Jeder Gärtner kennt es: Zwischen den Gemüsebeeten und auf den Wiesen taucht unerwünschtes Grünzeug auf. Wenn Unkraut beginnt zu wachsen, ist bald der ganze Garten befallen. Umso wichtiger ist das regelmäßige Entfernen von Unkraut zwischen den Pflanzen, Wegen und aus den Beeten. Auf schädliches Gift wie Unkrautvernichter sollten Sie verzichten, es empfiehlt sich der Griff zum Werkzeug. Sie schützen dadurch den Boden und können das hartnäckige Unkraut effizient entfernen. Sollten Sie Unkraut lieber hacken oder ziehen?
Strategien gegen lästiges Unkraut
Ob Franzosenkraut, Vogelmiere, Löwenzahn und Co. Unkraut sollte sich im Garten nicht wohl fühlen. Bei ersten Anzeichen sollte das Unkraut entfernt werden. Wichtig: Am Ball bleiben. Unkraut ist hartnäckig und taucht immer wieder auf. Disziplin und Durchhaltevermögen sind gefragt. Sollte Unkraut die Samenreife erreicht haben und zu Wurzelunkraut gewachsen sein, dauert die Massenproduktion nicht lange. Wer den Boden schützen möchte, der hat die Wahl zwischen der thermischen und mechanischen Entfernung.
Wann sollten Sie Unkraut ziehen und haken?
Stauden sind in Gärten sehr gefragt, werden jedoch häufig von Unkraut umzingelt. Umso wichtiger ist das regelmäßige Entfernen des listigen Unkrautes. Das Hacken kann jedoch Schaden bei den Stauden anrichten, da ihre Wurzeln flach unter der Erde liegen. Durch Hacken wird der Boden effektiv gelockert und die Samen von Unkraut verdrängt. Jedoch können sich Sprossengeflechte des Unkrautes, die unterirdisch wachsen, großflächig verteilen. Dies ist zum Beispiel bei Giersch die Gefahr. Frühzeitiges Mulchen ist eine beliebte Variante, damit das anschließende Ziehen von Unkraut leichter fällt. Durch Mulchen bleibt der Boden locker.
Unkraut wie Löwenzahn besitzt deutlich tiefer sitzende Wurzeln. Dieser sollte mit dem passenden Werkzeug gehackt und heraus gestochen werden.
Wird in Ihrem Garten verschiedenes Gemüse und Obst angebaut, die in Form einer Reihensaat angelegt sind, ist das regelmäßige Hacken von Unkraut zwischen den Gemüsereihen extrem wichtig! Durch das Hacken wird der Boden belüftet, trocknet nicht aus und die Kapillarwirkung wird unterbrochen. Innerhalb der Reihen sollte Unkraut gezogen werden, um die Gemüsepflanzen nicht zu beschädigen.
Unkraut vorbeugen – Geht das?

Gärtner können Unkraut nicht zu 100% verhindern, es gibt jedoch ein paar Tricks, um Unkraut vorzubeugen. Offene Bereiche in der Erde sind eine beliebte Landebahn und sollten vermieden werden. Eine Mulchschicht ist eine Übergangslösung, die nicht langfristig vor Unkrautsamen schützt. Mulchfolie ist langlebig, eignet sich eher für Wege und Kiesbeete. Die Folie ist beim Anbau von Gemüse und Obst in Beeten nicht geeignet. Es gilt: eine Mulchschicht eignet sich kurzfristig, schützt aber nicht vor den Unkrautwurzeln, die sich noch im Boden befinden. Umso wichtiger ist das regelmäßige Hacken und Ziehen von Unkraut.
Expertentipp
Um Unkraut effektiv zu entfernen, sollten Sie folgendes Werkzeug besitzen:
- Eine kleine Hacke, einen Grubber und Kultivator für die Arbeit zwischen den Beetreihen
- Handschaufel, Handgrubber und Sauzahn für notwendige Feinarbeit
- Gartenhandschuhe, die gut sitzen und beim Ziehen und Zupfen von Unkraut die Hände schützen
- Einen Unkrautstecher, um Unkrautwurzeln herauszuholen
Häufig gestellte Fragen
Was ist das schlimmste Unkraut?
Die Brennnessel, die sich unterirdisch flächendeckend vermehrt und extrem hartnäckig ist.
Warum ist Unkraut schädlich?
Unkraut nimmt seinen Nachbarpflanzen Nährstoffe und Wasser weg und gibt Krankheiten weiter.
Gibt es gesundes Unkraut?
Ja, die Brunnenkresse liefert viele Nährstoffe wie Eisen, Vitamin C und Kalzium und ist ein pflanzlicher Energielieferant.
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