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Gemüsepflanzen

Steckrüben – Wissenswertes von der Aussaat bis zur Ernte

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Steckrüben - Wissenswertes von der Aussaat bis zur Ernte

Steckrüben waren zu Großmutters Zeiten aufgrund der guten Lagerfähigkeit und des unkomplizierten Anbaus ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Im Moment erlebt das Gemüse eine wahre Renaissance und ist sogar auf den Speisekarten von Gourmet Restaurants zu finden.

Steckrüben sind ein gesundes, kalorienarmes Wintergemüse, das dem menschlichen Körper wertvolle Vitamine und Mineralstoffe liefert. Wie die Kultur des Trendgemüses von der Aussaat bis zur Ernte gelingt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Passender Standort

Passender Standort


Steckrüben sind anspruchslos und kommen mit fast allen Böden zurecht. Am besten wachsen sie jedoch in frischen bis feuchten Untergründen mit einem hohen Humusgehalt. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Für eine ideale Nährstoffversorgung empfiehlt es sich, den Boden im Vorjahr mit Kompost oder Mist aufzuwerten.

Aussaat von Steckrüben

Aussaat von Steckrüben
Steckrüben werden von Ende Mai bis Ende Juni direkt in Beete ausgesät oder können zeitig im Mai in Anzuchtschalen vorgezogen werden. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 15 und 18°C.

Vor der Aussaat in den Garten sollte der Boden gut aufgelockert werden. Ziehen Sie anschließend 1 bis 2 Zentimeter tiefe Saatfurchen im Abstand von jeweils 40 Zentimetern. Geben Sie die Samenkörner in die Saatrillen, bedecken Sie sie mit Erde und gießen Sie das Ganze an. Achten Sie darauf, dass der Boden während der Keimphase nicht austrocknet. Sobald sich nach den Keimblättern die ersten 2 bis 3 Laubblätter entwickelt haben, vereinzelt man die Jungpflanzen auf einen Abstand von 30 bis 40 Zentimetern.

Bei der Vorkultur erfolgt die Aussaat in mit Anzuchterde gefüllte Töpfe oder Schalen. Drücken Sie die Samen 1 bis 2 Zentimeter tief in das Substrat. Stellen Sie die Gefäße an einen hellen Platz und halten Sie das Substrat stets feucht.

Jungpflanzen mit 2 bis 3 Laubblättern werden in größere Töpfe vereinzelt. Am einfachsten funktioniert das mit Hilfe eines Pikierstabs oder eines Bleistifts. Etwa 5 Wochen nach der Aussaat können die jungen Steckrüben an ihren endgültigen Standort ins Freie gesetzt werden.

Notwendige Pflegemaßnahmen

Notwendige Pflegemaßnahmen
Für ein gesundes Wachstum benötigen Steckrüben einen gleichmäßig feuchten Untergrund. Gießen Sie die Pflanzen deshalb vor allem in den Sommermonaten regelmäßig. Wachsen Steckrüben in humosen, vorgedüngten Gartenböden, sind zusätzliche Düngergaben nicht zwingend notwendig. Bei Bedarf können Sie 8 Wochen nach der Aussaat Hornmehl oder einen handelsüblichen Gemüsedünger in den Boden einarbeiten.

Um den Boden aufzulockern und das Wachstum von Unkraut einzudämmen, sollten Sie die Bereiche zwischen den Reihen von Zeit zu Zeit durchhacken.

Ernte von Steckrüben

Abhängig vom Zeitpunkt der Aussaat beginnt die Erntesaison Anfang September und dauert bis Anfang Dezember. Warten Sie mit der Ernte jedoch nicht zu lange, da Steckrüben mit zunehmender Größe verholzen. Am schmackhaftesten sind Rüben mit einem Durchmesser von 10 bis 15 Zentimetern. Heben Sie die Knollen behutsam mit einer Grabegabel aus dem Boden, damit sie nicht verletzt werden.

Expertentipp

Gute Beetnachbarn für Steckrüben sind Feldsalat, Erbsen, Sellerie, Dill, Koriander und Möhren. Andere Kreuzblütler wie Radieschen, Meerrettich oder Kohl sollten nicht in der Nähe von Steckrüben kultiviert werden. Warten Sie mindestens 3 Jahre, bis Sie Steckrüben an einem bereits genutzten Standort anbauen.

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