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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Untergrund für das Hochbeet vorbereiten

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Untergrund für das Hochbeet vorbereiten

Krämpfe in den Beinen sowie Rücken- und Knieschmerzen durch die anstrengende Gartenarbeit am Boden haben eine gemeinsame Lösung. Bauen Sie ein Hochbeet. Ist das Hochbeet erst aufgestellt, können Sie Ihre Pflanzen im Stehen einsetzen, die Früchte Ihrer Arbeit ganz bequem ernten und auch beim Unkraut jäten ungesunde Körperhaltungen größtenteils vermeiden.

Ein Hochbeet ist allerdings nicht einfach eine Art großflächiger Pflanzentopf, das Anlegen dieses komplexen Systems erfordert schon etwas Vorbereitung, die sich aber auf längere Sicht für Sie lohnen wird.

Die Vor- und ein Nachteile eines Hochbeetes

Die Vor- und ein Nachteile eines Hochbeetes


Neben der angenehmen Arbeitshaltung bietet ein Hochbeet weitere Vorteile. Durch die Verrottung des Materials im Inneren entsteht Wärme, sodass schon früher gepflanzt und geerntet werden kann. Diese Wärme können die Zwischenräume des Materials zudem gut speichern. Außerdem ist der Fruchtwechsel nicht mehr notwendig, wenn man das Absinken des Beetinneren ausgleicht, indem man Kompost von oben nachfüllt. Nachteilig ist lediglich, dass ein Hochbeet im Sommer rascher austrocknet und daher größere Wassermengen benötigt werden.

Der richtige Standort

Der richtige Standort
Die wichtigste Entscheidung ist bereits vor dem Baubeginn zu treffen. Nämlich die, wo das neue Hochbeet aufgestellt werden soll. Am besten stellen Sie das Beet in Nord-Süd-Richtung auf, um das Sonnenlicht optimal auszunutzen. Planen Sie eine Hochbeetgröße von etwa 3 × 1,5 Meter mit einer Höhe von circa 90 Zentimetern sowie einem mindestens 50 cm breiten Weg außerhalb ein, um später von allen Seiten gut arbeiten zu können und eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Ist genügend Platz vorhanden, kann das Hochbeet selbstverständlich länger als drei Meter sein. Die limitierte Breite ergibt sich durch die menschliche Armlänge. Die Mitte eines Hochbeetes sollte immer gut erreichbar sein.

Der optimale Untergrund des Hochbeetes

Der optimale Untergrund des Hochbeetes
Nachdem Sie den besten Standort in Ihrem Garten ausgewählt haben, können Sie beginnen den Untergrund für das Hochbeet vorzubereiten. Für das Beet benötigen Sie eine ebene Standfläche. Stechen Sie hierfür vorhandenen Rasen aus, die Grassoden sollten Sie für die anschließende Befüllung des Hochbeetes zur Seite legen.

Heben Sie eine etwa 20 bis 30 cm tiefe Grube entsprechend den Maßen des geplanten Beetes aus und lockern Sie die Erde etwas auf, sodass Regenwasser später gut ablaufen kann. Üblich sind Hochbeete aus imprägniertem Holz, haltbarer sind jedoch Bauten aus Stein. Diese Umrandungen benötigen allerdings einen entsprechend festeren Untergrund, wie etwa ein Betonfundament und sind später schwieriger zu demontieren.

Auch bei einem Hochbeet aus Holz ist es empfehlenswert, ein Kiesbett von ca. 15 cm Tiefe anzulegen, das die Holzwände trägt. Platzieren Sie Stein- oder Betonplatten an den Ecken, um den Holzaufbau waagerecht auszurichten. Durch diese Drainageschicht kann Wasser besser abfließen, womit das Holz deutlich besser vor Nässe geschützt und somit länger haltbar ist. Für das Innere des Beetes ist direkter Erdkontakt wichtig, sodass all die nützlichen Tierchen, wie Regenwürmer sowie Kompost zersetzende Bakterien, ihre Arbeit optimal verrichten können und Wasser im Boden versickert, sodass es nicht zu Staunässe kommt.

Anschließend kann das Hochbeet aufgestellt werden. Möchte man die Innenwände eines Holzbeetes besser schützen, kann man diese mit Teichfolie auskleiden. Bringen Sie am Boden des Beetes außerdem feinmaschigem Hasendraht an, um das Eindringen von Wühlmäusen zu verhindern, die sich gern in warmen Höhlen aus altem Holz einnisten und dann Ihr köstliches, sorgsam gezüchtetes Gemüse verspeisen. Zu guter Letzt folgt das Auffüllen des Hochbeetes mit grobem Holzschnitt, den zuvor ausgestochenen Grassoden und Laub, grobem Kompost und abschließend Erde bzw. feinem Kompost.

Expertentipp

Durch das verrottende Material im Inneren kommt es zum sogenannten Absacken. Deshalb sollte das Hochbeet alle fünf bis sechs Jahre ausgeräumt und neu aufgefüllt werden. So profitieren Sie und auch Ihre Pflanzen weiterhin von der Wärmeentwicklung im Hochbeet.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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