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Die Früchte der Blutbuche

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Die Früchte der Blutbuche

Die Blutbuche oder Purpurbuche zählt aufgrund ihres dekorativen Laubes zu den attraktivsten Laubbäumen, die in unseren Breitengraden heimisch sind. Blutbuchen gehören zur Familie der Buchengewächse und erreichen eine beeindruckende Wuchshöhe von 25 bis zu 30 Metern. Dank des schönen dunkelroten Blattwerks sind Rotbuchen äußerst beliebt als Heckenpflanze und schmücken hierzulande heimische Gärten. Als Baum ist die Blutbuche für Gärten eher ungeeignet, da sie sehr viel Platz benötigen. Meistens sind Blutbuchen mit ihren ausladenden Kronen in Parkanlagen oder auf Friedhöfen anzutreffen.

Die Früchte der Blutbuche

Tatsächlich fällt die Ernte der Früchte von Blutbuchen nicht jedes Jahr gleich aus. Manchmal bildet der Laubbaum so viele Früchte aus, dass der ganze Boden mit Bucheckern übersät ist, in anderen Jahren hingegen gibt es keine Früchte. Die Fruchtkapseln der Bäume reifen von September bis Oktober heran und fallen danach auf die Erde. In freier Natur dienen Bucheckern als beliebtes Futter für Rehe, Hirsche, Wildschweine, Vögel und andere Waldtiere.

Sind Bucheckern giftig?

Sind Bucheckern giftig


In rohem Zustand sind Bucheckern leicht giftig, denn sie enthalten sowohl Fagin als auch Oxalsäure. Um Symptome einer Vergiftung zu zeigen, müssten gesunde Erwachsene eine beträchtliche Menge verzehren. Bei älteren Menschen und Kindern hingegen ist Vorsicht geboten, denn sie reagieren schnell mit Erbrechen, Magenkrämpfen oder Übelkeit. Es ist daher empfehlenswert, die Bucheckern vor dem Verzehr zu erhitzen oder zu rösten. Tatsächlich sind Bucheckern an sich sehr gesund und nahrhaft. Bucheckern enthalten viele Mineralstoffe und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, deren Fettgehalt bei etwa 40 Prozent liegt. Auch der hohe Eisengehalt in den Früchten ist beachtlich. All diese gesunden Inhaltsstoffe machen Bucheckern zu einem wertvollen Energielieferanten, den besonders Sportbegeisterte und Vegetarier zu schätzen wissen.

Die Bucheckern schälen

Die Bucheckern schälen
Die Früchte der Rotbuche sind erstaunlich hart. Um an die Nüsschen im Inneren zu gelangen, müssen die Bucheckern zunächst einmal geschält werden. Zum einen können Sie diese mit kochendem Wasser übergießen, damit die Schale aufweicht. Danach entfernen Sie die Buchecker mit einem scharfen Messer. Alternativ eignet sich das Rösten auf einem Blech im Backofen, bis die Schale nach kurzer Zeit aufspringt. Die gerösteten Nüsse eignen sich hervorragend, um sie als leckere Zutat für Salate oder Müsli zu verwenden.

Wie können Bucheckern bedenkenlos verzehrt werden?

Wie können Bucheckern bedenkenlos verzehrt werden
Um Bucheckern bedenkenlos essen zu können, empfiehlt es sich, diese in einer Pfanne oder einem Topf zu rösten, bis sich die feine Haut, welche die Frucht umgibt, von alleine löst. Durch das Erhitzen werden die Giftstoffe abgebaut und darüber hinaus entfaltet sich das nussige Aroma. Bucheckern eignen sich hervorragend für Süßspeisen und Brot. Hierfür können Sie die Nüsse zu Mehl schroten oder direkt in den Teig geben.

Rotbuchen durch Samen vermehren

Ernten Sie für die Vermehrung ein paar Bucheckern, die Sie gleich im Herbst einpflanzen. Somit haben die Kaltkeimer die idealen Wetterbedingungen, die für ihre Keimung notwendig ist. Empfehlenswert ist ein Standort im Freien, der über einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Lehmboden verfügt. Gegebenenfalls können Sie vor dem Pflanzen der Samen den Boden gut auflockern und diesen mit organischem Dünger wie Kompost verbessern. Danach werden die Samen der Rotbuche in die Erde gesteckt und das Pflanzloch mit Substrat bedeckt.

Expertentipp

Rotbuchen sind winterhart und vertragen Temperaturen bis minus 30 Grad Celsius. Damit die Gehölze auch während der kalten Jahreszeit nicht austrocknen, ist eine Mulchschicht empfehlenswert. Diese sorgt auch dafür, dass das Substrat schön locker bleibt.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Mantonature

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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