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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Fuchsbandwurm – Sammeln Sie Bärlauch vorsichtig

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Fuchsbandwurm - Sammeln Sie Bärlauch vorsichtig

Bärlauch ist eine beliebte Köstlichkeit, die man in heimischen Wäldern selbst sammeln kann. Allerdings ist dabei etwas Vorsicht geboten. Neben der bekannten Gefahr, Bärlauch mit ähnlich aussehenden Giftpflanzen zu verwechseln, könnte man sich über ihn auch mit dem Fuchsbandwurm infizieren. Doch wie groß ist die Gefahr dabei wirklich und was können Sie tun, um sich zu schützen?

Wie wird der Fuchsbandwurm übertragen?

Bandwürmer nimmt man üblicherweise in der Form von Eiern auf, die von einem befallen Tier ausgeschieden werden. Im Falle des Fuchsbandwurmes ist das üblicherweise ein Fuchs oder Hund. Der häufigste Übertragungsweg ist dabei mangelnde Hygiene im Umgang mit dem eigenen Hund. Oft bleiben nämlich Bandwurmeier im Fell des Tieres hängen und kommen beim Streicheln oder Bürsten auf die menschlichen Hände. Berührt man dann, ohne sich zuvor die Hände gewaschen zu haben, das Gesicht oder fasst man Nahrungsmittel, Geschirr oder Besteck an, können die Eier auch in den Mund gelangen und sich zum gefährlichen Larvenstadium weiterentwickeln. Auch beim Verzehr von Beeren und Kräutern wie dem Bärlauch besteht aber Ansteckungsgefahr, wenn ein infiziertes Tier zuvor sein Geschäft darauf verrichtet hat.

Wie kann man beim Sammeln der Ansteckung vorbeugen?

Wie kann man beim Sammeln der Ansteckung vorbeugen


Am besten ist es den Bärlauch nicht nahe an Wegen und ausgetretenen Pfaden zu sammeln, sondern tiefer in den Wald zu gehen. Dort ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass das Kraut mit Hundeexkrement in Berührung gekommen ist. Gänzlich ausschließen kann man die Gefahr aber nicht und Füchse neigen ohnehin eher dazu, Wegränder zu meiden. Achten Sie daher darauf den geernteten Bärlauch in Papier einzuwickeln, das sie nach der Benutzung wegwerfen. Berühren Sie nach dem Pflücken nicht Ihr Gesicht, bevor Sie sich gründlich die Hände gewaschen haben und waschen Sie auch den Bärlauch gründlich. Nehmen Sie dabei am besten jedes Blatt einzeln in die Hand und reiben Sie beide Seiten unter fließendem, heißem Wasser.

Gibt es eine Möglichkeit, ganz sicher zu gehen?

Gibt es eine Möglichkeit, ganz sicher zu gehen
Ganz sicher, dass sich keine Bandwurmeier auf den Blättern befinden, können Sie nur sein, wenn Sie den Bärlauch in Ihrem eigenen Garten anpflanzen. Allerdings muss er so eingezäunt sein, dass Füchse sicher nicht an ihn herankommen können, denn die Tiere dringen durchaus manchmal in Gärten ein und kommen auch im städtischen und stadtnahen Raum vor. Auch wenn Sie selbst einen Hund haben, ist ein zusätzlicher Zaun rund um Beete mit zum Verzehr gezogenen Pflanzen dringend anzuraten. Auch wenn Sie sehr genau auf Hygiene beim Hundefutter achten, kann es nämlich geschehen, dass Ihr vierbeiniger Freund sich über Verzehr von oder Rollen in Gras, das von einem anderen Hund beschmutzt wurde, unbemerkt infiziert.

Expertentipp

Ein weiterer Weg Bärlauch wurmsicher zu genießen ist, ihn nur gekocht zu essen. Temperaturen über 60 °C töten die Eier nämlich ab. Auch Einfrieren wird manchmal als Desinfektionsmaßnahme empfohlen. Allerdings müssen Sie dabei genau auf die Temperatur achten. Die Wurmeier können bis zu -18 °C überleben.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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