Die immergrüne Thuja gehört zur Familie der Zypressengewächse und wird auch Lebensbaum genannt. Ihre ursprüngliche Heimat sind feuchte Moor- und Sumpfgebiete. In Mitteleuropa leiden die beliebten Heckenpflanzen durch die veränderten klimatischen Bedingungen. Heiße, trockene Sommer machen den Lebensbaum anfälliger für Schädlinge und Pflanzenkrankheiten. Dieser Beitrag informiert darüber, wie sich eine erkrankte Thuja retten lässt.
Der Gesundheitszustand einer Thuja
Solange neue Triebe an einer Thuja in kräftiger Farbe wachsen, ist die Pflanze gesund. Braune Zweige weisen jedoch darauf hin, dass sie kränkelt. Sobald Veränderungen im Aussehen bemerkt werden, ist schnelles Handeln zwingend notwendig, um zu verhindern, dass der Lebensbaum eingeht.
Damit die Pflanze neue Kräfte sammeln und sich erholen kann, müssen optimale Wachstumsbedingungen geschaffen werden. Die beste Prophylaxe gegen Schädlinge und Krankheiten ist die richtige Versorgung mit Nährstoffen und Wasser. Um sich wohlzufühlen, muss der Boden für einen Lebensbaum humusreich sowie weder zu trocken noch zu sauer sein.
Krankheiten von Lebensbäumen

Nach trockenen Sommern werden Lebensbäume oft von Raupen und Käfern befallen. Weitere Schädlinge, die Thujen angreifen, sind Schildläuse, Spinnmilben und Blattläuse. Ein Pilzbefall verursacht ein Trieb- und Zweigsterben. Staunässe verursacht die Entstehung von Stamm- und Wurzelfäule. Da sich die Triebe von Lebensbäumen im Winter nicht verfärben, fallen Erkrankungen oder ein Schädlingsbefall schnell auf.
Erste-Hilfe-Maßnahmen für Thujen bei einem Pilzbefall

Symptome für einen Befall mit dem Pilz ‘Kabatina thujae’ sind schwarze Sporendepots auf braunen Blattspitzen. Ein Hallimasch-Befall lässt Lebensbäume sehr schnell absterben. Um einen Pilzbefall zu bekämpfen, müssen alle betroffenen Zweige entfernt und entsorgt werden. Bei einem Befall mit ‘Kabatina thujae’ ist die Behandlung mit einem Fungizid nötig.
Maßnahmen gegen Wurzelfäule
Ist die Wurzelfäule noch nicht weit fortgeschritten, können betroffene Wurzelteile entfernt werden. Zudem muss man die Erde rund um die Pflanze austauschen, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Behandlung von Schäden durch Trockenheit
Immergrüne Thujen leiden auch im Winter unter Trockenheit und müssen deshalb zu jeder Jahreszeit gegossen werden. Der Boden sollte stets feucht sein, Staunässe ist jedoch zu vermeiden.
Expertentipp
Ein regelmäßiger Beschnitt beugt einem Schädlingsbefall und Erkrankungen vor. Bei dem Verdacht auf eine Erkrankung oder einen Befall durch Schädlinge muss das Schnittgut sofort aus dem Garten entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden.
Häufig gestellte Fragen
Lässt sich eine vertrocknete Thuja retten?
Ob ein vertrockneter Lebensbaum gerettet werden kann, ist vom Ausmaß der Austrocknung abhängig. Betroffene Triebe müssen abgeschnitten und die Pflanze reichlich bewässert werden.
Was kann man tun, wenn ein Lebensbaum braune Blattspitzen bekommt?
Braune Spitzen können einfach abgeschnitten werden. Es sollte in Zukunft auf eine ausreichende Bewässerung geachtet werden.
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