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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Vertrocknete Triebe am Oleander – Trockenfäule als ein Grund

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Vertrocknete Triebe am Oleander - Trockenfäule ist der häufigste Grund

Der Oleander ist eine der beliebtesten Topfpflanzen für Balkon und Garten. Als Pflanze aus dem Mittelmeerraum tut er sich mit dem mitteleuropäischen Klima allerdings oft schwer und ist daher hierzulande anfällig für Krankheiten. Eine der gefährlichsten davon ist die Trockenfäule. Doch wie können Sie diese rechtzeitig erkennen und was ist dann zu tun, um Ihren prächtigen Oleander zu retten?

Trockenfäule erkennen

Die Trockenfäule tritt beim Oleander meistens im Winter auf. Sie kann aber auch auftreten, wenn es in letzter Zeit sehr regnerisch oder neblig war. Erstes sichtbares Anzeichen sind braune oder schwarze Stellen auf Blättern und Trieben. Üblicherweise zeigen Sie sich zuerst an den Blütenständen und breiten sich von dort weiter aus. Die befallenen Blätter vertrocknen und fallen ab. Erreicht die Krankheit die Basis der Pflanze, stirbt der ganze Oleander ab. In diesem Stadium ist er nicht mehr zu retten, weshalb Sie rasch handeln müssen, wenn Sie erkennen, dass sich Vertrocknungen der Blätter nach unten hin auf die Zweige ausbreiten.

Ursachen von Trockenfäule

Ursachen von Trockenfäule


Der Verursacher der Trockenfäule ist ein Pilz aus der Gattung Ascochyta. Er befällt den Oleander vor allem dann, wenn dieser zu viel Wasser von oben erhält und seine Blätter und Zweige schlecht trocknen können. Der Pilz dringt über Verletzungen, wie Sie zum Beispiel beim Beschnitt der Pflanze entstehen, ein und breitet sich von dort aus. Ein Winterquartier mit zu hoher Luftfeuchtigkeit oder ein feuchtes Klima gehören zu den häufigsten Gründen für die Erkrankung. Aufgrund seiner natürlichen Heimat ist der Oleander besser an lange Trockenperioden als Nebel oder häufigen Regen angepasst und daher besonders anfällig für den Pilzbefall.

Vorbeugende Maßnahmen

Vorbeugende Maßnahmen
Sie können Ihren Oleander vor der Trockenfäule schützen, indem Sie ihn bei besonders feuchtem Wetter und unmittelbar vor der Übersiedlung in das Winterquartier mit einem Fungizid behandeln. Bedenken Sie dabei aber, dass es sich um ein Gift handelt, das die Umwelt schädigt. Führen Sie bei Oleanderpflanzen keinen Rückschnitt im Herbst durch, sondern warten Sie auf warmes, trockenes Wetter und versiegeln Sie Schnittwunden an der Pflanze immer gut. Wählen Sie nach Möglichkeit keinen feuchten Raum für die Überwinterung und achten Sie darauf, stets direkt in die Erde zu gießen ohne die Blätter zu benetzen.

Maßnahmen gegen Trockenfäule

Schneiden Sie alle befallenen Teile des Oleanders unterhalb der betroffenen Stelle, also mit einem Stück gesundem Zweig daran, ab. Tragen Sie dabei Handschuhe und reinigen Sie das Schneidwerkzeug vor und nach dem Beschnitt gründlich. Der Saft des Oleanders ist giftig und sollte nicht auf die Haut oder in Wunden geraten. Versiegeln Sie die Schnittstellen, um dem Pilz keine neue Angriffsstelle zu bieten. Entsorgen Sie die abgeschnittenen Pflanzenteile im Hausmüll in einem luftdicht abgeschlossenen Beutel. Die Pilzsporen dürfen nicht in den Kompost gelangen und Oleander sollte niemals verbrannt werden, da dabei giftiger Rauch entsteht.

Expertentipp

Nicht immer ist Trockenfäule für vertrocknete Blätter am Oleander verantwortlich. Auch zu wenig oder Zuviel Wasser, Überdüngung, Oleanderkrebs oder ein Sonnenbrand durch eine zu abrupte Veränderung der Lichtverhältnisse nach dem Winter können dazu führen, dass die Pflanze plötzlich braune Stellen bekommt. Abschneiden ist dann in jedem Fall sinnvoll, da sich diese Blätter nicht mehr erholen können. Es ist aber ratsam, auch die Wasser- und Nährstoffversorgung des Oleanders zu prüfen, wenn dieses Symptom auftritt.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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