Mehltau am Oleander bekämpfen

Oleander gilt als besonders robuste und pflegeleichte Kübelpflanze. Manchmal wird aber auch er von Krankheiten befallen. Besonders alarmierend für Pflanzenfreunde ist dabei das Auftreten von Mehltau, da diese Krankheit als ansteckend bekannt ist. Welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihren Oleander von dem Pilz zu befreien und eine weitere Ausbreitung zu verhindern, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Erkennung von Echtem Mehltau

Der Echte Mehltau tritt im Gegensatz zu anderen Pilzerkrankungen meist in trockenen Perioden im Sommer auf. Er zeigt sich zunächst als weißer an Mehl erinnernder Belag auf den Blattoberseiten. Dieser lässt sich leicht abwischen, weshalb man ihn mit Staub verwechseln kann. Er breitet sich dann auf andere Pflanzenteile aus und hemmt das Wachstum des Oleanders. Handeln Sie nicht, vertrocknen Blüten sowie Blätter und fallen ab.

Erstmaßnahmen

Besitzen Sie weitere Oleanderpflanzen, trennen Sie das befallene Gewächs von den gesunden Pflanzen. Gehören die benachbarten Pflanzen zu einer anderen Art, besteht kein Ansteckungsrisiko. Denn Echter Mehltau wird bei verschiedenen Pflanzengattungen von unterschiedlichen Pilzarten verursacht.

Schneiden Sie alle stark befallenen Pflanzenteile mit einer scharfen Gartenschere ab. Achten Sie darauf, dass die Klinge vor und nach dem Beschnitt gründlich gereinigt und desinfiziert wird. Halten Sie die Schnittstellen so klein wie möglich.

Mittel zur Bekämpfung von Mehltau

Es gibt eine Vielzahl an Mitteln, die sich zur Bekämpfung von Echtem Mehltau eignen. Ist die Krankheit bereits weit fortgeschritten, kann es sinnvoll sein ein Fungizid aus dem Fachhandel einzusetzen. In leichteren Fällen sollten Sie zu einem umweltfreundlichen Hausmittel greifen.

Für Oleander eignet sich insbesondere das Einsprühen mit Milch- oder Essigwasser. Dazu mischen Sie entweder Voll- oder Rohmilch im Verhältnis 1:9 mit Wasser oder Sie nutzen eine Mischung aus einem Esslöffel Essig und einem Liter Wasser. Wiederholen Sie die Behandlung in Abständen von jeweils einer Woche. Setzen Sie diese auch nach dem Verschwinden der Beläge einige Wochen fort, um sicher zu gehen, dass alle Sporen abgetötet wurden.