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Pflanzenvermehrung

Hecken – Vermehrung über Stecklinge und Absenker

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Hecken - Vermehrung über Stecklinge und Absenker

Hecken aus Liguster (Ligustrum), Buchsbäumen (Buxus), Rot- (Fagus sylvatica) oder Hainbuchen (Carpinus betulus) stellen natürliche und schöne Abgrenzungen dar, die jeden Zaun in den Schatten stellen. Besonders lange Hecken sind nicht günstig. Eventuell haben Sie oder ein Nachbar bereits eine geeignete Pflanze, von der Stecklinge entnommen werden können. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie man Stecklinge und Absenker von Heckengehölzen zieht.

Natürliche, nachhaltige Umzäunung

Ein Areal mit einer Hecke einzurahmen, ist eine der attraktivsten und nachhaltigsten Möglichkeiten, eine Begrenzung zu schaffen und Bereiche im Freien natürlich zu gestalten. Dazu braucht es jedoch etwas Geduld. Es ist dennoch eine Freude, einer Hecke beim Wachsen zuzusehen.

Das Wort Hecke stammt vom althochdeutschen Wort ‚hegga‘ und bedeutet nichts anderes als ‚einhegen‘ oder ‚umzäunen‘. Die gleiche Bedeutung hat das altenglische Wort ‚hecg‘ aus dem ‚hedge‘ hervorgegangen ist. Für andere Sprachen gibt es vergleichbare Beispiele.

Effektive Vermehrung von Hecken

Effektive Vermehrung von Hecken


Bewährte Methoden, um eine Hecke zu vermehren oder neu anzulegen, ist die Vermehrung über Stecklinge oder Absenker. Die Stecklingsvermehrung ist etwas effizienter, da eine gezielt größere Menge an Jungpflanzen herangezogen werden kann. Mit einem Absenker erhält man hingegen eine recht kräftige Pflanze von einer bereits vorhandenen Hecke, um diese zu erweitern.

Vermehrung über Stecklinge

Vermehrung über Stecklinge
Für eine Vermehrung mit Hilfe von Stecklingen benötigt man junge Triebe, die noch nicht verholzt sind. Man schneidet 15 bis 20 Zentimeter lange Stecklinge vorzugsweise im Winter oder im zeitigen Frühjahr von den Mutterpflanzen. Zum Schneiden sollte ein sauberes, scharfes Messer oder eine Gartenschere verwendet werden. Geschnitten wird an den Stellen, an denen altes in junges Holz übergeht. Von unkomplizierten Gehölzen, wie Liguster, können Stecklinge auch später im Jahr entnommen werden.

Eine gute Gelegenheit, Stecklinge in großer Zahl zu gewinnen, ist der Heckenschnitt im Frühjahr. Die Schnittabfälle lassen sich dann besonders nachhaltig verwerten. Um Stecklinge zu ziehen, werden sie im unteren Bereich entlaubt und zum Bewurzeln in Wasser gestellt. Sie in Töpfe gefüllt mit Anzuchterde oder Substrat aus dem Garten, das mit etwas Kompost vermischt wird, zu stecken, ist ebenfalls möglich. Dabei sollten lediglich die am oberen Drittel verbliebenen Blätter aus der Erde herausschauen.

Bei einem guten Gartenboden kann die Anzucht gelingen, wenn man Stecklinge in ein Beet oder sofort am künftigen Standort im Abstand von 20 Zentimetern pflanzt. Bereits bewurzelte Stecklinge sind jedoch die sicherere Methode. Wichtig ist, dass Stecklinge in Substrat gut angegossen und regelmäßig mit Wasser versorgt werden, ohne dass sich Staunässe bildet.

Vermehrung über Absenker

Vermehrung über Absenker
Für die Vermehrung durch Absenker werden junge, etwas längere, noch nicht verholzte Triebe zu Boden gebogen, wobei die Spitzen nach zeigen sollten. Die Bereiche, an denen sich Wurzeln bilden sollen, werden entlaubt. Die ausgewählten Triebe werden auf dem Boden fixiert, mit Substrat bedeckt und angedrückt. Zum Fixieren eignen sich Zelthaken oder Steine. Innerhalb von zwei bis drei Monaten bilden sich Wurzeln an den Absenkern, die zu diesem Zeitpunkt von den Mutterpflanzen abgeschnitten und eingepflanzt werden können.

Expertentipp

Liguster findet sich oft verwildert auf Brachen, in Wäldern und an Wegrändern. Im freien Gelände ist es oft kein Problem, natürliche Ableger mitsamt Wurzel herauszuziehen und in den eigenen Garten zu pflanzen. Diese Methode bietet sich an, wenn Lücken in einer vorhandenen Hecke geschlossen werden sollen.

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