Buschtomaten sind mit ihren zahlreichen süßen Früchten ein perfektes Gemüse zum Naschen. Im Vergleich zu Stabtomaten zeichnen sie sich durch einen stark verzweigten und kompakten Wuchs aus. Mit einer maximalen Wuchshöhe von etwa einem Meter können Buschtomaten neben dem Anbau im Beet auch problemlos in Kübeln kultiviert werden. Da bei Buschtomaten das Ausgeizen entfällt, sind sie besonders pflegeleicht und besonders für Gartenneulinge geeignet. Was bei der Pflanzung von Buschtomaten zu beachten ist, wurde in diesem Beitrag zusammengefasst.
Wissenswertes zur Wahl des Standortes
Wie alle Tomaten benötigen auch Buschtomaten warme, sonnige Standorte. Ideal sind nach Süden oder Südwesten ausgerichtete Plätze. Buschtomaten in Kübeln finden ideale Plätze an sonnigen Hauswänden oder auf Südbalkonen. Sie sollten vor Niederschlag geschützt stehen, beispielsweise unter einem Dachvorsprung. Für den Anbau im Beet empfiehlt sich die Anschaffung eines kleinen Foliengewächshauses.
Passendes Substrat
Bei der Kultur in Pflanzgefäßen sollte hochwertiges Substrat verwendet werden. Im Fachhandel ist spezielle Tomatenerde erhältlich, die alle wichtigen Nährstoffe für ein gesundes Wachstum und einen reichen Fruchtansatz enthält. Alternativ können Sie Substrat aus je einem Teil Blumenerde, herkömmlicher Gartenerde und Kompost anmischen.
Werden Buschtomaten im Beet angebaut, benötigen die Starkzehrer einen lockeren, durchlässigen Untergrund mit einem hohen Nährstoffgehalt.
Passende Pflanzgefäße
Damit die Wurzeln ausreichend Platz haben, sollten Sie Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 10 Litern wählen. Neben herkömmlichen Pflanzgefäßen eignen sich auch Pflanzsäcke aus witterungsbeständigem Vlies für den Anbau von Buschtomaten. Pflanzsäcke bieten darüber hinaus den Vorteil, dass sie sich nach dem Gebrauch bis zur nächsten Saison platzsparend verstauen lassen. Besonders kleinwüchsige Sorten können in Balkonkästen angebaut werden.
Buschtomaten vertragen Staunässe sehr schlecht. Nutzen Sie deshalb Pflanzgefäße mit Abflusslöchern bzw. wasserdurchlässige Pflanzsäcke und bringen Sie eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton in die Behältnisse ein.
Optimale Pflanzzeit
Selbst vorgezogene Jungpflanzen und von Gärtnereien erworbene Exemplare können ab Mitte Mai ins Freie gesetzt werden. Tomaten, die aus warmen Gewächshäusern stammen oder auf Fensterbänken vorkultiviert wurden, müssen sich erst an die Witterungsbedingungen im Freiland gewöhnen. Stellen Sie junge Buschtomaten ab Ende April täglich für einige Stunden an einen halbschattigen, geschützten Platz im Freien. Abends werden die Jungpflanzen zurück ins Haus gestellt. Nach den Eisheiligen können auch sie dauerhaft an ihren endgültigen Standort umgesetzt werden.
Pflanzung
Füllen Sie die Pflanzgefäße zu etwa zwei Dritteln mit Substrat und setzen Sie die Jungpflanzen ein. Bei der Pflanzung im Beet werden Pflanzlöcher ausgehoben, die etwas tiefer sein sollten, als die Wurzelballen hoch sind. Tomaten werden im Freien etwa 5 Zentimeter tiefer als in Anzuchttöpfen gepflanzt. Auf diese Weise verbessert sich die Standfestigkeit. Zudem bilden sich an den mit Erde bedeckten Teilen der Stängel zusätzliche Wurzeln, die die Buschtomaten mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Der empfohlene Pflanzabstand beträgt zwischen 60 und 80 Zentimetern.
Für eine gute Nährstoffversorgung kann man vor der Pflanzung eine Handvoll grob zerkleinerte Brennnesselblätter und eine Portion Hornspäne in die Kübel bzw. in die Pflanzlöcher geben. Setzen Sie die ausgetopften Buschtomaten in den vorbereiteten Boden und füllen Sie die Pflanzgefäße bzw. Pflanzlöcher mit Substrat auf.
Expertentipp
Eine sorgfältige Auswahl an Pflanznachbarn ist vorteilhaft für Buschtomaten. Zwiebeln, Knoblauch und verschiedene Kohlarten wirken als natürliche Schädlingsabwehr für Tomaten. Zusätzlich eignen sich auch Buschbohnen, Gartenkresse, Salat und Kräuter wie Petersilie und Basilikum als ideale Pflanzpartner, besonders für den Anbau in Kübeln und Balkonkästen.
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