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Beetpflanzen

Blütezeit von Tulpen

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Blütezeit von Tulpen

Mit einem bunten Blumenstrauß lässt sich Menschen fast das ganze Jahr über eine Freude machen. Zum einen, weil sie zu den beliebtesten Blumen überhaupt zählen – zum anderen, weil ihre Blütezeit maßgeblich von ihrer Sorte abhängt und sie, gemischt gepflanzt, einen langlebigen Effekt im eigenen Garten erzielen. Doch was gibt es über die Blütezeit von Tulpen zu wissen und worauf sollten Hobbygärtner achten? Diese und weitere Fragen klärt dieser Ratgeber.

Vor der Blüte: Die Zwiebel richtig setzen

Vor der Blüte Die Zwiebel richtig setzen


Unabhängig von der Sorte der Tulpe empfiehlt es sich, ihr die besten Bedingungen für eine schöne Blüte bereitzustellen. Generell gelten Tulpen als genügsam; auch Anfänger können viel Freude an ihr haben. Allerdings gibt es einige Tipps, dank derer sich eine besonders kräftige und schöne Blüte fördern lässt: Zunächst sollten möglichst große Zwiebeln den Weg in den Garten finden – sie versprechen die besten Tulpen. Die Löcher, in welche sie gepflanzt werden, sollten möglichst doppelt so tief sein, wie die Zwiebel hoch ist. Ein wenig Kompost unter den künftigen Standort zu mischen und den Boden immer mal wieder zu düngen, kann das Wachstum der Tulpe unterstützen. Obwohl Tulpen sich in der Regel auch in eher dürftigem Boden ziehen lassen, wirken sich die Nährstoffe aus dem Dünger auf die Gesundheit und Blüte der Pflanzen aus. Regelmäßiges Gießen unterstützt die Tulpen dabei, die Nährstoffe aus dem Dünger richtig aufzunehmen. Als optimaler Zeitpunkt für das Setzen der Zwiebeln gilt der Herbst. Da es hier bereits frieren kann, empfiehlt sich, die Zwiebeln mit etwas Mulch vor der Kälte zu schützen.

Wann blüht eine Tulpe?

Wann blüht eine Tulpe
Wie bereits erwähnt, lässt sich die exakte Blütezeit von Tulpen nicht genau benennen. Allgemein hängt die Blüte von den Witterungsbedingungen ab, auf die selbst der ehrgeizigste Gärtner nur wenig Einfluss hat. Doch ist die genaue Eingrenzung der Blütephase allein deshalb höchst unterschiedlich, da sie je nach Tulpensorte unterschiedlich ausfällt.

Aus diesem Grund werden die Sorten gewissermaßen nach ihrem Blütenzeitpunkt unterteilt:

 

  • Frühe Sorten (Tulipa praestans, Fosteriana, Füselier)
  • Mittlere Sorten (Darwintulpen, Red Impressions, Coleur Cardinal)
  • Späte Sorten (Päonientulpen, Paageientulpen, Königin der Nacht)

 

Diese Unterteilung birgt für Pflanzenfreunde attraktive Möglichkeiten, ihren Garten zu gestalten: Ein Mix aus allen Sorten kann die Freude an der farbenfrohe Blüte auf einen besonders langen Zeitraum hinausdehnen. Da Tulpen generell als eher pflegeleicht beschrieben werden, kommen alle drei Kategorien in der Regel gut mit denselben Pflanzbedingungen zurecht.

Auftakt des Blumenspiels – frühe Tulpensorten

Auftakt des Blumenspiels - frühe Tulpensorten
Der Blütezeitpunkt der frühen Tulpensorten lässt sich natürlich nicht exakt datieren – auch hier hat das Wetter einiges mitzubestimmen. Die meisten der frühen Tulpen zeigen ihre Blüten jedoch bereits im März. Eine Besonderheit stellt die schöne Fosteriana dar, die zum Teil bereits im Februar blüht. Durchschnittlich erreichen diese Tulpen eine Höhe zwischen 20 und 35 Zentimetern.

Intermezzo – mittlere Tulpensorten

Intermezzo - mittlere Tulpensorten
Sobald die ersten frühen Tulpen verblühen, zeigen die mittleren ihr Gesicht. Meist ist dies ab April bis in den frühen Mai hinein der Fall. Die Pflanzhöhe der meisten mittleren Sorten pendelt sich zwischen 40 bis 50 Zentimetern ein, die Darwintulpen allerdings können selbst stattliche 70 Zentimeter mit sich bringen.

Das Grande Finale – späte Tulpensorten

Das Grande Finale - späte Tulpensorten
Gegen Ende des Frühlings können sich Gärtner über die größte Auswahl an Tulpensorten erfreuen, weshalb sie auch die unterschiedlichsten Höhen aufweisen: Kleinere Exemplare, die sich selbst in Blumentöpfen pflanzen lassen, bringen es auf 30 Zentimeter, während größere Sorten ähnlich wie die Darwintulpen bis zu 70 Zentimeter groß werden können. Auch, was das Farbspektrum der späten Tulpensorten anbelangt, lässt sich hier die größte Bandbreite verorten.

Pflege während und nach der Blüte: Darauf kommt es an

Wenn die Tulpe ihre Blüte zeigt, ist der schwierigste Teil der Zucht bereits vorbei. Jetzt gilt es, ihre Schönheit zu erhalten: Damit alle Pflanzenteile gut versorgt sind, ist eine stetige Wasserzufuhr unverzichtbar, damit die Blume nicht welkt. Zu viel Wasser tut den Tulpen allerdings auch nicht gut. Vor allem Staunässe kann die Pflanze schädigen. Sobald die Tulpe verblüht, sollten verwelkte Pflanzenteile weichen, die Stängel und Blätter können noch einige Wochen über stehengelassen werden. Auf diese Weise kann die Pflanze genügend Energie aufbringen, um Tochterzwiebeln zu versorgen. Dabei gilt: Je mehr Zeit die Pflanze in dieser Phase erhält, desto mehr Zwiebeln kann sie herausbilden. So wird das Blumenmeer im Folgejahr umso schöner.

Expertentipp: Wildtulpen pflanzen

Wer sich eine besondere Zierde für seinen Garten wünscht, kann auf Wildtulpen zurückgreifen: Die Vorfahren der Gartentulpen bestechen mit zierlichen Blüten und einer großen Farbauswahl. Dank ihres hohen Trachtwerts, der deutlich über dem von Gartentulpen liegt, stellen sie eine hervorragende Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln dar. Doch auch für den Gärtner bieten sie Vorteile: Anders als die meisten kultivierten Tulpen macht es ihnen nichts aus, jahrelang an derselben Stelle zu stehen. Mit etwas Glück lassen sich die Pflanzen sogar verwildern, sodass sie sich von selbst vermehren. Gepflanzt werden sie idealerweise an warmen und sonnendurchfluteten Standorten, deren Boden eher locker und durchlässig ist. Besonders Steingärten eignen sich gut für die wilden Verwandten der Gartentulpe. Ein Vorteil ist, dass sie eine ähnliche Pflege wie alle anderen Tulpenarten benötigen, weshalb sie problemlos mit kultivierten Tulpensorten kombiniert werden können.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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