Efeu ist als Zimmerpflanze und im Garten gleichermaßen beliebt. Efeu benötigt wenig Pflege, fühlt sich auch an schattigen Standorten wohl und ist mit seinem immergrünen Laub ausgesprochen attraktiv.
Wenn die Blätter des Efeus braun werden, oder die Pflanze gar ganz eingeht, können bei der anspruchslosen Pflanze dennoch falsches Gießen oder andere Pflegefehler dafür verantwortlich sein. Häufig sind jedoch Krankheiten oder Schädlingsbefall die Ursache.
Die häufigsten Krankheiten und Schädlinge beim Efeu
Auch der robuste Efeu ist nicht völlig immun gegen Krankheiten und Schädlingsbefall. Wenn sich das schöne grüne Laub der Pflanze verfärbt, oder der Efeu komplett abstirbt sind dafür in den meisten Fällen folgende Krankheiten und Schädlinge verantwortlich:
- Blattfleckenkrankheit
- Efeukrebs
- Schildläuse
- Spinnmilben
Blattfleckenkrankheit
Bei der Blattfleckenkrankheit handelt es sich um eine Pilzerkrankung. Bemerkbar macht sich der Befall zunächst durch braune Punkte auf den Blättern. Schreitet die Krankheit fort, werden die Efeublätter komplett gelb oder ganz braun und fallen ab, sodass die Pflanze ohne Gegenmaßnahmen schließlich ganz eingeht.
Efeukrebs
Beim Efeukrebs handelt es sich nicht um eine Krebserkrankung im herkömmlichen Sinne. Stattdessen entsteht Efeukrebs ebenfalls durch Pilzbefall. Auch beim Efeukrebs entwickeln sich zunächst braune punktartige Flecken auf den Blättern. Doch im Gegensatz zur Blattfleckenkrankheit werden diese beim Efeukrebs schnell ganz schwarz und vertrocknen anschließend. Die vertrockneten Stellen lösen sich letztendlich vom Blatt und hinterlassen unschöne Löcher.
Efeukrebs führt ohne Gegenmaßnahmen zum völligen Blattverlust und zum Absterben der Efeupflanze.
Pilzbefall beim Efeu behandeln
Schon bei der normalen Pflege ist bei einem Pilzbefall Vorsicht geboten. Der Efeu sollte niemals von oben so gegossen werden, dass das Wasser über die Blätter fließen kann. Auf diese Weise können sich Pilzsporen schnell weiter ausbreiten und die komplette Pflanze oder sogar weitere Pflanzen in der Nähe befallen.
Die befallenen Pflanzenteile sind nicht mehr zu retten und müssen vollständig entfernt werden. Auch dabei muss dringend auf Hygiene geachtet werden, damit sich die Pilzsporen nicht weiterverbreiten.
Schere oder Messer zum Entfernen der befallenen Teile sollten vor und vor allem nach dem Schnitt sorgfältig gereinigt und desinfiziert werden, denn Pilzsporen können sich auch über die Schneidwerkzeuge weiterverbreiten.
Alle Pflanzenreste des befallenen Efeus sollten im Hausmüll entsorgt werden und gehören nicht in den Kompost. Werden sie kompostiert, verbreitet sich der Pilz schnell im ganzen Garten.
Schildläuse
Ein Befall mit Schildläusen ist an einem klebrigen Belag auf den Blättern des Efeus erkennbar. Das ist der sogenannte Honigtau, den die kleinen Schädlinge absondern. Oft sind die Läuse auf der Unterseite der Blätter mit bloßem Auge erkennbar.
Wird ein Schildlausbefall nicht rechtzeitig erkannt, färben sich die Blätter des Efeus zunehmend braun, fallen schließlich ab und die Pflanze ist nicht mehr zu retten.
Spinnmilben
Ein Befall mit Spinnmilben ist an gelbwerdenden Blättern erkennbar. Zunächst erscheinen kleine gelbliche Flecken, die im weiteren Verlauf das gesamte Blatt gelb färben. Dabei handelt es sich um Saugschäden, denn Spinnmilben saugen den Pflanzensaft aus und entziehen der Pflanze so mehr und mehr Nährstoffe.
Vor allem an den Blattachseln und den Blatträndern bilden die kleinen Schädlinge weiße Gespinste, die an Spinnweben erinnern.
Schildläuse und Spinnmilben bekämpfen

Stark befallene Triebe sollte entfernt werden. Anschließend wird die komplette Pflanze mit einer Lösung aus Wasser, Alkohol und Spülmittel besprüht. Notfalls muss dies mehrfach wiederholt werden.
Expertentipp
Während Efeu im Garten meist von der Blattfleckenkrankheit oder Efeukrebs befallen wird, leiden Zimmerpflanzen häufiger an einem Schildlaus- oder Spinnmilbenbefall. Schuld daran ist meist eine zu geringe Luftfeuchtigkeit.
Zimmerefeu sollte daher nicht in der Nähe von Heizungen stehen und hin und wieder mit Wasser besprüht werden.
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