Immer wieder hört man, dass Huflattich giftig sei. Gleichzeitig empfehlen ihn manche Menschen als Hausmittel bei Husten und Bronchitis. Man kann ihn sogar als Tee in der Apotheke kaufen. Wie gefährlich oder nützlich ist die Pflanze wirklich? All das erfahren Sie in diesem Beitrag.
In Huflattich enthaltenes Gift
Huflattich ist tatsächlich giftig, denn er enthält Pyrrolizidinalkaloide. Diese gelten als krebserregend und können die Leber schädigen. Deshalb sollten insbesondere Menschen mit Leberproblemen, Säuglinge und Kinder die Pflanze nicht verzehren. Ein einmaliger Genuss hat jedoch normalerweise keine Folgen. Sie müssen also nicht sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Ihr Kleinkind Teile verzehrt hat. Nehmen Sie sie ihm einfach weg und achten Sie darauf, Ihr Kind in Zukunft von der Pflanze fernzuhalten.
Der Gehalt an Giftstoffen ist meist gering, kann jedoch von Exemplar zu Exemplar stark schwanken, in den Blüten ist er am höchsten, während die Blätter meist harmlos sind.
Achtung Allergiegefahr
Es gibt Menschen, die allergisch auf Huflattich reagieren. Wer eine bekannte Allergie auf Korbblütler hat, sollte ihn und seine Produkte meiden. Sind Sie sich nicht sicher und möchten Huflattich Tee aus der Apotheke probieren möchten, testen Sie sich vorher, indem Sie ein Blatt pflücken und den Saft auf Ihrem Handrücken verteilen. Führt das zu einer Hautrötung oder Juckreiz, sind Sie wahrscheinlich allergisch. Auf Menschen, die nicht gegen Huflattich allergisch sind, hat der Saft sogar eine juckreizlindernde Wirkung nach Insektenstichen.
Positive Aspekte

Huflattich ist außerdem eine Heilpflanze, die gegen Husten, Bronchitis und Erkältungen eingesetzt werden kann. Sie wirkt schleimlösend und eignet sich vor allem zur Behandlung während des Tages. Man kann sie als Tee oder Sirup einnehmen.
Außerdem enthält Huflattich viele wertvolle Mineralstoffe, insbesondere Zink. Zink ist vorteilhaft für die Haut und stärkt Haare und Nägel. Manche Menschen essen deshalb gern Huflattich-Salat. Bedenken Sie dabei das Krebsrisiko, die Belastung Ihrer Leber und bereiten Sie nur die Blätter der Pflanze zu! Essen Sie Huflattich zudem nicht zu häufig.
Expertentipp
Am besten ist es, wenn Sie Huflattich nicht selbst sammeln und zubereiten. Kaufen Sie bereits fertige Produkte in der Apotheke. Bei ihnen können Sie sicher sein, dass sie die empfohlenen Grenzwerte für Pyrrolizidinalkaloide nicht überschritten werden.
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