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Pflanzenvermehrung

Glücksfeder – Vermehrung durch Teilung

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Glücksfeder - Vermehrung durch Teilung

Glücksfedern (Zamioculcas zamiifolia) gehören zur Ordnung der Froschlöffelartigen (Alismatales) und zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Die beliebten und pflegeleichten Zimmerpflanzen sind auch als Kartonpapier-Palmen bekannt.

Glücksfedern stammen ursprünglich aus süd- und ostafrikanischen Ländern wie Kenia, Tansania und der Insel Sansibar. Aufgrund ihres natürlichen Habitats vertragen sie trockene Phasen gut und müssen lediglich sparsam gegossen werden. In diesem Beitrag erhalten Sie wissenswerte Informationen zur Teilung der attraktiven Gewächse.

Glücksfedern – anpassungsfähige, robuste Zierpflanzen

Glücksfedern - anpassungsfähige, robuste Zierpflanzen


Glücksfedern, die in Afrika Diamanten Sansibars genannt werden, gelangten vor etwa 20 Jahren in den deutschen Handel und sind seitdem sehr beliebt. Ihre Beliebtheit ist auf das elegante Äußere und auf die unkomplizierte Haltung zurückzuführen. Sie können Wuchshöhen von 60 bis über 100 Zentimeter erreichen.

Glücksfedern bilden attraktive dunkelgrüne, dicke, glänzende Blätter. Sie kommen in hellen Räumen ebenso zurecht wie in dunklen. An hellen Standorten wachsen sie jedoch deutlich schneller und die Blätter sind heller. An schattigen Standorten verzögert sich das Wachstum und die Blätter entwickeln einen besonders kräftigen Grünton. Mitunter bilden sich helle Blütenstände in Form von Kolben. Das geschieht vor allem dann, wenn Glücksfedern im Winter an kühlere Standorte umgesiedelt und regelmäßig gegossen werden.

Vermehrung durch Teilung

Vermehrung durch Teilung
Die Triebe entwickeln sich aus kräftigen, wulstige Rhizomen, die horizontal wachsen und Pflanzgefäß schnell vollständig ausfüllen. Aus jedem der Triebe wachsen fünf bis acht Blattpaare. Eine Teilung sollte vorzugsweise im Frühjahr erfolgen, wenn sie ohnehin umgetopft werden müssen.

Für die Teilung wird etwas Fingerspitzengefühl benötigt. Halten Sie eine Glücksfeder samt Wurzelballen in einer Hand, entfernen Sie anhaftendes Substrat vorsichtig und ziehen Sie ihn auseinander. Auf diese Weise erkennt man, wo sich das Wurzelwerk lockert und am besten geteilt werden kann. Alte, vertrocknete oder gar verfaulte Wurzelbereiche werden bei dieser Gelegenheit mit einem scharfen, sauberen Messer oder mit einer Schere entfernt.

Die Teilung selbst sollte ebenfalls mit einem scharfen, sauberen Messer erfolgen. Es muss darauf geachtet werden, gesunde Wurzeln nicht zu beschädigen. Zudem muss jeder einzelne Teilbereich über eigene Triebe mit Blättern verfügen.

Die geteilten Pflanzen werden im Anschluss separat eingepflanzt. Besonders große und kräftige Exemplare können durchaus in mehr als zwei Teilbereiche geteilt werden. Es ist zudem möglich, eine wasserspeichernde Knolle aus dem Wurzelballen zu lösen und sie einzupflanzen. Die Knolle bildet dann eigene Triebe.

Pflegemaßnahme und Düngergaben

Pflegemaßnahme und Düngergaben
Das Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt, um Glücksfedern einmalig mit organischem Langzeitdünger zu versorgen. Glücksfedern vertragen keine Staunässe und reagieren auf nasses Wurzelwerk mit Fäulnis und sich gelb färbenden Blättern. Bei ersten Anzeichen sollten die Gewächse in frische, trockene Erde umgesetzt werden, nachdem faulige Wurzelbereiche entfernt wurden. Das frische Substrat wird mit einem Drittel Sand aufgewertet, sodass es durchlässig ist. Im Anschluss stellt man die Pflanzen zur Erholung an einen hellen Ort, stellt Wassergaben für mindestens eine Woche ein und gießt danach sparsam und bedarfsgerecht.

Expertentipp

Die Vermehrung von Glücksfedern kann auch durch Triebstecklinge oder Blattstecklinge erfolgen. Um einen Triebsteckling zu erhalten, schneidet man einen Trieb mit Blättern nahe an der Wurzel ab und stellt ihn in ein Wasserglas. Um die Wurzelbildung zu fördern und das Wachstum von Algen zu verhindern, sollte das Glas mit Papier oder Stoff umwickelt werden. Für Blattstecklinge reicht ein einzelnes Blatt aus. Dieses wird in feuchte Anzuchterde gesteckt und an einen warmen, hellen Ort gestellt.

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