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Zierpflanzen

Alpenveilchen – Wissenswertes zur Frostverträglichkeit

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Alpenveilchen - Wissenswertes zur Frostverträglichkeit

Der Name Alpenveilchen lässt vermuten, dass es sich bei diesen hübschen Blumen um zähe Gewächse aus Bergregionen handelt, die an sehr niedrige Wintertemperaturen angepasst sind. Doch in Wirklichkeit stammen Alpenveilchen aus dem Mittelmeerraum, wo es meist deutlich wärmer ist. In Bezug auf die Frostverträglichkeit und die notwendigen Schutzmaßnahmen im Winter gibt es zudem große Unterschiede zwischen den verschiedenen Unterarten.

Beachtung der Temperaturen

Beachtung der Temperaturen


Vorzugsweise sollte man bereits vor dem Kauf nicht nur prüfen, ob die gewählte Art als frostfest gilt, sondern auch welche Temperaturen sie aushalten kann. Die winterhärtesten Vertreter vertragen maximal -40°C und können problemlos im Freien überwintern.

Andere Arten sind nur bedingt winterfest und dürfen Temperaturen unter -20°C nicht ausgesetzt werden. Sie sollten hierzulande nur in warmen Regionen und mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen im Garten verbleiben. Weitere Sorten gelten als nicht winterhart und sollten deshalb in geeigneten Innenbereichen überwintert werden.

Überwinterung im Beet

Überwinterung im Beet
Die Knollen bedingt winterfester Alpenveilchen, die in Beeten überwintern, müssen mindestens fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche sitzen. Bedecken Sie den Bereich vor den ersten Frösten mit einer schützenden Schicht aus Kompost, Laub oder Stroh und decken Sie die Pflanzen anschließend mit Reisig oder Tannenzweigen ab. Auf diese Weise sind sie gut gegen die Kälte isoliert und es ist unwahrscheinlich, dass sie erfrieren.

Überwinterung von Topfpflanzen in Innenbereichen

Überwinterung von Topfpflanzen in Innenbereichen
Als winterfest oder bedingt winterfest eingestufte Alpenveilchen, die in Pflanzgefäßen kultiviert werden, sollten Sie im Winter, sobald die Temperaturen unter 10°C fallen in Innenbereiche umsiedeln. Das hat den Vorteil, dass sie früher blühen und Sie sich möglicherweise bereits im Dezember an ihren Blüten erfreuen können.

Stellen Sie sie jedoch nicht in warme Wohnräume, sondern wählen Sie helle Standorte aus, an denen die Temperaturen nicht über 18°C steigen. Kalthäuser oder Wintergärten sind ideal geeignet.

Überwinterung von Topfpflanzen im Freien

Überwinterung von Topfpflanzen im Freien
Steht kein geeigneter Bereich zur Überwinterung zur Verfügung, können Sie winterharte und bedingt winterharte Topfpflanzen im Freien belassen. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass die Wurzeln von einer deutlich geringeren, isolierenden Erdschicht umgeben sind als in Gartenbeeten. Wählen Sie deshalb gut windgeschützte Standorte aus. Stellen Sie die Pflanzgefäße zusätzlich auf dicke Platten aus isolierendem Material wie Holz oder Styropor und umwickeln Sie die Töpfe mit Jute oder Luftpolsterfolie. Das Substrat und die Alpenveilchen selbst decken Sie mit Mulchmaterial und Reisig ab.

Expertentipp

Leben Sie in einer sehr kalten Region, rechnen Sie mit einem besonders eisigen Winter oder sind Sie sich über das Ausmaß der Winterhärte Ihrer Alpenveilchen unsicher, können Sie auch Beetpflanzen in kühlen Innenräumen überwintern. Graben Sie die Alpenveilchen dazu im Herbst aus und setzen Sie sie in Blumentöpfe.

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