Als Unkraut werden unerwünschte Beikräuter bezeichnet. Also Pflanzen, welche sich durch Zuflug von Samen oder durch Wurzelausläufer entwickeln und nicht gezielt angepflanzt wurden. Unerwünscht ist Unkraut entweder aus ästhetischen Gründen oder, weil es Nutzpflanzen wichtige Nährstoffe wegnimmt. Durch gezieltes Jäten, kann das Unkraut aus dem Garten entfernt werden – doch wohin mit den entfernten Pflanzen?
Hier erfahren Sie, wie man Unkraut am besten entsorgt.
Unkraut richtig jäten
Am besten entfernen Sie das Unkraut, solange es noch klein ist. Das erleichtert das Jäten und verhindert die weitere Verbreitung durch Samenbildung. Besonders leicht lässt es sich auszupfen, nachdem es geregnet hat, wenn der Boden aufgeweicht ist. Entweder kann das Unkraut von Hand herausgezogen werden, indem man es nah an der Wurzel greift und es komplett herauszieht. Alternativ kann aber auch eine Hacke verwendet werden, um hartnäckige Pflanzen zu entfernen.
Entsorgung von Unkraut im eigenen Garten

Hat das Kraut noch keine Blüten ausgebildet, kann man es nach dem Jäten einfach im Beet zurücklassen, wo es vertrocknen kann.
Sollten Sie einen Komposter im Garten haben, können Sie das Unkraut auch dort entsorgen, so bringt es langfristig sogar einen Nutzen für Ihren Garten. Durch die Umwandlung in Kompost werden Nährstoffe gebunden. Wird der Kompost dann wieder in den Boden eingebracht, verbessert sich die Bodenstruktur und Nutzpflanzen können besser gedeihen.
Alternative Entsorgungsmöglichkeiten

Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, das gejätete Unkraut im eigenen Garten wiederzuverwerten, können Sie dieses auch in der Biotonne entsorgen. Sollte es in Ihrer Gemeinde keine Biotonnen geben, können Sie größere Mengen auch direkt bei einem Recycling- oder Wertstoffhof entsorgen.
Verbotene Entsorgung in der Natur
Häufig sieht man bei Spaziergängen auch deponierte Grünabfälle und Unkräuter. Eine Entsorgung in Waldgebieten oder an Feldrändern ist jedoch verboten und wird mit Geldstrafen geahndet. Der illegal entsorgte Grünschnitt kann nicht nur andere Pflanzen im Wachstum behindern, da frische Triebe durch die Last erdrückt werden, viele Unkräuter wie bspw. Brennnesseln mögen einen nährstoffreichen Boden und entziehen dadurch anderen Pflanzen die Nährstoffe, welche sie zum Wachsen benötigen.
Auch das Verbrennen von gejätetem Pflanzenmaterial sollten Sie unterlassen, da dadurch Schadstoffe freigesetzt werden. Außerdem entsteht beim Verbrennen von Unkraut viel Rauch, da in den Pflanzen in der Regel noch eine große Menge an Feuchtigkeit enthalten ist.
Expertentipp
Bei kleineren Mengen an gejätetem Unkraut, ist vor allem für Kinder eine Wurmkiste eine spannende Alternative. Hierbei handelt es sich um eine Holzkiste, in die der Grünschnitt zusammen mit ausgewähltem Biomüll gefüllt wird und dort mithilfe von Kompostwürmern zu Kompost verarbeitet wird. Im Gegensatz zu einem regulären Komposter, kann eine Wurmkiste auch auf dem Balkon oder im Haus stehen. Neben der Fütterung der Würmer, kann so auch die Entstehung von nährstoffreichen Kompost verfolgt werden.
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