Säulenobst hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Denn mit vergleichsweise geringem Platzanspruch und dennoch reicher Ernte genießen Hobbygärtner auch in kleinen Gärten gesundes Obst. Damit dies auch gelingt, kommt hier der Ratgeber mit Tipps für die Pflege von Säulenobst.
Und sei der Garten noch so klein – Säulenobst soll es sein!
Der Name lässt es erahnen. Säulenobstbäume wachsen kaum in die Breite oder Höhe. Ohne Seitentriebe brauchen sie viel weniger Platz im Garten. Diesen Vorteil machen sich viele Kleingärtner zunutze, denn mit dem sparsamen Wachstum können dennoch verschiedenste Obstsorten geerntet werden. Säulenobst ist nicht etwa eine Laune der Natur. Vielmehr sind es moderne Züchtungen, die für den modernen Obstanbau angepasst wurden. Dennoch brauchen sie regelmäßig einen Rückschnitt, auch wenn dieser bedeutend geringer ausfällt als bei herkömmlichen Bäumen. Südtirol ist eines der bekanntesten Gebiete für Säulenobst. Hier wachsen Jahr für Jahr Tausende von köstlichen Äpfeln heran, die in die ganze Welt exportiert werden. Daher lohnt es sich, Tipps und Tricks für den eigenen Garten zu kennen.
Der Erfolg der Ernte und die zarte Schönheit von Säulenobst beginnt deshalb schon bei den Vorbereitungen:
- wie soll das Säulenobst genutzt werden?
- welche Obstsorten sollen wachsen?
- den Reifezeitpunkt der Sorten beachten
- möglicher Nutzen auch als Alternative für einen Sichtschutz
- winterharte Sorten auswählen
- im Kübel oder im Gartenboden?
- Erster Stichpunkt
- Zweiter Stichpunkt
Vor dem Kauf
Als Säulenobst sind Äpfel, Birnen, Kirschen, Aprikosen und Pflaumen erhältlich. Selbst Kiwis und Beeren sind als platzsparende Obstsorten auf dem Markt. Dennoch ist eine Information vor dem Kauf wichtig. Handelt es sich bei den ausgewählten Sorten um selbstbefruchtende Obstsorten oder muss in unmittelbarer Nähe ein weiterer Obstbaum zur Befruchtung gepflanzt werden.
Genauso wichtig: Und zwar dann, wenn Säulenobst im Kübel stehen soll, ist die Frage, ob die Bäume winterhart sind. Denn das sollten sie besser sein, denn Säulenobst im Kübel friert ansonsten schnell im Winter. Sind die Obstbäume nicht winterhart, brauchen sie im Winter Schutz.
Beim Kauf von Säulenobst bietet es sich an, die Reifezeit der Früchte Beachtung zu schenken. Sollen alle Früchte auf einmal oder monatlich heranreifen? Säulenobst bietet noch einen vorzüglichen Pluspunkt: Es kann als Hecken- oder Sichtschutz dienen. Dann sollte der Pflanzabstand sowie das Wuchsverhalten beachtet werden. Zudem ist es wichtig, dass der Baum von jeder Seite erreichbar ist – zum einen für die Ernte, aber auch für den angesprochenen Rückschnitt. Alternativ können sie natürlich auch im Pflanzkübel stehen, das macht es einfacher, die Bäume zu positionieren.
Die optimale Pflanzzeit …
… ist beim Säulenobst fast ganzjährig gegeben. Diese Obstbäume werden immer im Container verkauft. Im Herbst sollte jedoch bedacht werden, dass die Nächte empfindlich kühl werden können, bis hin zum Frost. Mit dem Einpflanzen im Herbst sollte also nicht zu lange gewartet werden. Denn schließlich soll das Bäumchen gut anwachsen und nicht dem Stress von der ersten Kälte ausgesetzt sein.
Expertentipp
In den Wintermonaten braucht Säulenobst besondere Pflege. Denn intensive Sonne und starke Temperaturschwankungen können dazu führen, dass die Rinde aufplatzt. Offene Wunden, die Krankheitserregern und Schädlingen willkommen sind. Sofern ein Standortwechsel nicht möglich ist, sollte der Stamm deshalb mit Gartenvlies oder einem Jutesack umwickelt werden.
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