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Kräuterpflanzen

Basilikum trocknen und haltbar machen

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Basilikum trocknen und haltbar machen

Viele kennen Basilikum als Königskraut. Von der Pizza, aus dem Salat oder der Tomatensauce ist Basilikum nicht wegzudenken. Ab und zu verwelkt die gekaufte Pflanze aus dem Supermarkt jedoch recht schnell, denn lange Transportwege ohne ausreichend Licht und Wasser schwächen das Gewürzkraut. Bevor Basilikum zu Hause verkümmert, ist es sinnvoll das Gewürz durch Trocknen haltbar zu machen. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Basilikumblätter ernten

Der Geschmack des Königskrauts geht zum Teil verloren, wenn die Pflanze in der Blüte steht. Die Ernte des Krauts beginnt daher vor der Blütezeit. Sind die Blätter noch nicht kräftig genug, ist es wiederum zu früh für die Ernte. Ein häufiger Fehler ist, die Blätter willkürlich abzuzupfen. Dadurch bringt die Basilikumpflanze keine weiteren Triebe hervor und regeneriert sich schlechter.

Die bessere Variante ist, die Blätter samt Trieb an der Verzweigung abzuschneiden. Geerntet wird von oben nach unten, damit der untere Teil der Pflanze bewachsen bleibt. Der Vormittag ist die perfekte Tageszeit für die Ernte. In den Blättern steckt in den Morgenstunden das meiste Aroma.

Basilikum an der Luft trocknen

Basilikum an der Luft trocknen


Die zeitaufwändigste und zugleich kostengünstigste Methode ist das schonende Trocknen an der Luft. Im Anschluss an die Ernte lassen sich die Stiele zu kleinen Sträußen zusammenbinden. Ein Gummiband oder ein Faden eignet sich hierzu am besten. Das Trocknen von Basilikum erfolgt durch das Aufhängen der Sträuße. Zu diesem Zweck ist ein Standort mit etwas Zugluft optimal. Ein Platz im Freien oder drinnen an einem Fenster bietet sich hierfür idealerweise an. Abhängig vom Standort trocknen die Basilikumsträuße innerhalb von zwei Wochen ausreichend durch. Vor Licht geschützt und luftdicht verpackt, hält das getrocknete Kraut bis zu zwei Jahre.

Basilikum im Ofen trocknen

Basilikum im Ofen trocknen
Schneller trocknet das Gewürzkraut im Ofen. Die Blätter werden dafür auf einem Blech verteilt und für 30 Minuten mit leicht geöffneter Ofentür gebacken. Die Temperatur sollte dazu auf die niedrigste Stufe gestellt werden. Denn bei mehr als 50 Grad Celsius verflüchtigen sich die typischen Aromen. Anschließend verbleibt das Basilikum für einen halben Tag im geschlossenen Ofen. Ist das Kraut vollständig getrocknet, lässt es sich in einem sauberen, luftdicht verschließbaren Behältnis lagern.

Basilikum im Dörrgerät trocknen

Basilikum im Dörrgerät trocknen
Noch schonender als im Ofen lässt sich Basilikum in einem Dörrgerät trocknen. Bei vielen Backöfen liegt die niedrigste Temperaturstufe bei 50 Grad Celsius. In einem Dörrgerät ist es möglich, Kräuter schon bei 35 Grad zu trocknen. Bei dieser Temperatur gelingt der Trocknungsprozess optimal und das Aroma bleibt erhalten. Sofern das Gerät mehrere Etagen besitzt, lassen sich die Blätter darauf aufteilen. Nach spätestens 36 Stunden verliert Basilikum genug Feuchtigkeit und trocknet aus. Das feine Gewürz kann anschließend luftdicht gelagert oder sofort zum Würzen verwendet werden.

Expertentipp

Im Handel gibt es spezielle Kräutertrockner. Diese besitzen stapelbare Holzkisten, zwischen denen Luft zirkuliert. Damit sich keine Schadstoffe auf die Kräuter übertragen, bestehen gute Trockner aus unbehandeltem Holz.

Häufig gestellte Fragen

Gibt es weitere Möglichkeiten Basilikum haltbar zu machen?

Einfrieren ist eine weitere Variante, um das Gewürz länger haltbar zu machen. Anstatt die abgeschnittenen Basilikumsträuße zu trocknen, lassen sie sich in einem Gefrierbeutel einfrieren.

Ist es sinnvoll Basilikum in der Mikrowelle zu trocknen?

Die Aromen und Öle der Pflanze gehen bei dieser Methode sehr schnell verloren. Der markante Geschmack von Basilikum löst sich durch die Strahlung in der Mikrowelle von den Blättern.

Ist Basilikum krebserregend?

Basilikum enthält Estragol und Methyleugenol. Bei Tierversuchen konnten Wissenschaftler feststellen, dass diese Stoffe krebserregend auf Ratten wirken. An Menschen lässt sich diese Wirkung bisher nicht wissenschaftlich nachweisen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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