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Kletterpflanzen

Wie winterhart ist Efeu wirklich?

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Wie winterhart ist Efeu wirklich

Efeu ist winterhart und überlebt selbst eisige Tage ohne Frostschutz. Doch ist der Umgang mit dieser Pflanze im Winter wirklich so einfach oder gehen wir damit ein Risiko ein?

Junger Efeu im Winter

Für junge Efeupflanzen ist der Winter kein so leichtes Pflaster. Da sie an den kurzen Tagen Gefahr laufen, nicht zu überleben, sollten sie beispielsweise mit Laub, Reisig, Mulch oder auch Tannenzweigen bedeckt werden. Tannenzweige werden auch für Zaunberankungen empfohlen. Diese steckt man einfach zwischen die Ranken, so können Frostschäden vermieden werden.

Buntblättriger Efeu

Buntblättriger Efeu


Nicht zwingend winterfest ist buntblättriger Efeu, der bei spätestens -11 Grad Celsius keine Überlebenschancen mehr hat. Einige bunte Sorten kommen über den Gefrierpunkt gar nicht hinaus. Das kann verhindert werden, indem bunter Efeu in einem Topf, der auf einem Holz- oder Styroporblock steht, gehalten wird. Zusätzlich sollte Efeu mit Tannenzweigen bedeckt und das Pflanzgefäß mit Frostschutz umwickelt werden.

Efeu auf dem Balkon

Efeu auf dem Balkon
Auch auf Balkonen sollte Efeu im Winter in geeigneten Pflanzgefäßen kultiviert werden. Zudem sollte der Vermieter um Erlaubnis gebeten werden, da Efeu die Fähigkeit hat, sich schnell zu vermehren bzw. zu wuchern, sodass er gerade bei längerer Abwesenheit zu viel des Hauses einnehmen kann.

Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen
Nicht zu vergessen sind die Zimmerpflanzen, die im Winter ebenfalls besondere Aufmerksamkeit benötigen. Diese sollte wie folgt aussehen:

  • nicht düngen
  • weniger wässern
  • von November bis Februar auf eine Raumtemperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius achten

Pflegeleichter Efeu im Winter

Hier die gute Nachricht für den Fall, dass man Efeu bevorzugt, der im Winter keinerlei Pflege benötigt. Gemeiner Efeu (Hedera helix), auch als Gewöhnlicher Efeu bekannt, ist tatsächlich winterhart. Er verträgt eisige Temperaturen und ist frostsicher. Dennoch sollte man auch bei ihm auf eine Sache achten. Da an frostfreien Tagen die Gefahr der Austrocknung besteht, ist es wichtig ihn an diesen Tagen zu befeuchten. Da Efeu im Winter jedoch weitaus langsamer wächst, benötigt er weniger Wasser, sodass es sich empfiehlt ihn ausschließlich anzusprühen und auf das Gießen zu verzichten. Hierfür empfiehlt sich kalkarmes Wasser.

Sollte man dennoch beobachten, dass sich zu kalten Jahreszeiten die Blätter rotbraun färben, ist dies kein Grund zur Sorge, da es sich dabei um einen natürlichen Vorgang handelt. Die kalten Temperaturen können an der Unterseite der Blätter den Farbstoff Anthocyan bilden, der bis zur Oberseite durchschimmert.

Folgende Arten sind im Winter besonders standfest:

  • Grünpfeil
  • Shamrock
  • Hibernica
  • Arborescens
  • Goldchild
  • Goldheart
  • Deltoidea

Expertentipp

Wenn Bodendecker häufig geschnitten werden, wachsen sie nicht nur gut in die Breite, sondern halten so auch eine größere Menge Unkraut fern.

Häufig gestellte Fragen

Soll Efeu in einem Topf oder doch besser in einem Kübel kultiviert werden?

Erwartet man eine große Pflanze, empfiehlt sich der Kübel. Möchte man allerdings, dass der Efeu nicht zu groß wird, reicht ein Topf.

Wie topft man Efeu am besten um?

Als erstes wählt man einen Topf, der einen 3-5 cm größeren Durchmesser besitzt als der vorherige. Dann füllt man rund 1 cm Drainage in den Topf. Auf diese Weise werden Wurzelschäden vermieden und der Wasserabzug sichergestellt. Zum Schluss gibt man das Spezialsubstrat Grünpflanzen- und Palmenerde darauf, da es einen pH-Wert von 5,3 hat und torfreduziert ist.

Sollte man auf Efeu als Zimmerpflanze lieber verzichten, da er giftig ist?

Wenn alle Schnittmaßnahmen mit Handschuhen durchgeführt und die Pflanzen von Kindern und Haustieren ferngehalten werden, kann der Pflanzensaft, der das toxisch wirkende Falcarinol und Triterpensaponin enthält, keine Hautreizungen auslösen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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