Zitruspflanzen verleihen im Sommer der Terrasse oder dem Balkon ein mediterranes Flair, das zum Verweilen und Entspannen einlädt. Den Winter können die mediterranen Pflanzen in unseren Regionen jedoch nicht im Freien verbringen.
Die Überwinterung von Zitronen-, Orangen- oder Limettenbäumchen und Co ist mitunter nicht so einfach. Damit die hübschen Kübelpflanzen im Winterquartier nicht eingehen und auch im nächsten Jahr prächtig gedeihen, gilt es einige Dinge bei der Überwinterung zu beachten.
Nicht zu früh ins Winterquartier
Auch bei uns benötigen mediterrane Zitrusbäume viel Sonne und Wärme, um sich richtig wohl zu fühlen. Im Sommer ist dies meist kein Problem und die Bäumchen können bedenkenlos an einem sonnigen Platz auf der Terrasse oder dem Balkon stehen.
Wenn die Tage kürzer werden und der Herbst langsam hereinbricht, wird es langsam Zeit ein geeignetes Winterquartier für den Zitrusbaum zu finden. Doch zu früh sollten Zitruspflanzen nicht ins Winterquartier umgesiedelt werden.
Sie sollten stattdessen so lange wie möglich draußen an der frischen Luft verbleiben. Bevor im Herbst die ersten Nachtfröste hereinbrechen, bietet ein Platz möglichst nah am Haus den Pflanzen noch genügend Schutz vor den kühlen Temperaturen. Erst wenn sich die nächtlichen Temperaturen dem Nullpunkt nähern, müssen die Kübelpflanzen endgültig ins Winterquartier.
Das richtige Winterquartier
Zitruspflanzen können auf zwei Arten überwintert werden:
- hell und warm
- dunkel und kühl
Ein helles und warmes Winterquartier
Bei einem hellen und warmen Winterquartier kommt es auf die richtige Temperatur und genügend Licht an. Ideal sind Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Bei Temperaturen um 15 Grad Celsius benötigt der Zitrusbaum circa 8 Stunden Licht. Notfalls kann mithilfe einer Pflanzenlampe für ausreichende Lichtverhältnisse gesorgt werden. Als Richtlinie gilt: Je höher die Temperatur, desto heller muss der Standort sein.
Die Pflanze muss an einem hellen und warmen Standort regelmäßig gewässert und ab und an gedüngt werden. Der Raum sollte hin und wieder gut gelüftet werden.
Ein dunkles und kühles Winterquartier

An einem dunklen Standort liegt die ideale Temperatur zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Komplett dunkel darf das Winterquartier jedoch nicht sein. Ein Keller oder eine dunkle Garage eignen sich daher nicht als Winterquartier für Zitruspflanzen.
Bei einem kühlen Standort ist es wichtig, dass die Temperatur möglichst konstant bleibt und keine großen Temperaturunterschiede zwischen Wurzeln und der restliche Pflanze herrschen. Damit der Wurzelballen nicht zu sehr auskühlt, empfiehlt es sich den Kübel auf ein Holzbrett oder eine Styroporplatte zu stellen.
Auch an einem dunklen und kühlen Standort benötigt der Zitrusbaum ab und an ein wenig Wasser. Die Erde darf aber nicht zu feucht werden.
Überwinterung im Wohnzimmer

Nicht immer ist ein geeignetes Winterquartier für Zitruspflanzen vorhanden. Dann kann die Überwinterung notfalls auch in der Wohnung stattfinden. Günstig ist es dann, wenn die Temperaturen konstant über 20 Grad Celsius liegen.
Steht der Zitrusbaum im Winter im Wohnzimmer, muss er weiterhin mit Wasser und Dünger versorgt werden. Aufgrund der hohen Temperaturen kann die Pflanze keine Winterruhe einlegen und hat denselben Wasser- und Nährstoffbedarf wie im Sommer.
Expertentipp
Zitrusbäume sind in Bezug auf die Überwinterung ein wenig heikel. Stimmen die Bedingungen nicht, werfen die Bäumchen ihre Blätter ab.
Wurde die Pflanze weder zu viel, noch zu wenig gegossen und stimmen die Lichtverhältnisse, sind meist Temperaturschwankungen für den Blattabwurf verantwortlich.
Egal ob der Zitrusbaum an einem warmen oder kühlen Ort überwintert wird, die Temperatur sollte immer möglichst konstant sein.
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