Die Christrose (Helleborus niger) ist eine langlebige Staude, die im Winter zu einem echten Hingucker im Garten wird. Die immergrüne Pflanze kann den Winter im Freien ohne Probleme überstehen. Wenn andere Pflanzen sich in der kalten Jahreszeit zurückziehen, öffnet sie ihre zarten Blüten. Die Christrose, auch Schnee- oder Weihnachtsrose genannt, kann durch ihre schönen Blüten die Weihnachtszeit verzaubern. Bei richtiger Pflege und einem guten Standort blühen sie viele Jahre lang am gleichen Standort. Die Pflanze kann aber auch in einen Kübel gepflanzt werden und als größere Zimmerpflanze im Haus gedeihen.
Vermehrung der Christrose
Die Christrose lässt sich durch die Aussaat und Stecklinge vermehren. Im Freien vermehrt sich die Pflanze durch ihre Blüten- und anschließende Samenbildung ganz von alleine. Dadurch kann sich die immergrüne Staude allerdings auch unkontrolliert in andere Bereiche ausbreiten. Um der unkontrollierten Vermehrung entgegen zu wirken, können beispielsweise die verwelkten Blüten abgeschnitten werden. Die gesammelten Samen können später für eine kontrollierte Vermehrung benutzt werden. Die Christrose lässt sich aber nicht nur durch Samen, sondern auch über das Teilen der Pflanze vermehren.
Vermehrung durch Samen

Die Samen der Pflanze können erst von der Pflanze abgenommen werden, wenn die Samenständer vertrocknet sind. Dann öffnen sich die Samenkapsel und die Samen werden frei. Die Saat, die von der verwelkten Pflanze abgeerntet wurden, kann im Herbst direkt ins Freiland ausgebracht werden. Der Boden sollte dafür vorher entsprechend aufgelockert werden. Staunässe sollte auf der Fläche vermieden werden. Die ausgebrachten Samen können ganz leicht mit Erde abgedeckt werden. Bei einer Aussaat im Frühjahr ist erst im darauffolgenden Jahr mit Keimlingen zu rechnen. Eine Aufzucht der Keimlinge im Haus ist hingegen weniger zu empfehlen. Die Samen sind Kältekeimer und brauchen dementsprechend einen bestimmten Kältereiz, um den charakteristischen Jahresrhythmus der Christrose anzunehmen.
Vermehrung durch Teilung

Christrosen lassen sich nicht gut durch Stecklinge vermehren. Eine wesentlich effektivere Methode ist die Teilung der Pflanze. Diese sollte möglichst erst nach der Blüte der Pflanze durchgeführt werden. Die Staude braucht eine ausreichende Größe, um sie teilen zu können. Dafür wird die Pflanze inklusive Wurzelballen aus der Erde ausgegraben. Der Ballen wird dann in der Mitte mit den Händen oder einer Schere geteilt. Die Teile der Wurzel können im Anschluss wieder in die Erde eingebracht werden. Oft kommt es im darauffolgenden Jahr zu einer geringeren Blüte. Die Pflanze erholt sich von der Verpflanzung aber schnell. Besonders eignet sich die Teilung der Christrose, wenn sie blühfaul geworden ist.
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