Lange Zeit galt die Bauernhortensie, Hydrangea macrophylla, auch unter der Bezeichnung Gartenhortensie bekannt, als nostalgische Pflanzen. Doch heute feiert die Bauernhortensie ein fulminantes Comeback. Sie hat längst ihr Image als Bauerngartenpflanze verloren und zählt zu einer der beliebtesten Blühpflanzen im Sommer.
Bauernhortensie – ein bekanntes und geschätztes Blühgehölz
Die Blüten leuchten in Weiß, Creme, Rosa, Flieder oder Pink und sorgen ab dem Frühsommer für atemberaubende Blickfänge im Garten, auf der Terrasse, auf dem Balkon oder in den Wohnräumen. Bauernhortensien sind vielseitiger, als man denkt. Ob im asiatisch inspirierten Garten, im Vorgarten oder in reduzierten Gartenanlagen, die Bauernhortensie macht immer eine gute Figur. Und die gute Nachricht: Sogar in Töpfen und Kübeln wächst das charmante Blühwunder prächtig.
Hortensien für jeden Geschmack
Charakteristisch für die Bauernhortensie ist der breitbuschige und ausladende Wuchs. Deshalb eignet sich die Bauern- oder Gartenhortensie besonders gut als Solitärpflanze im Topf oder Kübel, wirkt jedoch auch optisch ansprechend, wenn mehrere Töpfe gemeinsam für Sommerlaune sorgen.
Der ideale Standort

Der Topf kann sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten stehen. Bei direkter Sonneneinstrahlung muss aber die Gießmenge erhöht werden.
Bauernhortensie im Topf gießen

Hydrangea ist der botanische Name der Hortensie. Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt Wasserkrug oder Wassergefäß. Schon der Name lässt schon vermuten, dass die Bauernhortensie viel Wasser benötigt.
Bei Wassermangel, aber auch bei Staunässe, beginnen die großen Blüten frühzeitig zu welken und die Bauernhortensien lässt ihre Blätter hängen.
Unterschied Gartenbeet und Pflanzkübel

Im Pflanzkübel oder Topf haben die Wurzeln viel weniger Platz als im Gartenbeet. Deshalb ist es wichtig, dass die Bauernhortensie an heißen Sommertagen zweimal täglich mit Gießwasser versorgt wird.
An Tagen mit sehr hohen Temperaturen sollte der Topf in den Schatten gestellt werden. Ideal sind Töpfe und Kübeln mit integriertem Bewässerungssystem. Dann ist die Bauernhortensie im Topf immer optimal mit Wasser versorgt.
Staunässe im Topf vermeiden
Um Staunässe im Kübel zu vermeiden, wird eine Drainage aus Blähton eingezogen. Dann wird ein Stück Vlies darüber gelegt und der Kübel mit Spezialerde aufgefüllt.
Die optimale Erde für den Topf
Die Bauernhortensie liebt saures Substrat. In spezieller Hortensienerde, in Rhododendronerde oder in Azaleenerde fühlt sich die Bauernhortensie richtig wohl.
Bauernhortensie im Topf mit Nährstoffen versorgen
Im Frühling wird die Bauernhortensie mit einem organischen Mehrnährstoffdünger versorgt. Öfters muss die Blühpflanze nicht gedüngt werden.
Die Pflege im Winter
Große Pflanztöpfe werden gut in Luftpolsterfolie verpackt und können auf der Terrasse oder auf dem Balkon überwintern, vorausgesetzt der Topf beziehungsweise Kübel ist frostsicher. Kleinere Töpfe kommen in das Winterquartier, das hell und kühl sein sollte.
Bauernhortensien im Topf schneiden
Am besten ist es, die Bauern- oder Gartenhortensie im Topf gar nicht zu schneiden. Ein Rückschnitt ist nur dann zu empfehlen, wenn nicht ausreichend Platz vorhanden ist. Verwelkte Blüten sollten hingegen immer entfernt werden, weil sich die neuen Blütenknospen unmittelbar darunter bilden.
Expertentipp
Viele Monate erfreuen Bauernhortensien mit ihrer Blütenpracht. Im Herbst muss deshalb nicht alles vorbei sein. Hortensienblüten lassen sich wunderbar trocknen, für Sommergefühle im kalten Winter.
Häufig gestellte Fragen
Benötigen blaue Bauernhortensien eine besondere Pflege?
Ja, sie brauchen Spurenelemente, wie beispielsweise Aluminium, einen pH-Wert zwischen 4,0 und 4,5 sowie ein saures Substrat. Liegt der pH-Wert über 5,5 entwickelt die Bauernhortensie Blüten in der Farbe Rosa.
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