Chinakohl wird auch Pekingkohl, Japankohl oder Selleriekohl genannt und hat eine weiße bis blass grüne Farbe, während die äußeren Blätter auch kräftig grün erscheinen können. In seiner Aderung ähnelt er dem Wirsing und er kann auf unterschiedliche Arten zubereitet werden. Die Haupterntezeit des Chinakohls liegt im Oktober. Da er bei kühler und dunkler Lagerung sehr lange haltbar ist, kann man ihn noch bis zum Frühjahr verzehren.
Der optimale Standort
Chinakohl gedeiht am besten in einem tiefgründigen, lockeren sowie gehaltvollen Boden, welcher einen pH-Wert zwischen sechs und sieben hat. Er sollte an einem sonnigen bis halbschattigen Standort angebaut werden, welcher vor Wind geschützt ist. Da dieser Kohl als Starkzehrer gilt, sollte er ausreichend mit Wasser versorgt werden. Staunässe gilt es dabei jedoch unbedingt zu vermeiden.
Aussaat
Chinakohl wird Ende Juli angepflanzt. Zunächst wird ein wenig Kompost in das Pflanzloch gegeben, um ihn von Anfang an mit Nährstoffen zu versorgen. Sobald er gekeimt ist, sollte man ihn vereinzeln. Dabei gilt ein Pflanzabstand von etwa dreißig Zentimetern sowie ein Reihenabstand von vierzig Zentimetern. Eine andere Möglichkeit ist, zwei bis drei Saatkörner mit einem Abstand von dreißig Zentimetern in die Erde zu legen. Insbesondere in der Anfangszeit dürfen die Pflanzen nicht austrocknen und sind regelmäßig mit Wasser zu versorgen. Besonders gut gedeiht Chinakohl in direkter Nachbarschaft zu Möhren, verschiedenen Salaten oder Spinat. Schlecht verträgt er sich mit Radieschen oder Rettich. Bis zur Keimung vergehen circa sechs bis acht Tage.
Pflege

Vor der Pflanzung gilt es den Boden ausreichend zu lockern und mit Nährstoffen zu versorgen. Dies kann entweder mit Kompost erfolgen oder durch Ausstreuen von Hornspänen. Weiterhin sollte gewährleistet sein, dass der ausgewählte Platz zuvor keine Kohlsorten beherbergt hat. Ansonsten kann es zur Kohlhernie kommen. Sobald der Kopf des Chinakohls ausgebildet wurde, ist dieser stets feucht zu halten, da er dann einen besonders hohen Feuchtigkeitsbedarf hat.
Ernte

Die Ernte von Chinakohl wird zum größten Teil im Oktober durchgeführt, sobald sich die einzelnen Köpfe vollständig geschlossen haben. Dann entfernt man den Kopf mit einem scharfen Schneidwerkzeug unmittelbar über dem Boden. Äußere Blätter werden bei Bedarf abgeschnitten. Es ist ebenso möglich, die Ernte bereits früher durchzuführen, da Chinakohl dazu neigt, wiederholt auszutreiben und weitere Blätter hervorzubringen. Eingelagert werden sollte er jedoch am besten zusammen mit dem Wurzelballen.
Aufbewahrung
Wird der Chinakohl im Spätherbst aus der Erde genommen, so sollte dies am besten zusammen mit dem Wurzelballen geschehen. Der gesamte Kopf wird anschließend in feuchtes Papier eingeschlagen und an einem kühlen Platz gelagert. Auf diese Weise kann er bis zum Frühjahr verzehrt werden.
Krankheiten und Schädlinge
Es gibt diverse Schädlinge, welche sich während der Wachstumsperiode gern am Chinakohl zu schaffen machen. Dazu gehören unter anderem die Kohlfliege, Blattläuse, Erdflöhe sowie Kohlweißlingsraupen. Die Kohlhernie kann überall dort auftreten, wo Kohl verstärkt angebaut und dabei die Fruchtfolge missachtet wurde. Mögliche Pflanzenkrankheiten sind die Bakterienfäule oder diverse Keimlingskrankheiten.
Expertentipp
In Chinakohl sind viele Senföle enthalten, welche für ein stabiles Immunsystem sorgen. Zusätzlich bietet er zahlreiche Vitamine der B-Gruppe sowie das zellschützende Vitamin E und stellt damit eine gesunde Bereicherung für die Küche dar.
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