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Weinreben – richtiges Vorgehen beim Veredeln

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Weinreben - richtiges Vorgehen beim Veredeln

Weinreben (Vitis) gehören zu den ältesten Kulturpflanzen und sind bis heute beliebte Zier- und Nutzpflanzen in vielen heimischen Gärten. Die meisten Arten sind empfindlich gegenüber Krankheiten sowie Schädlingen und können zudem in einigen Bodentypen nicht optimal gedeihen. Durch Veredelung können Eigenschaften und Merkmale der gewünschten Rebsorte auf eine widerstandsfähigere Unterlage übertragen werden, um die Gesundheit und Produktivität der Pflanze zu verbessern. Das genaue Vorgehen wird in diesem Beitrag erläutert.

Gründe für das Veredeln

Gründe für das Veredeln


Das Veredeln von Weinreben ist eine Technik, um die bevorzugten Eigenschaften einer Pflanze auf eine andere zu übertragen. Dabei wird die Edelsorte, die z.B. besonders widerstandsfähig gegen Krankheiten ist, auf einen Wildling, der besonders gut wächst, gepfropft. Durch Veredelung können die positiven Eigenschaften zweier Pflanzen miteinander kombiniert werden.

Möglichkeiten zur Veredelung

Möglichkeiten zur Veredelung
Es gibt verschiedene Veredelungstechniken, die für Weinreben angewendet werden können. Bei jeder Methode kommen spezielle Techniken und Werkzeuge zum Einsatz. Für die Veredelung von Weinreben in Gärten eignet sich das Okulieren. Dabei wird ein Auge, ein kleines Stück des Triebs mit einem schlafenden Auge, von der gewünschten Rebsorte auf die gewählte Unterlage gepfropft.

Beim sogenannten Kopulieren werden zwei Stämme, die den gleichen Durchmesser besitzen, zurechtgeschnitten und zusammengefügt. Bei der Holz-auf-Grün-Methode wird ein Trieb oder ein Zweig der gewünschten Sorte auf eine grüne Unterlage gepfropft.

Für das Anleimen werden die Schnittstellen zwischen der Unterlage und der gewünschten Sorte mit einem Pflaster oder mit einem speziellen Veredelungskitt umwickelt, um eine bessere Verbindung zu gewährleisten.

Vorgehen beim Veredeln

Die beste Zeit für die Veredelung von Weinreben ist im späten Winter oder im zeitigen Frühjahr, wenn der Saftfluss gering ist. Die Unterlage muss gesund und sauber sein. Alle Seitentriebe und Blätter werden bis zur Veredelungshöhe entfernt.

Die Edelrebe wird auf etwa 20 Zentimeter abgeschnitten und das Auge vorsichtig ausgeschnitten. Danach erfolgt ein T-förmiger Schnitt in den Trieb der Unterlagsrebe und das Auge der Edelrebe wird in den Schnitt eingesetzt. Der Veredelungsbereich wird fest eingewickelt und vor Sonne geschützt, bis sich die Verbindung stabilisiert hat.

Expertentipp

Beim Veredeln ist es wichtig, dass die Edel- und die Unterlagsrebe miteinander kompatibel sind. Es sollten ausschließlich Unterlagsreben verwendet werden, die von der gleichen Art wie die Edelrebe stammen und eine ähnliche Wuchsstärke besitzen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert es, bis die Verbindung zwischen Edelrebe und Unterlagsrebe stabil ist?

Es dauert in der Regel etwa ein Jahr, bis sich die Verbindung stabilisiert hat. In diesem Zeitraum muss darauf geachtet werden, dass die Rebe mit ausreichend Nährstoffen und Wasser versorgt wird, damit sie kräftig und gesund wachsen kann.

Wie erkennt man, ob eine Veredelung erfolgreich war?

War eine Veredelung erfolgreich, bilden sich neue Triebe aus der Edelrebe, die in der Regel kräftiger und gesünder aussehen als die Triebe der Unterlage. Untersuchen Sie die Veredelungsstelle regelmäßig auf Anzeichen von Infektionen oder Krankheiten.

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