Wenn im März die Ernte beginnt, zaubert speziell eine Pflanze im Wald ein begeistertes Lächeln in das Gesicht jeden Sammlers: der Bärlauch. Die schöne grüne Pflanze, die nah mit der Zwiebel, dem Schnittlauch und dem Knoblauch verwandt ist, verströmt ihren unvergleichlichen Duft nach Knoblauch und steigert die Vorfreude auf die schmackhaften Verwendungsmöglichkeiten des vielseitigen Wildgemüses.
Ab April beginnt der Bärlauch, Knospen und Blüten auszubilden. Dann herrscht Unsicherheit bei vielen Freunden der leckeren Pflanze: Kann man die Knospen und Blüten ebenfalls verwenden?
Die Antwort lautet ja, man kann und sollte die Knospen sogar verwenden, denn sie sind eine regelrechte Delikatesse.
Bärlauch Knospen und Blüten – gesund und heilkräftig
Einer der Gründe, warum Bärlauch so beliebt ist, ist, dass er im Geschmack und vom Duft dem verwandten Knoblauch sehr ähnlich ist, aber nicht die für Knoblauch typischen „Ausdünstungen“ beim Menschen hervorruft.
Nicht nur die Blätter des Bärlauchs sind gesund, schmackhaft und aus vielen Gerichten nicht mehr wegzudenken. Die Knospen als auch die wunderschönen weißen Blüten sind ebenfalls ein wahrer Gaumenschmaus und sehr gesund. So enthalten sie unter anderen:
– Vitamin C
– Magnesium
– Eisen
– ätherische Öle
Bärlauch Knospen verarbeiten
Bärlauch Knospen können auf verschiedene Arten verarbeitet werden, so zum Beispiel frisch auf einem Stück Brot mit Butter oder anstelle von Schnittlauch auf Frischkäse.
Auch als Gewürz beim Grillen für Fisch und Fleisch, in Salaten, Suppen oder als Würze für Gemüse erfreuen sich die Bärlauchknospen größter Beliebtheit.
Sehr beliebt ist auch die Verwendung als Kräuterbutter. Dazu vermischt man mit einem Mixer die gewaschenen und getrockneten Knospen des Bärlauchs mit einem Stück guter, weicher Butter, etwas Salz, Pfeffer und Zitronensaft. Wer es etwas feiner möchte, kann die Knospen vorher klein schneiden. Danach wird die Masse auf Backpapier verteilt, gerollt und im Kühlschrank kalt gestellt.
Als Heiltee genießen die Knospen und Blüten schon seit ewigen Zeiten einen guten Ruf. Der Tee wird zur Entgiftung des Körpers, zur Reinigung von Magen und Darm, bei Blutarmut, bei Abwehrschwäche und sogar bei Hautausschlägen erfolgreich eingesetzt.
Die Herstellung des Tees ist einfach. Knospen und Blüten ernten, und kaltem Wasser abwaschen und danach mit kochendem Wasser überbrühen. Der Tee muss 15 Minuten ziehen, bevor er getrunken werden kann.
Expertentipp
Noch nicht ganz so bekannt, aber unglaublich schmackhaft ist der Einsatz von Bärlauch Knospen als Kapern-Ersatz. Die sogenannten „Bärlauchkapern“ werden mit Essig eingekocht und können so auf Vorrat hergestellt werden. Um „Bärlauchkapern“ herzustellen, benötigt man:
– frisch geerntete Knospen, gewaschen und abgetropft
– Schraubgläser
– Pfefferkörner
– Salz
– Zucker
– Kräuteressig
Der Essig wird zusammen mit den anderen Zutaten bis auf die Knospen aufgekocht. Die Knospen werden in ein sauberes, steriles Schraubglas geschichtet, mit der heißen Essigmischung übergossen und sofort fest zugeschraubt. So zubereitet halten sich die gesunden und leckeren Knospen monatelang.
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