Mehltau beim Kirschlorbeer – was tun?

Als beliebte Heckenpflanze findet sich Kirschlorbeer in vielen Gärten. Mit der richtigen Pflege ist ein dichter Wuchs garantiert, sodass die dunkelgrünen Blätter einen zuverlässigen Sichtschutz bieten. Der Lorbeer gilt als relativ unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen, doch ein Befall mit Mehltau ist keine Seltenheit. Wie Sie gegen den Pilz vorgehen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Mehltau an Kirschlorbeer erkennen

Sowohl bei Echtem als auch Falschem Mehltau handelt es sich um eine Pilzerkrankung. Allerdings unterscheiden sie sich leicht in ihrem Erscheinungsbild. Der Echte Mehltau zeigt sich durch weiße, abwischbare Beläge auf den Blättern des Kirschlorbeers. Bei einem stärkeren Befall kann sich der Echte Mehltau auch auf junge Triebe, Blüten und sogar die Früchte der Pflanze ausbreiten.

Der Falsche Mehltau ruft gelbe, braune bis bin zu violetten Verfärbungen der Blätter hervor. Bei ihm ist an der Unterseite der erkrankten Blätter ein feiner Pilzrasen zu erkennen.

Mit Mehltau erkrankte Pflanzenteile wachsen unförmig. Blätter rollen sich zusammen, verwelken und fallen schließlich vorzeitig ab. Die Erkrankung führt nicht zwingend zum Eingehen der Pflanze, dennoch ist der optische Eindruck stark beeinträchtigt. Auch eine weitere Ausbreitung der Pilzerkrankung ist jederzeit möglich.

Bekämpfung von Mehltau

Es gibt verschiedene Hausmittel, die sich im Einsatz gegen Mehltau am Kirschlorbeer bewährt haben. Dazu zählen vor allem:

• Milch gemischt mit Wasser im Verhältnis 1:8
• 1 EL Essig vermischt mit 1 Liter Wasser
• Auftragen von Algenkalkpulver auf betroffene Blätter
• Backpulver in einer Öl-Wasser-Mischung

Wenden Sie das gewählte Mittel unbedingt über mehrere Tage hinweg an. Ist der Befall bereits sehr ausgeprägt, sollten kranke Pflanzenteile entfernt oder die ganze Pflanze zum Schutz der anderen entsorgt werden. Sind bereits viele Pflanzen betroffen, kann ein Fungizid aus dem Fachhandel zum Einsatz kommen.