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Zwerg-Speerblatt – Steckbrief

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Zwerg-Speerblatt - Steckbrief

Zwerg-Speerblätter (Anubias barteri var. nana) sind beliebte Pflanzen zur Begrünung von Süßwasseraquarien. Denn sie sind besonders kleine und langsam wachsende Vertreter aus der Gattung der Speerblätter, die zur Familie der Aronstabgewächse zählen.

Zwerg-Speerblätter gelten als pflegeleicht und sind gut für Anfänger geeignet. Selbst von Buntbarschen werden sie selten anfressen, weshalb ihr gepflegtes Aussehen auch in mit Fischen besetzten Aquarien erhalten bleibt. In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick über die Eigenschaften und Bedürfnisse der Sumpfpflanze.

Aussehen

Zwerg-Speerblätter erinnern äußerlich an den heimischen Gefleckten Aronstab (Arum maculatum). Sie bilden lange, waagerecht wachsende Rhizome, von denen einzelne 5 bis 8 Zentimeter lange Blattstiele abzweigen. Jeder Blattstiel trägt ein dunkelgrünes, etwa 4 bis 5 Zentimeter langes Blatt. Die Blätter sind eiförmig und besitzen eine leicht gewellte Oberfläche.

Unter günstigen Bedingungen entwickelt sich ein aus dem Rhizom abzweigender, einzelner Blütenstand von 5 bis 40 Zentimeter Länge mit dem für Aronstäbe typischen Aussehen.

Herkunft

Das Zwerg-Speerblatt stammt ursprünglich aus Kamerun, wo es bisher ausschließlich im Fluss Limbé gefunden wurde. Im Fachhandel erhältliche Exemplare werden jedoch meist in Aquarien gezogen. Die Nachzucht über Ableger ist einfach und kann jederzeit erfolgen.

Licht- und Nährstoffbedarf

Zwerg-Speerblätter benötigen nur wenig Licht und gedeihen am besten an leicht bis stark beschatteten Standorten. Direkte Sonneneinstrahlung schadet ihnen nicht, führt jedoch zu einer starken Veralgung.

Sie gelten zudem als genügsam und gedeihen auch ohne zusätzliche Nährstoffgaben. Eine geringe Düngergabe und eine Anreicherung des Wassers mit CO2 beschleunigen ihr langsames Wachstum vor allem zu Beginn.

Ansprüche an das Wasser

Zwerg-Speerblätter sind Süßwasserpflanzen, die unter der Wasseroberfläche gedeihen. Sie bevorzugen eine Wassertemperatur von 19 bis 28°C und einen pH-Wert von 5,5 bis 8,5. In Bezug auf die Wasserhärte sind sie nicht wählerisch und kommen sowohl mit weichem als auch hartem Wasser zurecht.

Nutzung

Aufgrund des langsamen Wachstums setzen Aquariumbesitzer das Zwerg-Speerblatt gern als Vordergrundpflanze ein, die ausreichend Platz für eine gute Sicht auf die Fische lässt. Man kann sie jedoch auch zur Begrünung von Rückwänden nutzen, sofern eine entsprechende Möglichkeit zum Anbinden vorhanden ist.

Richtige Pflanzung

Zur Ansiedlung klemmt man das Rhizom zwischen zwei Steine oder bindet es mit Angelschnur oder Draht an der gewünschten Stelle fest. Danach bildet es rasch Wurzeln, mit denen es sich selbst im Untergrund verankern kann.

Graben Sie das Rhizom nicht unter Kies am Beckenboden ein, da das zu einem schlechten Wachstum oder dem Verfaulen der Pflanze führen kann.

Erforderliche Pflegemaßnahmen

Insbesondere an hellen Standorten sollten Zwerg-Speerblätter in einer stärkeren Strömung stehen, um einen übermäßigen Algenwuchs zu vermeiden. Algenfressende Tiere wie Amanogarnelen (Caridina multidentata) helfen, die Pflanzen attraktiv zu halten.

Einzelne beschädigte oder vergilbte Blätter können jederzeit problemlos entfernt werden. Größere Schnittmaßnahmen führen zur Freisetzung von Giftstoffen, die für wirbellose Aquarienbewohner lebensgefährlich sind.

Vermehrung

Zur Vermehrung entnimmt man gesunde und kräftig aussehende Ableger vom Ende des Rhizoms. Sie sollten mindestens zwei Blattansätze tragen.

Expertentipp

In seltenen Fällen ist ein größerer Beschnitt aufgrund einer Erkrankung oder eines zu üppigen Wachstums notwendig. Nehmen Sie die Pflanze dazu aus dem Aquarium und belassen Sie sie nach den Schnittmaßnahmen in einem separaten Becken, bis die Schnittwunden deutlich abgeheilt sind.

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