Während die Entsorgung von Weihnachtsbäumen in der Regel keine Probleme bereitet, weil die Stadt hierfür öffentliche Sammelplätze eingerichtet hat, ist vielen Menschen nicht bekannt, wie sie selbst gefällte Bäume und größere Äste richtig entsorgen.
Welche Gründe sprechen für das Fällen eines Baumes?
Es gibt viele gute Gründe, einen Baum im eigenen Garten zu fällen. Beispielsweise kann er im Laufe von Jahrzehnten so groß geworden sein, dass das herabfallende Laub im Herbst regelmäßig zum Nachbarschaftsstreit führt. Ein kranker Baum könnte bei Sturm ein Risiko für Passanten sein und sollte gefällt werden. Möglich ist auch, dass er das harmonische Gesamtbild des Gartens beeinträchtigt und durch seine Größe anderen Parteien das Sonnenlicht wegnimmt. Doch egal aus welchem Grund, nach dem Fällen muss das Holz weggeräumt und fachgerecht entsorgt werden.
Gibt es rechtliche Vorgaben zum Fällen von Bäumen?
Je nach Größe des Baumes müssen Sie zum Fällen eine Genehmigung bei der Gemeindeverwaltung einholen. Ferner sind auch gesetzlich vorgeschriebene Zeiträume für die Fällung zu berücksichtigen. Zum Schutz nistender Vögel ist das Baumfällen zwischen dem 1. März und 30. September nicht erlaubt. Die beste Zeit fürs Fällen ist also zwischen November und Januar. Der Zeitraum ist auch deshalb günstig, weil Bäume jetzt weniger Wasser gespeichert haben und die Arbeiten nicht durch Laub behindert werden.
Darf ich Bäume im eigenen Garten selbst fällen?

Das ist selbstverständlich möglich. Denken Sie jedoch daran, dass Baumstämme und Äste Rohstoffe sind, die wiederverwertet werden können. Kräftige Baumstämme zersägen Sie am besten mit einer Motorkettensäge. Achtung: Für die Benutzung dieses Arbeitsgerätes ist ein „Motorsägen-Führerschein“ erforderlich. Nicht nur deshalb, auch wegen der geringeren Arbeitsbelastung macht es also Sinn, einen Förster oder Gartenbau-Fachbetrieb mit der Aufgabe zu betrauen. Der Fachbetrieb ist dazu verpflichtet, das gefällte Holz samt Ästen mitzunehmen und zu entsorgen. Alternativ können Sie einen privaten Containerdienst beauftragen, sich um das sperrige Gut zu kümmern.
Umweltfreundliche Alternative: Baumschnitt verwerten statt entsorgen

Da es der Gesetzgeber nicht gestattet, einen großen Baum als Grünabfall zu entsorgen, können Sie größere Holzabfallmengen und Grünschnitt auch zur Sammelstelle für Kompost (Kompostierwerk) bringen. Einen Baumstamm in der freien Natur abzuladen, weil man keine andere Verwendungsmöglichkeit hat, ist ebenfalls gesetzeswidrig. In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, sollte jedoch auch die Weiterverwertung von Holz im Fokus stehen. Während man Zweige und dünne Äste im Häcksler zerkleinern und zum Abdecken verwenden kann, stellen uns Bauabschnitte vor andere Herausforderungen. Wenn das Holz unbehandelt ist, lässt sich ein Baumstamm beispielsweise zu Brennholz verarbeiten. Allerdings müssen die Holzscheite einige Wochen trocken gelagert werden, bevor man sie verbrennen kann. Schöne geschwungene Wurzeln und ästhetisch geformte Zweige können Sie auch als Dekorationselemente verwenden und dem Garten damit einen besonderen Look verleihen.
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