Die Vanilleblume stammt in ihrer Urform aus dem milden Regenwaldklima der peruanischen Anden. Dort wächst sie in Höhen von höchstens 500 m in einem milden Regenwaldklima. Bei uns wird sie meist als einjährige Topfpflanze kultiviert. Doch die hübsche Vanilleblume kann auch überwintert werden, sodass sie im nächsten Jahr erneut Balkon oder Terrasse mit ihren nach Vanille duftenden Blüten bereichern kann.
Warum sich das Überwintern lohnt
Die lavendelblau oder weiß blühende Vanilleblume ist aufgrund ihrer langen Blütezeit von Mai bis September eine beliebte Topfpflanze für den Balkon oder die Terrasse. Die üppigen Doldenblüten, bestehend aus vielen kleinen Einzelblüten, sorgen für ein wahres Blütenmeer und verströmen einen herrlichen vanille artigen Duft.
Da die Pflanze sehr kälteempfindlich ist, wird sie meist als einjährige Topf- oder Kübelpflanze angeboten. Doch es kann sich durchaus lohnen die Vanilleblume zu überwintern.
Junge Pflanzen wachsen buschig und bleiben dabei recht klein. Ältere Pflanzen verholzen jedoch und wachsen zu einem baumartigen Gewächs mit Krone heran. Dabei kann die Vanilleblume immerhin eine Größe von bis zu einem Meter erreichen.
Wird die Vanilleblume überwintert, gewinnt sie dadurch an Attraktivität und wird im Laufe der Zeit eine beeindruckende und dekorative Kübelpflanze, die zum Blickfang auf der Terrasse wird.
Die richtige Pflege im Sommer hilft beim Überwintern
Je gesünder und stärker die Vanilleblume ist, desto besser lässt sich die Pflanze überwintern. Deshalb ist schon im Sommer eine optimale Pflege bei perfektem Standort wichtig.
Die Vanilleblume ist äußerst sonnenhungrig und benötigt einen vollsonnigen Standort. Trotzdem sollte sie warm und geschützt stehen. Im Sommer muss die Pflanze regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Dabei sollte der Wurzelballen immer ausreichend feucht, aber nicht zu nass gehalten werden.
Der richtige Zeitpunkt für den Umzug ins Winterquartier

Die Vanilleblume verträgt keine Temperaturen unter 5 °C und reagiert auch empfindlich auf Dauerregen. Am besten bereits Anfang Oktober, aber spätestens wenn es draußen ungemütlich wird, sollte die Pflanze in ihr Winterquartier gebracht werden.
Das ideale Winterquartier

Auch im Winterquartier benötigt Heliotrop möglichst viel Licht. Die Vanilleblume ist immergrün und wirft bei optimalen Bedingungen nur vereinzelt ihre Blätter ab. Optimal überwintert die Pflanze bei Temperaturen zwischen 5 und 10 °C.
Als Winterquartier eignen sich:
- unbeheizte Räume
- Treppenhaus
- Wintergarten
- Gartenhaus mit Fenster
Pflege im Winterquartier und Vorbereitung auf das Frühjahr
Im Winterquartier benötigt die Vanilleblume so gut wie keine Pflege. Es genügt, wenn die Pflanze ab und an ein wenig gegossen wird.
Ab März kann Heliotrop dann allmählich an einen wärmeren und hellen Ort gebracht werden. Ab dann benötigt die Pflanze auch wieder mehr Wasser. Muss die Vanilleblume in einen größeren Topf gepflanzt werden, sollte auch das Umpflanzen jetzt passieren.
Ins Freie kann die Vanilleblume erst, wenn nachts die Temperaturen garantiert nicht mehr auf weniger als 5 °C abfallen.
Expertentipp
Die Vanilleblume ist eine immergrüne Pflanze. Auch im Winter wirft sie daher nur wenige Blätter ab. Werden vermehrt Blätter abgeworfen, ist der Standort im Winterquartier zu dunkel. Ein heller Platz schafft meist Abhilfe.
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