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Baumstumpf durch Verrottung entfernen

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Baumstumpf durch Verrottung entfernen

Die verschiedenen Möglichkeiten der Entfernung

Die verschiedenen Möglichkeiten der Entfernung


Jeder Mensch, welcher sich schon einmal von einem Baum aus seinem Garten trennen musste, kennt das traurige Aussehen eines unerwünschten Baumstumpfes. Es existieren im Hinblick auf die Entfernung von Baumstümpfe im Wesentlichen vier verschiedene Möglichkeiten: Das aufwändige Ausgraben, das unter Umständen kostspielige Auffräsen mit einer geeigneten Stubbenfräse, das umweltbelastende Ausbrennen des Baumstumpfes und das umweltschonende Fördern des Zersetzungsprozesses. Im Folgenden wird die Methode der Förderung der Verrottung des Baumstumpfes ins Detail gehend thematisiert.

Das Begünstigen des Verrottungsprozesses

Das Begünstigen des Verrottungsprozesses
Ohne das zusätzliche Anregen der Verrottung würde dieser Prozess mit Sicherheit mehrere Jahre dauern. Daher bietet es sich an mithilfe von verschiedenen Hilfsmitteln die Zersetzung des Holzes zu beschleunigen. Zu den benötigten Materialien gehören ein Holzbohrer, eine Kettensäge, Kalkstickstoff, reifer Kompost sowie Kompoststarter. Zu Beginn müssen einige kleine Schnitte mit der Kettensäge in die Wurzel des sterblichen Überrestes des Baumes gesetzt werden. Bei diesen Schnitten sollte sich an dem Muster eines Schachbretts orientiert werden. Anschließend werden mithilfe des Holzbohrers Löcher in die „Kästchen“ gebohrt. Diese Behandlung dient der Zufuhr von Sauerstoff.

Im nächsten Schritt werden die Schnitte und die Bohrlöcher mit dem Kalkstickstoff und dem Kompost sowie Kompoststarter befüllt. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass der verwendete Kompost weder zu nass noch zu feucht ist. Zu den Merkmalen von zu nassen Kompost zählt beispielsweise das Auftreten von Mücken sowie Fliegen, während ein Merkmal von zu trocknem Kompost die Bildung von bröseligen und rissigen Strukturen darstellt. Die Mikroorganismen, welche sich aus Bakterien, Algen und Pilzen zusammensetzen, gewährleisten die Verwesung des Holzes. Zu den im Kompost lebenden Kleinstlebewesen gehören im Weiteren Asseln, Raub- und Hornmilben, Tausendfüßler, Schnecken, Springschwänze, Würmer und Insekten. Zudem lassen sich auch Einzeller im Kompost finden. Die Zugabe von Kalkstickstoff fördert die Aktivität der Kleinstlebewesen, da der Stoff die Sauerstoffzufuhr signifikant erhöht. Die Füllung der Schnitte und Löcher im Baumstumpf wird bestenfalls jedes Frühjahr wiederholt. Weiterhin besteht die Möglichkeit der Verschönerung des Baumstumpfes durch Bepflanzungen oder Dekorationen, sodass das Aussehen des Stumpfes während der Verrottung weniger ins Auge sticht. Zu den Bepflanzungen können etwa Kletterpflanzen gehören. Letztlich bestehen unendlich viele Möglichkeiten zur Integration eines Baumstumpfes in die Gartengestaltung. Zum Beispiel kann ein in den Baumstumpf gearbeitetes Loch mit Gartenerde befüllt und mit Blumen versehen werden.

Besser nicht: Ausbrennen des Baumstumpfes

Besser nicht Ausbrennen des Baumstumpfes
Von der Methode des Ausbrennens zur Entfernung des Baumstumpfes ist definitiv abzuraten, weil sie nicht wirklich zuverlässig funktioniert und besonders bedenklich für die Umwelt ist. Bei dieser Vorgehensweise werden die Bohrlöcher des Baumstumpfes mit einem chemischen Gemisch aus Petroleum und Salpeter befüllt. Daraufhin wird die Substanz angezündet, sodass der Baumstumpf von innen verkokelt und allmählich verbrennt. Allerdings bleiben stets verkohlte Überreste übrig, welche noch schlechter verwesen. Die umweltschädigende Eigenschaft hat diese Methode aufgrund der starken Rauchbildung und der Gefahr der Verseuchung des Bodens durch das Petroleum. Somit sollten umweltbewusste Menschen auf jeden Fall eine andere Vorgehensweise zur Entfernung eines Baumstumpfes wählen.

Immerhin bietet sich für einigermaßen körperlich trainierte Menschen auch die Ausgrabung des Baumstumpfes mit einem Spaten an. Diese Variante gilt bei Baumstümpfen bis zu einem Durchmesser von ca. 30 Zentimetern als realisierbar.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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