Die Vogelmiere ist eigentlich eine sehr nährstoffreiche und sogar leckere Pflanze. Leider wird sie jedoch zum Unkraut, denn sie nimmt Nutzpflanzen, aber auch Zierpflanzen, deren Nahrung weg. Durch die Vogelmiere, die sich besonders gern und schnell auf nährstoffreichen Böden ausbreitet, bekommen die anderen Pflanzen weniger Nährstoffe, Licht und Wasser. Die Vogelmiere überzieht den Boden relativ schnell mit einem dichten, grünen Teppich. Man erkennt sie an ihren kleinen, weißen, sternförmigen Blüten.
Jäten – die beste Methode
Am besten entfernen Sie die Vogelmiere durch Jäten. Die optimale Zeit dafür ist, bevor sie anfängt, Blüten auszubilden. Gehen Sie sorgfältig dabei vor und ziehen Sie möglichst alle Wurzeln heraus. Das ist sowohl schonend für die Umwelt, insbesondere den Boden, als auch für die Nutzpflanzen. Allerdings ist es mit etwas körperlicher Anstrengung verbunden. Mit der richtigen Einteilung bei einem nicht allzu großen Garten sollte das jedoch für den gesunden und ambitionierten Gartenfreund kein Problem sein.
Einsatz von Unkrautvernichtern

Nicht jeder ist, was seine Kondition oder Zeit angeht, dazu in der Lage, Unkraut komplett durch manuelles Jäten zu entfernen. So kann der Einsatz von Unkrautvernichtern zur Bekämpfung der Vogelmiere durchaus in Betracht gezogen werden. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten von welcher Art der Untergrund und in der Nähe welcher Pflanzen die Vogelmiere zu entfernen ist. Stellen Sie sich zur Auswahl des richtigen Mittels die Frage: Rasen oder Beet mit Einzelpflanzen?
Achten Sie darauf, dass Sie für Rasenflächen nur spezielle Rasen-Unkrautvernichter einsetzen. Diese Mittel bekämpfen die Vogelmiere und auch anderes Unkraut wirksam und führen aber nicht zu einer Schädigung des Rasens, denn sie können zwischen den Pflanzen unterscheiden.
Zwischen Nutzpflanzen, die einzeln in Beeten vorkommen, können Sie Total-Unkrautvernichter einsetzen, allerdings sehr vorsichtig. So sollten Sie diesen nur gezielt auf die Unkrautpflanzen, wie die Vogelmiere, geben, um die anderen Pflanzen nicht zu schädigen. Diese Mittel können nicht zwischen Nutz- und Unkrautpflanzen differenzieren. Deshalb dürfen sie auf keinen Fall auf Rasenflächen eingesetzt werden.
Hühner als natürliche Vogelmiere-Jät-Kolonne
Wie der Name des Unkrauts schon vermuten lässt, schmeckt Vogelmiere vielen unserer gefiederten Freunde, wie z.B. Hühnern, ausgezeichnet. Wenn Sie Hühner halten und Ihren Garten entsprechend einzäunen, kümmern sich diese automatisch um die Vogelmiere in den Beeten. Sie rupfen die unerwünschten Pflanzen mitsamt Wurzeln aus. Darüber hinaus bekämpfen die pickenden Gartenhelfer mit großem Genuss auch andere Unkräuter, Käfer, Larven, Würmer und Raupen.
Expertentipp
Wenn Sie sich für die erste Variante, das manuelle Jäten der Vogelmiere entscheiden, dürfen Sie sogar eine kulinarische Belohnung erwarten. Vogelmiere eignet sich nämlich hervorragend zur Verwendung in einem leckeren Wildkräutersalat. Sollten Sie kein Rohkost Fan sein, freut sich Ihr Wellensittich ganz bestimmt über die Abwechslung in seinem Futter.
Häufig gestellte Fragen
Wie lässt sich Vogelmiere ohne Einsatz von chemischen Mitteln aus Rasen entfernen?
Wenn der Rasen regelmäßig kurz gemäht und vertikutiert wird, ist die Vogelmiere darin meistens nicht kein großes Problem und verschwindet recht schnell. Allerdings breitet sie sich in der kalten Jahreszeit, wenn weniger gemäht wird, wieder aus. Hier hilft dann ein spezieller Rasen-Unkrautvernichter.
Wie lässt sich Vogelmiere am wirkungsvollsten entfernen?
Die beste Methode ist das Jäten und Entfernen der Pflanze mitsamt ihrer Wurzel. Das funktioniert am besten bei lockerem Boden. So lassen sich die Wurzeln im Ganzen herausziehen.
Wie tief wurzelt Vogelmiere?
Die Vogelmiere wurzelt nicht sehr tief, nur etwa einen bis drei Zentimeter.
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