Ranunkeln erfreuen den Gärtner bei richtiger Pflege viele Wochen lang durch ihre prächtigen Farben. Doch keine Blume hält ewig. Spätestens Anfang August welken die letzten Blüten dahin und es wird Zeit, die Ranunkel auf den Winter vorzubereiten. Was also, sollten Sie tun, wenn Ihre Ranunkel verblüht ist?
Wenn einzelne Ranunkelblüten verblühen
Eine Ranunkel bildet mehrere Blüten aus und sieht daher, auch wenn die erste verblüht noch gut aus. Der welke Blütenkopf stört ihren Anblick allerdings und verbraucht zusätzlich viel Energie für die Samenbildung. Da man Ranunkeln zumeist nicht über Samen, sondern durch Teilung der Knollen zieht, ist das eine unnötige Verschwendung der Kraft der Pflanze. Schneiden Sie daher die verwelkten Blüten mit einer sauberen Schere gerade ab und entsorgen Sie sie. Die Ranunkel sieht dann nicht nur besser aus, sondern hat auch mehr Kraft für die Bildung weiterer Blüten. Sie blüht länger und schöner.
Wenn die letzte Blüte verblüht ist
Die Blütezeit der Ranunkeln kann von April bis Ende Juli dauern. Spätestens Anfang August ist sie aber auch bei der besten Pflege vorbei. Nun sollten Sie die welken Blüten auf jeden Fall entfernen. Der Rest der Pflanze ist zu diesem Zeitpunkt meist noch schön. Finden Sie welke Blätter, sollte Sie aber auch diese abschneiden, um Krankheiten vorzubeugen. Ohne ihre Blüten braucht die Ranunkel deutlich weniger Wasser. Wenn Sie sie in dieser Zeit dennoch weiterhin düngen, lagert die Knolle aber Nährstoffe für das nächste Jahr ein und hat im Frühjahr mehr Kraft zur Ausbildung prächtiger neuer Blüten.
Wenn auch die Blätter verwelkt sind

Nach und nach sterben auch die Blätter ab und sollten abgeschnitten werden. Sobald sie alle entfernt sind, ist es Zeit, das Düngen einzustellen. Lediglich die Knolle der Pflanze überwintert. Auch sie ist allerdings nicht sehr winterfest, weshalb man sie nun besser ins Haus holt. In Töpfen gepflanzte Ranunkeln können Sie ganz einfach in den Keller oder einen Schuppen stellen. Sie brauchen in dieser Zeit kein Licht. Exemplare aus Beeten müssen ausgegraben werden.
Das richtige Vorgehen beim Schneiden

Tragen Sie beim Schneiden von Ranunkeln immer Handschuhe. Die Pflanzen sind giftig und können Übelkeit, Erbrechen und in schwere Fällen sogar Ohnmacht und Blutungen auslösen. Lassen Sie die Pflanzenteile daher auch nicht an Stellen liegen, an denen Babys oder Kleinkinder sie erreichen könnten. Verwenden Sie als Schneidwerkzeug eine scharfe und saubere Schere und führen Sie die Schnitte gerade und möglichst klein aus.
Expertentipp
Beim Ausgraben der Knollen im Herbst werden Sie wahrscheinlich entdecken, dass sie kleine Brutknollen gebildet haben. Sie können diese ohne Bedenken mit einem sauberen Schnitt abtrennen. Graben Sie auch die Brutknollen aus und nehmen Sie sie mit in den Keller, wenn Sie Ihre Ranunkeln vermehren wollen. Wenn Sie sie im Frühjahr nach dem letzten Frost einige Stunden wässern und danach einpflanzen, ersparen sich das umständliche und riskantere Teilen der großen Knolle.
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