Der Oleander gehört zu den beeindruckendsten Pflanzen aus dem Mittelmeerraum und sorgt aufgrund seiner wunderschönen Blütenpracht für mediterranes Flair in Höfen, Gärten, Balkonen oder Terrassen. Er zählt hierzulande zu den beliebtesten Kübelpflanzen und gedeiht bei guter Pflege als Busch, Hecke oder kleines Bäumchen. Die immergrüne Pflanze, auch Rosenlorbeer genannt, besitzt dunkelgrüne, ledrige Blätter, die je nach Sorte durchaus eine Größe von 24 Zentimeter aufweisen können. Wenn diese plötzlich braune Verfärbungen aufweisen, sollte nach der Ursache geforscht werden, um Abhilfe zu schaffen.
Verschiedene Ursachen für die Blattverfärbung
Sowohl Pflegefehler als auch Krankheiten zeigen sich durch Verfärbung und Trockenheit der Oleanderblätter. Ein weiterer Grund, weshalb die Zierpflanze braun gefärbte Blätter bekommen kann, ist der von Bakterien ausgelöste Oleanderkrebs. Hierbei zeigt die Pflanze zunächst Wucherungen. Doch nach einiger Zeit werden auch die Blätter braun und fallen letztlich aus. Zur Bekämpfung dieser Krankheit hilft ein radikaler Rückschnitt der Pflanze.
Sie sollten alle befallenen Triebe bis auf das gesunde Holz zurückschneiden, damit sich der Oleander wieder erholt. Verwenden Sie hierfür unbedingt steriles Schnittwerkzeug. Blattläuse, welche diese Bakterien ebenso übertragen können, beseitigen Sie mit einer Lösung aus Wasser, Essig und Schmierseife. Diese wird im Abstand von etwa zwei bis drei Tagen auf die Pflanze aufgesprüht, bis keine Schädlinge mehr vorhanden sind.
Braune Verfärbungen durch Pflegefehler

Bei falscher Pflege reagiert die Zierpflanze sehr empfindlich und kann aufgrund dessen braune Blätter aufweisen. Gründe hierfür sind beispielsweise zu viel Sonneneinwirkung, zu wenig Wasser oder zu viel Düngemittel. Auch wenn der Oleander zu den Starkzehrern zählt, sollten Sie beim Düngen besser zurückhaltend sein, um eventuelle Schäden zu vermeiden. Frostige Nächte verträgt der Zierstrauch ebenso wenig, auch in diesem Fall kann die Pflanze oftmals unschöne braune Verfärbungen am Blattwerk entwickeln.
Braune Blätter können auch dann entstehen, wenn der Oleander nach dem Überwintern zu schnell der prallen Sonne ausgesetzt wird. Da sich die braunen Blätter nicht mehr erholen, können Sie diese gleich entfernen. Falls sich neue Triebe gebildet haben, empfiehlt es sich, die Blätter per Hand abzuzupfen. Sollte das nicht der Fall sein, lohnt ein Rückschnitt des Oleanders, damit er gesunde neue Triebe bilden kann.
Braune und schwarze Flecken an den Blättern können durch Trockenfäule entstehen, welche durch den Ascochyta-Pilz ausgelöst wird. Der Grund hierfür ist meist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, aber auch zu viel Regenwasser. Dieser Krankheit können Sie mit Fungiziden vorbeugen und befallene Pflanzenteile und Triebe komplett zurückschneiden, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Expertentipp
Bei guter Pflege entwickelt sich Oleander zu einem wahren Prachtexemplar unter den Zierpflanzen. Gießen Sie die Pflanze regelmäßig, damit das Substrat immer feucht bleibt. Verwenden Sie hartes, kalkhaltiges Wasser. Größere Rückschnitte sind im Herbst empfehlenswert, bevor die Pflanze ins Winterquartier zieht. Stellen Sie das Düngen ab Ende August ein, damit sich keine Triebe entwickeln.
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