Die Wilde Malve oder Malva sylvestris gehört zur Gattung der Malven und ist eine bekannte Heil- bzw. Küchenpflanze. Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum bzw. aus Südeuropa, mittlerweile ist ihr Verbreitungsgebiet aber sehr groß und sie kann sogar in Zentralasien gefunden werden. Bekannt ist die Pflanze auch als Käsepappel, da ihre Früchte scheibenförmig sind und an einen Käselaib erinnern. Zudem gehört die Wilde Malve zu den sogenannten Dauerblühern und kann Pflanzenliebhaber mit ihren magentafarbenen Blüten zwischen Mai und September erfreuen. Die Blüten werden ungefähr sechs Zentimeter groß und können auch gegessen werden, wobei sie sehr mild und wie Salatherzen schmecken.
Der beste Zeitpunkt zur Wilde Malve Aussaat
Wer die Pflanze im Freiland selbst aussäen möchte, macht das am besten Ende April bzw. Anfang Mai. Damit sich die Blüte beschleunigt, ist es auch möglich, ab März eine Vorkultur auf einer Fensterbank zu ziehen. Pflanzt man sie ins Freiland, so sollte der Standort zunächst von Steinen und Unkraut befreit werden, anschließend streut man die Samen im Abstand zwischen fünf und zehn Zentimetern aus. Danach werden sie leicht mit Erde bedeckt. Die Käsepappel keimt nach ungefähr zwei Wochen. Zudem sind Wilde Malven auch als Topfpflanze erhältlich und können kultiviert werden.
Sehr schön sind Käsepappeln, wenn sie in einer Gruppe gepflanzt werden, wobei man dazwischen aber ausreichend Raum lassen sollte, damit die Pflanzen auch genügend Blüten ansetzen und sich verzweigen können. Empfehlenswert ist es, in das Pflanzloch auch etwas Kompost zu geben, da die Malve dann besser anwachsen kann. An den Boden stellen Wilde Malven keine besonderen Ansprüche und sie kommen sowohl mit einem nährstoffreichen Boden als auch mit einem mageren Boden zurecht. Grundsätzlich sollte der Boden tiefgründig und durchlässig sein, da die Pflanze sogenannte Pfahlwurzeln bildet, die sehr tief in die Erde hineinreichen. Wilde Malven kann man sehr gut mit Lupinen oder Stockrosen kombinieren, sie passen aber auch zu Katzenminze, Salbei oder unterschiedlichen Gräsern.
Wilde Malve Pflegetipps
Wilde Malven müssen regelmäßig gegossen werden und dürfen nicht austrocknen. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass es zu keiner Staunässe kommt. Zwischen Mai und August kann man die Pflanze auch einmal pro Monat düngen, wobei sich Hornspäne oder Kompost am besten dafür eignen. Die Jungpflanzen blühen sehr stark, daher empfiehlt es sich, die Käsepappel jährlich neu zu vermehren. An einem durchlässigen und sonnigen Standort kann die Pflanze manchmal auch selbst aussamen. Wachsen Wilde Malden am richtigen Standort, so sind sie äußerst robuste und unkomplizierte Pflanzen. Bei feuchter Witterung kann es allerdings passieren, dass Malvenrost auftaucht und auch Blattläuse können ein Problem darstellen.
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