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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Beet im Frühling düngen

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Beet im Frühling düngen

Nach einem langen, tristen Winter erstrahlt die Seele förmlich, wenn sich endlich wieder die ersten Knospen öffnen und die Welt von einem langweiligen Grau bis Weiß in ein sattes Grün getaucht wird – Frühling. Gartenfreunden kribbelt es wahrscheinlich schon seit Februar in den Fingerspitzen zur Tat zu schreiten, um endlich wieder ihre Beete zu bepflanzen und ihren Garten zu einem kleinen Paradies werden zu lassen. Doch damit alles reichlich, gesund und farbenfroh sprießen kann, ist es notwendig, eine gute Basis zu schaffen. Der Boden braucht ausreichend Nährstoffe in Form von Dünger.

Warum Düngergaben sinnvoll sind

Um Wachstum, Blüte und Fruchtbildung gewährleisten zu können, beanspruchen Pflanzen bestimmte Nährstoffe. Diese sollten ausgewogen im Erdboden verfügbar sein. Das bedeutet, dass es auf Dauer nicht genügt, nur mit Stickstoff und Phosphor zu düngen. Zwar sorgt Stickstoff für ein gutes Blattwachstum und Phosphor stellt eine reiche Blüte und Fruchtbildung sicher. Doch auch andere Nährstoffe wie Kalium, Eisen, Magnesium und Schwefel sind bedeutsam für gesunde Pflanzen.

Welche Pflanzen brauchen Dünger?

Welche Pflanzen brauchen Dünger


Nicht alle Gewächse freuen sich über ein großes Nährstoffangebot im Boden. Hülsenfrüchte beispielsweise beanspruchen keinen Dünger. Sie wachsen am besten auf ungedüngten Substraten und reichern den Boden von selbst mit Stickstoff an. Auch Zwiebeln sind sehr genügsam und benötigen keine Düngergabe. Hingegen sollte das Beet im Frühling mit Dünger versorgt werden, wenn Sie beabsichtigen starkzehrende zu pflanzen. Dazu gehören beispielsweise Tomate, Gurke, Zucchini, Kürbis und Kohl.

Der optimale Zeitpunkt zum Düngen

Der optimale Zeitpunkt zum Düngen
Düngen Sie Ihre Beete im Frühling am besten zwischen März und April. Grundsätzlich ist es ideal, die Düngung mindestens eine Woche vor der Pflanzung durchzuführen. Organischer Dünger kann bis in den Herbst hinein gegeben werden im Gegensatz zu mineralischen Düngemitteln.

Geeignete Düngemittel im Frühling

Geeignete Düngemittel im Frühling
Mineralischer Dünger wie Blaukorn ist zwar kostengünstig, einfach in der Handhabung und geruchlos, aber er enthält in der Regel nur Stickstoff und Phosphor und belastet langfristig gesehen die Umwelt. Aus diesen Gründen ist es ratsam, zu organischen Düngemitteln zu greifen.

Die folgenden Dünger haben sich bewährt:

  • Hornspäne und Hornmehl
  • Kompost
  • Brennnesseljauche
  • Guanodünger
  • Bokashi
  • Kaffeesatz
  • Asche

Die richtige Menge einarbeiten

Grundsätzlich gilt beim Düngen wie in anderen Bereichen des Lebens: Weniger ist mehr. Zu viel Dünger schadet nicht nur den Pflanzen, sondern auch dem Boden, dem Grundwasser und somit der gesamten Umwelt. Wenn Sie Ihren Dünger gewählt haben, können Sie ihn im Beet verteilen und anschließend im Boden einarbeiten. Ist das Beet bereits bepflanzt, gehen Sie bitte vorsichtig vor, um beim Einarbeiten den Wurzelbereich der schon gesetzten Pflanzen nicht zu verletzen. Nach dem Düngen wird gegossen.

Expertentipp

Sandböden und Kalkböden laugen schnell aus. Hier sind häufigere Düngergaben erforderlich. Lehmböden hingegen speichern Nährstoffe besser und sind von Grund auf nährstoffreicher.

Häufig gestellte Fragen

Wann sollte man Rosenbeete düngen?

Rosen werden am besten direkt nach dem Rückschnitt im März gedüngt.

Inwiefern ist eine vorherige Bodenanalyse sinnvoll?

Wer Zeit, Geld und Aufwand nicht scheut, dem sei alle 2 bis 3 Jahre eine Bodenanalyse nahezulegen.

Genügt eine reine Stickstoffdüngung?

Nein. Ein Mangel an Kalium, Magnesium usw. kann durch eine höhere Stickstoffgabe nicht wettgemacht werden.

Ist es sinnvoll, im Frühling mit frischem Kuhdung oder Pferdemist zu düngen?

Nein. Diese Dünger sollten lieber im Herbst ins Beet eingearbeitet werden, da sie langsam verrotten.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Tetiana Strilchuk

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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