Von April bis Mai sind zahlreiche Wälder regelrecht mit Bärlauch übersättigt. Das wilde Kraut bedeckt den Boden gern üppig mit seinen tiefgrünen Blättern, die schon aus der Ferne mit ihrem knoblauchartigen Duft locken. Doch nicht nur der Duft und das gesunde Erscheinungsbild machen den Bärlauch so beliebt. Es ist vor allem sein aromatischer Geschmack. Doch wie hat man lange Freude daran und wie lässt sich Bärlauch am besten aufbewahren und haltbar machen?
Lagerung
Bärlauch sollte am besten geerntet werden bevor seine Blütenknospen aus dem Boden empor schießen. Dann halten sich die gesammelten Blätter am längsten. Mit dem Einsetzen der Blüte vergilben die Blätter zusehends und das feine Aroma lässt nach.
Sobald Sie den Bärlauch geerntet und nach Hause gebracht haben, sollten Sie ihn schnellstmöglich an einen kühlen Ort bringen. Im Kühlschrank hält er sich bis zu einer Woche. Dort sollte er in einer Gefriertüte oder in einer verschließbaren Dose gelagert werden. Sonst trocknen die Blätter rasch aus.
Bärlauch einfrieren
Wer zu viel Bärlauch geerntet hat, kann auch ihn einfrieren. Bevor Sie das tun, sollten Sie den Bärlauch allerdings gründlich waschen. Anschließend werden die Blätter trocken geschüttelt und die Stiele abgeschnitten. Nun können Sie entscheiden, ob Sie die Blätter lieber klein geschnitten oder im Ganzen einfrieren möchten. Packen Sie die Blätter dann in eine Gefriertüte oder Dose, verschließen Sie diese und ab ins Gefrierfach!
Bärlauch richtig trocknen

Die Blätter dieser Wildpflanze eignen sich gut zum Trocknen. Ebenso wie beim Einfrieren sollten die Blätter zuvor gereinigt werden. Weiterhin ist es ratsam die Stiele zu entfernen, da das Trocknen sonst länger dauert. Auf einem Dörrgitter ausgebreitet, im Backofen oder auch an der Luft können die Blätter nun getrocknet werden.
Stellen Sie im Dörrgerät eine Temperatur zwischen 35 und 40°C ein. Der Trocknungsvorgang dauert dann etwa 8 Stunden. Im Backofen werden die Blätter bei 50°C circa 4 Stunden bei geöffneter Ofentür getrocknet.
Nach dem Trocknen können Sie die Blätter mit den Händen grob zerreiben oder in einem Mixer zu einem Pulver verarbeiten. Getrockneter Bärlauch eignet sich ideal zum Würzen von Salaten, Saucen, Suppen oder auch Smoothies. Darüber hinaus können Sie zum Beispiel Kräutersalz herstellen.
So machen Sie frischen Bärlauch haltbar!

Die wohl gängigste Variante frischen Bärlauch haltbar zu machen, ist die Verarbeitung zu Pesto. Das geht einfach und schnell und die Zutaten sind variabel, je nach Geschmack. Probieren Sie doch einmal das folgende Rezept für ein schmackhaftes Bärlauch-Pesto:
- 2 Hände voll mit frischem Bärlauch
- 1 EL Pinien- oder Zedernkerne
- 100 ml Oliven- oder Walnussöl
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 50 g geriebener Parmesan
Alle Zutaten werden in einem Mixer auf höchster Stufe zu einem Pesto verarbeitet. Das fertige Pesto können Sie in einem luftdicht verschließbaren Glas mehrere Monate im Kühlschrank aufbewahren.
Doch nicht nur Bärlauch-Pesto ist schmackhaft. Wie wäre es Bärlauch-Öl, Bärlauch-Crackern oder gar einer Bärlauch-Butter? Ihren Ideen sind keine Grenzen gesetzt!
Expertentipp
Auch die Knospen und die geöffneten Blüten des Bärlauchs sind essbar. Sie halten sich jedoch nur wenige Tage bevor sie verderben und sollten daher getrennt von den Blättern im Kühlschrank aufbewahrt werden.
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