Die Thuja ist eine immergrüne Heckenpflanze aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Sie eignet sich hervorragend für größere Außenhecken und verträgt auch größere Trockenheit. Ungeschnitten kann sie eine Höhe von ca. 5 Metern erreichen.
Gründe für einen radikalen Rückschnitt
Wird eine Thujahecke radikal bis ins alte Holz zurückgeschnitten, treibt sie sehr langsam wieder durch. Daher sollte ein starker Rückschnitt wohl überlegt sein.
Die Goldspitzen Thuja (Thuja plicata aurescens) wird vor allem für große Außenhecken eingesetzt. Sie ist sehr stark wüchsig und muss zweimal im Jahr geschnitten werden.
Diese Art wird gelegentlich vom Pestalotia Triebsterben befallen, bei dem sich die Zweige von den äußeren Spitzen nach innen braun verfärben und schließlich absterben.
Hier kann das Wegschneiden der befallenen Triebe bzw. ein Rückschnitt, um die Hecke wieder ebenmäßiger aussehen zu lassen, angezeigt sein.
Erwähnenswert ist auch noch die Nadel- und Schuppenbräune. Wird hier nicht rechtzeitig reagiert, richtet der Pilz mit der Zeit großen Schaden an und die Hecke muss dann stark zurückgeschnitten werden.
Bei Thuja plicata aurescens besteht immerhin die Chance, dass diese Art schneller wieder durchtreibt.
Bei Thuja „Smaragd“ oder „Brabant“ sollte man beim Rückschnitt etwas vorsichtiger sein, da diese Sorten langsamer wachsen als Thuja plicata aurescens und auch wesentlich langsamer wieder durchtreiben.
Auch wenn eine Thujahecke regelmäßig gestutzt wird, kann sie irgendwann zu groß werden. Dann ist es Zeit, sie zurückzuschneiden. Hierbei sollte mit Augenmaß vorgegangen werden.
Es ist möglich die Spitzen zu kappen und auch von der Seite kann die Hecke stärker zurückgeschnitten werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Thuja nur von außen grün ist und von innen meistens stark verbräunt. Wird also zu kräftig geschnitten, entstehen hässliche Löcher, die sich nur sehr langsam wieder schließen.
Ein radikaler Rückschnitt lässt sich vermeiden, wenn die Hecke im Jahr ein- dreimal, je nach Sorte geschnitten wird.
Die Hecke sollte dabei pyramidal geschnitten werden, also unten breiter als oben. Beim Schneiden wird von oben begonnen, ab der Mitte der Hecke wird seitlich nach innen geschnitten. So bekommt der untere Teil der Hecke mehr Licht und der Austrieb wird gefördert.
Kräftiger Rückschnitt Zeitpunkt

Der Rückschnitt einer Hecke sollte bis Ende Februar erfolgen, danach beginnt die Brut- und Setzzeit der Vögel. Hier steht der Neuaustrieb kurz bevor und die Hecke kann stark zurückgeschnitten werden.
Anschließend empfiehlt es sich, den Neuaustrieb der Thujahecke durch regelmäßiges Düngen und Wässern zu unterstützen.
Rückschnitt oder besser eine neue Hecke?
Ist die Hecke bereits vollkommen verholzt und würde durch den Schnitt so kahl werden, dass sie kaum noch Sichtschutz bietet, sollte darüber nachgedacht werden, die Hecke komplett oder stückweise zu ersetzen.
Expertentipp
Die Thuja nur so tief zurückschneiden, wie die Zweige grüne Blattschuppen besitzen. Aus diesen Zweigen treibt die Hecke zuverlässig wieder aus.
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