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Judasbaum als Hochstamm ziehen

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Judasbaum als Hochstamm ziehen

Der Gewöhnliche Judasbaum ist eine Pflanzengattung innerhalb der Judasbäume und gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler. Ursprünglich stammt der attraktive Zierbaum aus Südeuropa und Vorderasien. Das Ziergehölz besticht aufgrund seiner prächtigen Blüten und den schönen Blättern. Die Besonderheit des Baumes besteht darin, dass sich die kleinen hell-violetten Blütentrauben an den mehrjährigen Trieben, den älteren Ästen und dem Stamm bilden. Dieses Blütenmeer verströmt einen zarten Duft, der auch nützliche Insekten anlockt. Der Judasbaum bildet mit den Jahren eine ansprechende schirmartige Krone und erreicht eine Wuchshöhe zwischen vier und acht Metern.

Judasbaum zum Hochstamm erziehen

Judasbaum zum Hochstamm erziehen


Wie bei anderen Gehölzen auch, erfolgt die Erziehung des Judasbaums als Hochstamm auf die gleiche Art und Weise. Hierfür wird der stärkste Trieb als Leittrieb ausgewählt, aus dem sich mit der Zeit der Stamm entwickelt. Dieser wird nun locker an einem stützenden Stab befestigt, wobei die Höhe dieser Stütze der gewünschten Höhe des Baumes beziehungsweise des Stammes entsprechen sollte. Die unteren Seitentriebe werden regelmäßig abgeschnitten, damit die Triebspitze besser wächst und der Stamm mit der Zeit dicker wird.

Hat dieser die gewünschte Höhe erreicht, wird die Triebspitze mit drei bis vier Blättern abgeschnitten. Dadurch wird die Verzweigung des Kronenbereichs gefördert. Im Anschluss kann die Krone geformt werden, indem zusätzlich die Seitentriebe auf etwa drei bis vier Blätter eingekürzt werden. Im Laufe der Zeit entwickelt sich nun eine schöne, dichte und kompakte Krone. Ist der Stamm ausreichend dick, um das Gewicht der Krone tragen zu können, wird der Stützstab entfernt. Ein regelmäßiger Rückschnitt zur Erziehung als Hochstamm erfolgt idealerweise an einem frostfreien und möglichst bedeckten Tag im Frühjahr.

Judasbaum-Hochstamm im Garten

Judasbaum-Hochstamm im Garten
Judasbäumchen als Hochstamm eignen sich sowohl als attraktiver Blickfang in heimischen Gärten als auch zur Verschönerung von Balkonen und Terrassen. Für die in Kübeln kultivierten Exemplare gelten dieselben Pflegemaßnahmen wie für die in freier Natur wachsenden Judasbäume. Während der Kanadische Judasbaum Kälte problemlos verträgt, sollte der Gewöhnliche Judasbaum hingegen mit einem Vlies oder Jute vor eisigen Temperaturen geschützt werden. Ansonsten kann es zu Frostschäden am Stamm und an den Ästen kommen. Es empfiehlt sich, die jungen Bäume als Topfkultur anzupflanzen, ehe sie danach ins Freiland gepflanzt werden, um im Winter mühelos ein frostfreies Winterquartier umziehen zu können.

Das Überwintern der Judasbäumen

Als Winterquartier für den Judasbaum eignen sich hauptsächlich kühle Orte wie beispielsweise helle Garagen, Schuppen oder Wintergärten. Die Gehölze benötigen für die Entwicklung ihrer Blüten kühle Temperaturen um null bis fünf Grad Celsius. Sobald nicht mehr mit frostigen Temperaturen zu rechnen ist, können die jungen Bäumchen wieder ins Freie gestellt werden. Ältere Gehölze hingegen überstehen den Aufenthalt im Freiland auch bei längeren Frostperioden ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen. Allerdings hängt das von der jeweiligen Art und Sorte ab.

Die im Kübel kultivierten Bäume sind wesentlich anfälliger als die im Freiland ausgepflanzten Judasbäume. Deshalb umwickeln Sie das Pflanzgefäß im Winter mit wärmenden Materialien und stellen das Pflanzgefäß auf eine Holz- oder Styroporplatte. Somit kann die Kälte nicht von unten eindringen und Schäden an den empfindlichen Wurzeln verursachen. Um die Krone vor Frostschäden zu bewahren, decken Sie diese über Nacht am besten ab. Ansonsten könnten sowohl die Blüten als auch die Knospen erfrieren.

Expertentipp

Bezüglich der Pflege sind die Judasbäume im Freiland sehr anspruchslos. Das Gehölz muss üblicherweise weder gedüngt noch gewässert werden. Wässern Sie den Baum erst, falls er seine Blätter hängen lässt.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/serge001

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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