Das aus Asien und Afrika stammende Basilikum ist durch die mediterrane Küche bei uns bekannt geworden und erfreut sich großer Beliebtheit bei vielen Gerichten. Die Pflanze ist leicht zu kultivieren und wird gern auf Fensterbänken im Topf oder im Hochbeet gezogen. Einige Tipps erleichtern die Aussaat, garantieren eine üppige Blätterpracht und verwöhnen Sie mit dem intensiven Duft und mit dem feinen Aroma in Ihren Speisen.
Wissenswertes und Pflege
Als Tropengewächs benötigt Basilikum viel Wärme und eine feuchte Umgebung. Bei kühlen Temperaturen werden die Blätter gelb und bei zu wenig Flüssigkeit welk. Allerdings hat die Pflanze eine kurze Regenerationszeit und kann mit der richtigen Pflege wiederbelebt werden. Dadurch eignet sich Basilikum für Pflanzanfänger.
Bei Zimmertemperatur kann Basilikum das ganze Jahr über ausgesät werden. Der Standort für den Topf muss hell und sonnig sein, weshalb sich die Fensterbank anbietet. Im Freien kann Basilikum erst mit den warmen Temperaturen ab Mitte Mai ausgesät werden. Achten Sie bei der Aussaat auf einen nährstoffreichen Boden und halten Sie die Oberfläche stets feucht. Zum Gießen eignet sich im Saatstadium ein Pflanzensprüher. Sind die Blätter sichtbar, benötigt die Pflanze mehr Wasser.
Basilikum, ein Lichtkeimer
Basilikum benötigt viel Licht zum Keimen. Bei der Aussaat werden die einzelnen Samenkörner deshalb nicht mit Erde bedeckt, sondern nur aufgestreut und leicht angedrückt. Wird die Oberfläche stets feucht gehalten, sprießen die ersten Keime bereits nach 3 bis 10 Tagen. In einem durchschnittlich großen Pflanztopf werden 10 Samenkörner ausgesät. Haben Sie mehr Samen verwendet, müssen die gekeimten Pflanzen pikiert werden.
Dazu müssen Sie die Sämlinge behutsam ausgraben, vereinzeln und neu einpflanzen. Durch das Pikieren wächst Basilikum kräftiger und die Blätter werden größer. Der Grund für das stärkere Wachstum nach dem Pikieren liegt in der Anatomie der Pflanze. Zunächst werden nur die Wurzeln und die Blätter gebildet, der für das Wachsen zuständige Spross bildet sich erst danach. Wird Basilikum zu eng gesetzt, versuchen die Wurzeln die Blätter in die Höhe zum Licht zu treiben und sind mit dieser Aufgabe überfordert. Der sehr lange und dünne Stiel bricht und der Sämling geht ein. Nach dem Pikieren bildet sich der Spross oberhalb des Keimblattes und sorgt für dichtes Basilikumlaub.
Basilikum im Beet aussäen

Bei einer Aussaat im Beet muss auf die warme Jahreszeit gewartet werden. Erst ab einer Bodentemperatur von 20 Grad Celsius können die Samen auskeimen. Das nährstoffreiche und humushaltige Beet wird zunächst aufgelockert und die Erde danach leicht angeklopft. Die losen Samen des Basilikums sollten in einem Abstand von rund 30 cm auf die Erde gedrückt werden.
Je nach Sorte kann Basilikum zwischen 20 und 60 cm hoch werden. Die kleinblättrigen Varianten gedeihen in Buschform bis zu einer Höhe von 50 cm. Wird Basilikum bei Zimmertemperatur vorgezogen, sollte die Pflanze langsam an die meist kühleren Temperaturen im Freien gewöhnt und in der Nacht zurück in einen Raum gestellt werden. Als Standort empfiehlt sich ein warmer, aber nicht vollständig sonniger Platz. Halbschatten lässt Basilikum richtiggehend wuchern.
Erntezeit und Aufbewahrung

Bereits ab Juni können die ersten Blätter geerntet werden. Besonders aromatisch sind diese, wenn die Pflanze das Blühstadium erreicht, während die ätherischen Öle in der Pflanze im Herbst ihren Höhepunkt erreichen. Basilikum kann getrocknet oder eingefroren werden, sodass Sie das mediterrane Kraut das ganze Jahr über genießen können.
Expertentipp
Damit die Samen durch einen dicken Wasserstrahl nicht verschlämmen und genügend Platz im Topf oder im Beet haben, ist es hilfreich die Samen vor der Aussaat zu wässern. Dadurch haften sie besser auf der Erde und beginnen schnell zu keimen.
Basilikum ist bei warmen Temperaturen und ausreichender Flüssigkeitszufuhr einfach zu säen und aufzuziehen. Die kurze Keim- und lange Wachstumsphase erlauben eine Ernte fast das ganze Jahr.
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