Es ist eine Freude für jeden Gartenbesitzer, wenn der Rasen grünt und gedeiht. Damit da so bleibt, bedarf es der Pflege, dazu gehört auch das regelmäßige Mähen. Für viele Hobbygärtner bleibt unter der Woche nicht viel Zeit dazu, meist passiert der Rasenschnitt am Wochenende. Doch nicht immer spielt die Witterung mit, doch gerade bei Regenwetter mit kurzen Sonnenstunden wächst der Rasen besonders gut. Viele sind sich unsicher, ob es gut ist, die Halme bei Nässe zu kürzen. Nassen Rasen mähen ist grundsätzlich kein Problem, ein paar Tipps sollten dabei berücksichtigt werden.
Nasser Rasen – grundsätzliche Tipps
Feuchtes Gras ist um einiges schwerer als der sonst übliche trockene Rasenschnitt. Entsprechend sollten Sie Ihre Mäharbeiten daran anpassen. Leeren Sie deshalb den Fangkorb nach der Hälfte der Zeit aus, spätestens, wenn Sie beim Schieben bemerken, dass das Gewicht merklich zugenommen hat. Durch regelmäßiges Leeren verringert sich der Druck auf die Grasfläche. Betreten Sie den Rasen nicht, bevor Sie mit dem Mähen anfangen. Laufen Sie direkt hinter dem Mähgerät, ansonsten treten Sie die Grashalme platt und der Mäher kann diese nicht erreichen. Da sich feuchtes Gras oft an den Messern verfängt oder im Fangkorb kleben bleibt, sollten Sie den Rasenmäher zwischendurch reinigen. Empfehlenswert ist es, die Schnitthöhe zu steigern, mähen Sie lieber in zwei Durchgängen. Je nach Wetterlage kann der Rasen bereits nach dem ersten Schnitt abgetrocknet sein. Sollten Sie ein Elektrogerät verwenden, achten Sie auf Sicherheit. Es darf keine Feuchtigkeit an die Steckverbindungen kommen.
Nasser Rasen richtig gemäht
Bringen Sie den Auffangkorb am Rasenmäher an und starten Sie den Motor. Wie bereits erwähnt, sollten Sie immer hinter dem Mäher laufen, um keine Grashalme nieder zu treten. Sobald Sie merken, dass die Räder des Geräts tiefer in den Boden sinken, leeren Sie den Auffangkorb. Es kann vorkommen, dass sich nasser Rasenschnitt im Messerbalken verfängt. Schauen Sie ab und an danach und warten Sie nicht, bis sich ein stotternder Motor bemerkbar macht. Machen Sie den Motor aus, ziehen den Stecker der Zündkerzen und befreien das Messer vom nassen Gras. Dabei sollten Sie den Mäher stets so kippen, dass Luftfilter und Zündkerze nach oben zeigen.
Die optimale Schnitthöhe kann das Rasen mähen bei nasser Witterung erleichtern. Wählen Sie die maximale Schnitthöhe, erscheint Ihnen das zu hoch, senken Sie um eine Stufe ab. Gegebenenfalls mähen Sie die Grünfläche in zwei Durchgängen, falls das Gras Ihnen nach dem ersten Schnitt zu hoch erscheint. Die ideale Rasenhöhe liegt bei ca. 4 cm, auch bei Regenwetter gilt die Regel: maximal ein Drittel der Grashöhe abschneiden. Beim letzten Schnitt vor dem Winter sind 2,5 bis 4 cm Höhe optimal.
Die Tipps nochmals in Kürze
- Fangkorb öfter ausleeren
- hinter dem Mäher gehen
- Schnitthöhe steigern
- Rasenmäher zwischendurch reinigen
- in zwei Durchgängen mähen
Expertentipp
Ist der Rasen nass, dürfen Sie ihn nur mähen, aber nicht mulchen. Ansonsten bleibt das nasse geschnittene Grün auf der Rasenfläche liegen. Es ist zum einen schwer und wirkt zudem wie eine Abdeckung. Es kommt kein Licht mehr an das Gras, es kann Fäulnis entstehen. Benutzen Sie daher bei Regenwetter immer einen Auffangkorb beim Rasen mähen.
Häufig gestellte Fragen
Sollte ich nassen Rasen mit dem Benzin- oder Elektromäher schneiden?
Es spielt keine Rolle, ob Sie einen Rasenmäher mit Benzin- oder Elektroantrieb verwenden. Allerdings sollte der Mäher über einen robusten Fangkorb verfügen. Feuchtes Schnittgut ist viel schwerer als trockene Halme. Rasen mähen bei Nässe kann körperlich eine Herausforderung sein.
Kann ein Mähroboter bei nassem Rasen eingesetzt werden?
Mäh-Roboter können bei nasser Witterung oder Regen eingesetzt werden. Sie verfügen über ein spezielles Gehäuse und sind gegen Feuchtigkeit geschützt.
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