Connect with us

Ideen & Inspirationen

Baumstamm aushöhlen – so wird es gemacht

Veröffentlicht

auf

Baumstamm aushöhlen - so wird es gemacht

Ein ausgehöhlter Baumstamm ist eine sehr natürlich aussehende Dekoration für den Garten. Er kann einfach so attraktiv ausgelegt, als Wassertrog für einen Brunnen gestaltet oder auch zum Verstecken von Pflanzkübeln verwendet werden. Manche Gartenbesitzer machen sogar naturnah aussehende Lampen daraus. Wer gezwungen ist, einen Baum in seinem Garten zu fällen, hat auch das Ausgangsmaterial für das Zierelement gleich bei der Hand. Doch wie kann man den Baumstamm nun aushöhlen ohne ihn zu beschädigen?

Die Voraussetzungen für das Aushöhlen von Baumstämmen

Einen Baumstamm auszuhöhlen ist keine ganz einfache Arbeit. Es erfordert viel Muskelkraft und kann daher nicht von jedem Gartenbesitzer selbst durchgeführt werden. Außerdem sollte man auch schon Erfahrung in der Arbeit mit Holz und dem richtigen Umgang mit dem dabei verwendeten Werkzeug haben. Weniger kräftige Personen und unerfahrene Heimwerker sollten sich daher Hilfe von kräftigen und erfahrenen Bastlern holen. Bei größeren Stämmen sind kräftige Helfer oft auch erforderlich, um das Werkstück in die richtige Position zu bringen und zu halten.

Der Länge nach oder oben offen?

Der Länge nach oder oben offen


Wie man beim Aushöhlen am besten vorgeht, hängt auch immer von der Art des Projektes ab. Soll der Baumstamm der Länge nach zur Form einer Röhre ausgehöhlt werden, ist das deutlich schwieriger, als würde man einen nach oben offenen Trog oder Wanne für Blumen herstellen wollen.

Dabei unterscheiden sich nicht nur die Arbeitstechniken voneinander, sondern auch die benötigten Werkzeuge. Für den Trog kann man Hammer und Meißel, sowie gebogene Klingen und Hobel verwenden. Für die Bearbeitung der Länge nach können Sie eine Bohrmaschine oder eine Lochsäge und einen Stechbeitel oder auch eine Motorsäge und eine Fräse verwenden.

Achtung auf die Sicherheit!

Achtung auf die Sicherheit!
Egal welches Werkzeug Sie verwenden, achten Sie immer darauf, die entsprechende Sicherheitsausrüstung zu tragen. Dazu gehören feste Schuhe, eine Arbeitshose, Handschuhe und eine Schutzbrille. Bei der Verwendung von motorisierten Werkzeugen ist außerdem ein Gehörschutz wichtig. Prüfen Sie, ob Ihr Werkzeug in gutem Zustand und ggf. scharf ist. Stellen Sie sicher, dass sich im Arbeitsbereich keine Gefahrenquellen, wie herumliegende Gegenstände befinden und genügend Platz vorhanden ist. Sorgen Sie dafür, dass unbeteiligte Personen, insbesondere Kinder und Haustiere, nicht unbemerkt in die Gefahrenzone geraten können.

Einen Trog oder Kübel aushöhlen

Einen Trog oder Kübel aushöhlen
Hierbei arbeiten Sie von der Öffnung an seitlich in den Stamm hinein. Vor allem wenn Sie den Stamm als Wassertrog verwenden wollen, ist es wichtig, dass er aus einem Stück besteht und die Seitenwände erhalten bleiben. Markieren Sie daher die Öffnung zunächst mit dem Stemmeisen und achten Sie darauf, dass an den Rändern mindestens zwei Zentimeter Material stehen bleiben. Höhlen Sie den Stamm zunächst mit Hammer und Meißel aus. Verwenden Sie dann die gebogenen Klingen, um das Material im Inneren herauszuschneiden und glätten Sie die Innenwände zuletzt mit einem Hobel oder Schleifpapier.

Mit der Motorsäge und Fräse eine Röhre herstellen

Das Aushöhlen mit der Motorsäge ist die schnellste, aber auch gefährlichste Methode. Sie sollte daher nur von bereits sehr erfahrenen Holzbearbeitern angewandt werden. Dabei treibt man die Spitze der Säge immer wieder so in das Holz, dass ein Schachbrettmuster entsteht. Dann wird das restliche Material mit der Fräse entfernt. Auch bei dieser Methode müssen mindestens zwei Zentimeter Rand stehen bleiben.

Mit der Bohrmaschine oder der Lochsäge bohren

Mit der Bohrmaschine oder der Lochsäge kann man relativ einfach tiefe Löcher in das Holz bohren. Beim Bohrer lassen sie sich durch entsprechende seitliche Bewegungen miteinander verbinden, sodass das restliche Material schließlich herausfällt. Bei der Methode mit der Lochsäge verwendet man den Stechbeitel, um es herauszuholen.

Expertentipp

Sofern das Ergebnis nicht wasserdicht sein muss, kann man den Stamm auch durchaus in Stücke schneiden und danach wieder zusammenschrauben. So helfen zum Beispiel Querschnitte, wenn das Werkzeug zu kurz ist, um die gesamte Röhrenlänge auf einmal auszuhöhlen. Noch einfacher wird die Arbeit, wenn man den Stamm der Länge nach durchschneidet, zwei Rinnen aushöhlt und dann wieder zu einer Röhre zusammenfügt.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© www.istockphoto.com/themacx

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär