Birnen gehören zu den beliebtesten und vielseitigsten Früchten aus dem Garten. Deshalb sollten in jedem Garten mindestens zwei Birnbäume zu finden sein. Allerdings tun sich manche Gartenbesitzer schwer damit, generell Bäume in den Garten zu pflanzen. Schließlich verplant man bei einem gepflanzten Baum den vorhandenen Platz für einige Jahrzehnte. Ganz davon abgesehen, dass ein ausgewachsener Birnbaum einiges an Platz benötigt und außerdem einen Schatten wirft. Aber Birnenbäume lassen sich auch im Kübel ziehen, wodurch zumindest die Standortwahl auf Dauer flexibel gestaltet werden kann.
Das muss bei Birnbäumen im Kübel allgemein beachtet werden
Wenn man an einen Birnbaum denkt, stellt man sich eher große Bäume vor. Dabei lässt sich der Birnbaum problemlos im Topf kultivieren. Oder besser die Bäume, denn man benötigt immer zwei Exemplare, damit dieses sich gegenseitig befruchten können. Außerdem muss ein Birnbaum immer veredelt sein, damit er später Früchte trägt. Beim Veredeln werden Edelreiser einer anderen Sorte auf einen Unterlage genannten Stamm gepflanzt. Diese Prozedur kann man zwar mit etwas Geschick selbst durchführen. Unerfahrene Gärtner sollten aber lieber einen fertig veredelten Baum in der Gärtnerei erwerben. Für den Kübel sollte man dabei auf langsam wachsende Sorten zurückgreifen. Der Standort für den Kübel sollte vor Wind geschützt und sonnig sein, denn dann gedeihen Birnbäume am besten.
So muss ein Birnbaum im Kübel gedüngt werden

Irgendwann muss der Birnbaum im Kübel gedüngt werden. Schließlich gehen selbst im größten Kübel die Nährstoffe irgendwann zur Neige. Dann muss mit Dünger nachgeholfen werden. Dabei kann man auf Dung oder anderen organischen Dünger zurückgreifen. Dieser reicht jedoch nicht, um den Nährstoffverlust des Bodens auszugleichen. Deshalb muss im Frühjahr mit Stickstoff und im Herbst mit Kalium und Phosphat zusätzlich gedüngt werden. Wer auf natürlichen Dünger verzichten möchte, der kann auch einfach nur Stickstoff, Kalium und Phosphat wie beschrieben dünger.
Expertentipp: Der richtige Schnitt ist das A und O
Beim Schnitt von Birnenbäumen im Kübel ist der Schnitt etwas aufwendiger, da sowohl die Wurzel sowie die Äste beschnitten werden. Der erste Schnitt wird hier bereits vor dem ersten Austrieb gesetzt. Dabei werden alle Äste geschnitten, die nicht nach außen wachsen, die gerade wachsen und die sich überkreuzen. Der Schnitt erfolgt immer direkt hinter der ersten Knospe, weil der Teil hinter der ersten Knospe sonst abstirbt. Der Zeitpunkt für den ersten Schnitt richtet sich nach der gewünschten Dicke der Äste. Hier gilt die einfache Faustregel: Je dicker der Ast werden soll, desto später erfolgt der erste Schnitt. Der Schnitt erfolgt dabei immer im Zeitraum von Frühjahr bis spätestens August.
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