Mit ihrem variablen Erscheinungsbild und unzähligen Farben gehören Tulpen zu den Lieblingsblumen. Nach ihrer Blütenform sind sie in Klassen aufgeteilt und schmücken Gärten, Töpfe, Kästen und Kübel.
Pflanzzeit
Hauptpflanzzeit für alle Arten und Sorten sind die Herbstmonate. Wintertage ohne Frost eignen sich ebenfalls, Tulpenzwiebeln in den Boden zu legen. Vermehrt sind vorgezogene Tulpenzwiebeln im Handel. Sie zeigen bereits ihr Laub oder sogar eine Blütenknospe. Damit sie keinen Schaden nehmen, dürfen sie erst im Frühjahr nach den Spätfrösten ins Freie.
Standort und Wachstumsbedingungen
Tulpen sind anspruchslos, vertragen jedoch keine Staunässe. Früh blühende Tulpensorten sind auf einen geschützten, warmen und sonnigen Platz angewiesen. Für beinahe alle Arten und Sorten eignet sich feinkrümeliger, normaler und gut durchlässiger Gartenboden ohne Unkrautwurzeln. Für Töpfe, Blumenkästen und Kübel passt Blumenerde oder Kübelpflanzenerde.
Die Steingartenspezialisten lieben einen Zusatz aus grobem Sand. Ein Loch, besser eine kleine Kuhle nimmt die Zwiebeln auf. Ihre Spitze zeigt nach oben, die abgeplattete Seite liegt auf der Erde. Die Pflanztiefe entspricht der doppelten Zwiebelhöhe. Kleine Zwiebeln der Wildtulpen dürfen dicht nebeneinander liegen. Große Tulpensorten sollte in jeder Richtung Abstand zur nächsten Tulpenzwiebel haben. Ein Mindestabstand entspricht der Höhe einer Zwiebel.
Sie wachsen!

Manchmal wird der ausgewählte Platz anderweitig benötigt. Der Weg wird verbreitert, das Beet wird wegen Bauarbeiten aufgegraben. Es wäre schade, die Tulpenzwiebeln wegzuwerfen. Wie gelingt es, sie während ihrer Wachstumsphase umzusetzen?
Tulpen im Garten umpflanzen

Eine Umpflanzaktion von Tulpenzwiebeln erfordert mehrere Schritte. Standort und direkte Umgebung spielen eine Rolle dafür, wie die Zwiebeln auszugraben sind. Die vorhandenen Wurzeln sollen weitgehend intakt bleiben. Für kurze Zeit lassen sich die Zwiebeln in einer Kiste aufbewahren, bevor sie an den neuen Standort kommen. Beim Umpflanzen helfen Spaten oder Grabegabel, an besonderen Stellen ist ein Zweizahn oder eine schmale Pflanzschaufel nützlich.
Das Tulpennest in der Rabatte
Die Stelle mit den sichtbaren Tulpensprossen behandeln Sie wie eine einzige Staude. Hilfreich ist es, die Höhe der Zwiebeln und damit die Pflanztiefe zu kennen. Mit dem Spaten stechen Sie doppelt so tief und in großzügigem Abstand um die Pflanzfläche herum in die Erde. Dabei lockern Sie die Stelle mit den bewurzelten Zwiebeln. In einem nächsten Schritt heben Sie die gesamten Tulpen wie einen einzigen Wurzelstock aus der Erde heraus.
Tulpen im Verbund mit Einjährigen
Beliebt sind Kombinationen mit Vergissmeinnicht oder Hornveilchen. In diesem Fall ist es am einfachsten, vom Beetrand her Tulpenzwiebeln und Einjährige gemeinsam auszugraben. Nehmen Sie sich dafür jeweils eine kleine Fläche vor. Praktisch ist die Größe des Spatenblattes. Sie stechen rundherum tief in die Erde, lockern und heben zwei oder mehr Pflanzen und Zwiebeln hoch.
Tulpen zwischen Stauden und Gehölzwurzeln
Wachsen Tulpen zwischen Wurzeln von Stauden, lockern Sie die ganze Pflanze und lösen die Tulpenzwiebel vorsichtig heraus. Sind Tulpen zum Verwildern unter Sträucher oder Bäume gepflanzt, kommen Sie mit einem Zweizahn oder einer schmalen Pflanzschaufel gut an die Zwiebeln.
Expertentipp
Verwenden Sie die grünenden und blühenden Tulpen weiter. Sie lassen sich problemlos zwischen Stauden einsetzen, gedeihen solo in großen Töpfen und ergänzen Zwerggehölze in Pflanzkübeln. Niedrige Sorten wachsen in Blumenkästen mit Saisonblumen weiter.
Häufig gestellte Fragen
Das Laub der Tulpen im Beet ist vertrocknet. Muss ich die Zwiebeln ausgraben?
Nein, Sie sollten jedoch die Stelle markieren, damit Sie bei der Bearbeitung des Beetes die Zwiebeln nicht verletzen.
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