Jeden Frühling erfreut der Waldmeister mit seiner unscheinbaren Erscheinung und mit seinem unverwechselbaren Geruch so manchen Spaziergänger im Wald. Dieses markant duftende Kraut kann jedoch genauso im Garten kultiviert werden und somit immer griffbereit und frisch für Bowlen oder andere Speisen zum Einsatz kommen.
Ein recht anspruchsloses Kraut
Der Waldmeister ist in seiner wildwachsenden Form meist in Buchen- und Laubmischwäldern verbreitet. Durch den geringen Anspruch dieses Bodendeckers ist es recht einfach diesen im eigenen Garten anzusiedeln und zu vermehren. Die Pflanze verbreitet sich nicht nur durch Samen, sondern auch durch sogenannte Rhizome, flach wurzelnde Sprossengewächse. Die Kultivierung dieses wohlriechenden Krautes ist ebenso im Kübel auf der Terrasse möglich, wie es sich als Bodendecker unter Bäumen und anderen halbschattigen Plätzen eignet.
Der ideale Standort
Der Waldmeister gedeiht am besten an schattigen dauerfeuchten Plätzen. Humos und kalkhaltige Erde, die schwach sauer ist, bekommt dem Waldmeister besonders gut. Wenn also einen Ort im Garten gefunden wird, der dem natürlichen Wachstumsort gleicht, kann man sich sehr bald an dem markanten Duft dieses Krautes erfreuen. Ideale Standorte im eigenen Garten wären daher beispielsweise, schattige Hauswände oder rund um schon groß gewachsenen Bäume mit möglicherweise schon moosigen Untergrund. Jedoch ist zu beachten, dass der Waldmeister ein recht dominantes Kraut ist und daher andere Bodendecker oder Blumen einfach verdrängt. Nur eine Handvoll anderer Pflanzen kann dem Waldmeister in seiner Ausbreitung trotzen, dazu gehören Goldnessel, die auch in der Natur des Öfteren gemeinsam aufzufinden sind und die Akelei.
Aussaat und Pflege

Der Waldmeister muss im Herbst ausgesät werden um im nächsten Frühjahr die erste Blüte erwarten zu können. Waldmeister wird grundsätzlich erst im zweiten Jahr, also nach einem Jahr Wachstum in der Küche verwendet. Natürlich ist es ebenfalls möglich bereits gezogene einjährige Pflanzen im Topf zu kaufen. Die Staude breitet sich so wie auch im Wald ohne menschliches Zutun sehr schnell aus. Manchmal, wenn sich der Waldmeister einem Ort im Garten besonders wohl fühlt kann es schon mal passieren, dass er in seinem üppigen Wuchs ausufert und daher durch Zupfen eingedämmt werden muss.
Ernte im Frühling

Schon Mitte bis Ende April beginnt der Waldmeister kräftig zu sprießen und entwickelt seine zarten weißen Blüten. Wie die meisten Kräuter ist der ideale Erntezeitpunkt dieses Waldkrautes kurz vor und zu Beginn der Blüte. Geerntet sollte der Waldmeister jedoch erst ab dem zweiten Jahr werden.
Expertentipp
Eine Schutzschicht aus Reisig und Laub hilft den Waldmeister den Winter bestmöglich zu überdauern. Laub ist vor allem deshalb ideal, weil es wie im Wald auch als natürlicher Dünger dient.
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