Wasserhyazinthen stellen mit ihren hellen, violetten Blüten eine wunderschöne Zierde in jedem Gartenteich dar. Da es sich um eine Tropenpflanze handelt, stellt sie einige Ansprüche an ihren Standort. Besonders im Winter müssen sich Gärtner gut mit den Bedürfnissen der exotischen Wasserpflanze auskennen.
Das Einsetzen von Wasserhyazinthen
Wer Wasserhyazinthen zum ersten Mal kauft, sollte sich eher zurückhalten und zunächst beobachten, ob sich die Pflanzen im eigenen Teich gut entwickeln. Pro Quadratmeter Wasser kann man mit zwei bis drei Pflanzen rechnen. Am besten gedeihen Wasserhyazinthen in warmem, sonnenbeschienem Wasser. Ein Standort direkt unter einem schattenspendenden Baum ist ein absolutes Tabu.
Die Wurzeln von Wasserhyazinthen können alle benötigten Nährstoffe aus dem Wasser filtern, weswegen die meisten Pflanzen frei im Teich schwimmen. Wer möchte, dass sie an einem festen Platz verbleiben, kann die Wurzeln in etwas Teicherde eingraben. Anschließend sollten sie mit einem Stein beschwert werden. Der Abstand zur Wasseroberfläche sollte im Idealfall zwanzig bis dreißig Zentimeter betragen.
Die richtige Pflege von Wasserhyazinthen

Wasserhyazinthen sind recht anspruchslos und gedeihen unter guten Bedingungen schnell. Als Wasserpflanzen müssen sie selbstverständlich nicht gegossen werden. Auch Düngergaben sind meist nicht notwendig, sofern Fische im Teich leben, deren Futter und Ausscheidungen die Gewächse mit ausreichend Nährstoffen versorgen.
Überwinterung von Wasserhyazinthe

Mitteleuropäische Winter sind für Wasserhyazinthen eine echte Herausforderung, da es sich bei ihnen um Tropenpflanzen handelt. Sobald die Wassertemperatur auf 15 Grad fällt, sollten die Pflanzen in ein Winterquartier umgesiedelt werden. Dabei sollte es sich vorzugsweise um einen mäßig beheizten Raum oder einen Wintergarten handeln. Die Temperatur darf nachts nicht unter fünfzehn Grad fallen, auch eine regelmäßige Belüftung muss gewährleistet sein.
Da Wasserhyazinthen zwölf Lichtstunden pro Tag benötigen, müssen Hobbygärtner im Winter mit einer künstlichen Beleuchtung nachhelfen. Im Optimalfall überwintern sie in einem Aquarium oder in einem mindestens zwanzig Zentimeter tiefen Wasserbecken. In der allergrößten Not kann eine flache, mit Erde und Wasser gefüllte Schale genutzt werden.
Da Wasserhyazinthen auch im Winter wachsen, sollten sie mit einem speziellen Wasserpflanzendünger versorgt werden. Etwa ab Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, kann man sie wieder in den Gartenteich setzen.
Expertentipp
Im Winterquartier kann sich Schimmel an den Pflanzen bilden, durch Faktoren wie beispielsweise eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, Dunkelheit oder fehlende Belüftung. Bei einem leichten Befall reicht es aus, die betroffenen Blätter zu entfernen, die Erde sowie das Wasser auszuwechseln und die Belüftung besser zu regulieren. Ist der ganze Stamm befallen, braun, schwarz oder schmierig, muss die Wasserhyazinthe entsorgt werden.
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