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Amberbaum als Hochstamm pflegen

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Amberbaum als Hochstamm pflegen

Der nordamerikanische Amberbaum ist nicht zuletzt wegen seiner auffallend schönen Herbstfärbung auch hierzulande ein beliebtes Gartengehölz, das vor allem als Solitärpflanze geschätzt wird. In seinen ursprünglichen Verbreitungsgebieten kann der Amberbaum eine beachtliche Höhe erreichen. Seine pyramidenförmige Krone macht ihn vor allem, wenn er als Hochstamm kultiviert wird, auch für kleine Gärten attraktiv. Bei der Pflege des Hochstamms müssen nur wenige Dinge beachtet werden.

Vor allem im Herbst attraktiv

Vor allem im Herbst attraktiv


In seinem natürlichen Lebensraum wächst der Amberbaum vor allem in tiefgründigen, feuchten und nährstoffreichen Böden. Insbesondere in den USA wird er aufgrund seines aromatischen Holzes zur Nutzholzgewinnung gepflanzt. Aber auch in unseren Breitengraden gedeiht der attraktive Baum gut und wird speziell wegen seiner optischen Vorzüge geschätzt. Seine ahornähnlichen Blätter entwickeln vor allem im Herbst ihre volle Attraktivität. Kein anderes Gehölz zeigt eine so intensive und farbenfrohe Herbstfärbung wie der Amberbaum.

Bei guten Standortbedingungen kann der Amberbaum im Laufe der Jahre eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen. Seine pyramidenförmige Krone wird erst mit zunehmendem Alter breiter. Wegen seiner insgesamt schmalen Wuchsform eignet sich der Amberbaum daher auch für kleinere Gärten. Als Hochstamm eignet sich der Amberbaum vor allem aufgrund folgender Eigenschaften:

  • ausgeprägtes Höhenwachstum
  • relativ geringe Kronenbreite
  • gute Schnittverträglichkeit

Aufgrund seines guten Höhenwachstums und seiner relativ geringen Kronenbreite kann der Amberbaum recht einfach zu einem attraktiven Hochstamm erzogen werden. Dabei hilft vor allem seine gute Schnittverträglichkeit. Doch auch der richtige Standort ist entscheidend, damit der Amberbaum als Hochstamm gut gedeiht.

Junge Bäume zum Hochstamm erziehen

Junge Bäume zum Hochstamm erziehen
Der Amberbaum benötigt nicht zwingend einen Rückschnitt. Denn auch in seiner natürlichen Wuchsform ist der Baum optisch sehr ansprechend. Wird der Amberbaum im Laufe der Jahre jedoch zu groß oder soll er zu einem Hochstamm erzogen werden, verträgt er einen kräftigen Rückschnitt ausgesprochen gut.

Um den Amberbaum zum Hochstamm zu erziehen, wird der Stamm bereits bei einem jungen Baum bis zur gewünschten Höhe der Krone aufgeastet. Dazu werden im Frühjahr am Stamm alle abgehenden Zweige direkt an den Astringen abgeschnitten.

Der richtige Standort

Der richtige Standort
Der Amberbaum entwickelt die schönste und kräftigste Laubfärbung aller Gehölze, sodass seine volle Schönheit insbesondere im Herbst zur Geltung kommt. Damit die Blätter ihre eindrucksvolle Herbstfärbung voll entwickeln können und das Herbstlaub möglichst lange am Baum verbleibt, benötigt der Amberbaum einen vollsonnigen Standort. Bei geringer Sonneneinstrahlung verlieren die Blätter des Amberbaums im Herbst ihre Leuchtkraft und fallen recht schnell ab.

Soll der Amberbaum als Hochstamm kultiviert werden, ist auch ein windgeschützter Platz im Garten vorteilhaft, denn durch das Aufasten wird der Baum windanfälliger. Als Hochstamm wirkt der Amberbaum besonders attraktiv. Ein exponierter Standort im Garten bietet sich daher an.

Die Pflege beginnt bei der Pflanzung

Die beste Pflanzzeit für den Amberbaum ist das Frühjahr. Neben dem optimalen Standort ist auch eine gründliche Bodenvorbereitung wichtig, wenn der Baum eine kräftige Herbstfärbung entwickeln soll. Ein feuchter Boden sollte daher vor der Pflanzung gut gelockert und notfalls mit Sand aufbereitet werden. Ist der Boden eher trocken, empfiehlt sich das Einarbeiten von Kompost oder Humus. Im ersten Jahr nach der Pflanzung sollte der junge Baum noch einen Winterschutz aus Tannenreisig oder aus einer Laubschicht erhalten. Ältere Bäume brauchen indes keinen Winterschutz mehr.

Grundsätzlich benötigen Amberbäume keine besondere Pflege. Junge Bäume zeigen zunächst ein langsames Wachstum und entwickeln erst nach einigen Jahren ihre volle Wachstumsgeschwindigkeit von 40 bis 50 Zentimeter pro Jahr. Junge oder auch frisch gepflanzte Bäume sollten daher bei Trockenheit noch regelmäßig gewässert werden. Im Frühjahr sorgt eine Düngung mit Hornspänen für die Versorgung mit allen notwendigen Nährstoffen. Ältere Bäume benötigen keine zusätzliche Düngung und überstehen auch Trockenphasen gut.

Expertentipp

Damit der Amberbaum als Hochstamm eine optimale und harmonische Optik behält, sollte die Höhe des gesamten Baumes mindestens doppelt so hoch sein wie der Stamm. Das Aufasten sollte deshalb erneut erfolgen, sobald diese Proportionen zwischen Stamm und Gesamthöhe des Baumes nicht mehr eingehalten werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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