Auch wenn es der Name vermuten lässt, hat der Sommerflieder nichts mit dem echten Flieder zu tun beziehungsweise stammt nicht aus derselben Familie. Der Sommerflieder, auch genannt Schmetterlingsflieder ist ein Zierstrauch, welcher aus den tropischen und subtropischen Regionen Südamerikas, Afrikas und Asiens stammt. So stellt er auch an seinen Standort andere Ansprüche als der echte Flieder.
Sommerflieder gehört in die Sonne
Betrachtet man die Herkunft des Sommerflieders, welcher mit wissenschaftlichen Name „Buddleja“ heißt, wird schnell klar, dass er einen warmen und sonnigen Standort benötigt. Dort fängt er im Sommer, von Juli bis August an zu blühen und lockt mit seinem herrlichen Duft zahlreiche Schmetterlinge und Insekten an. Je nach Sorte kann der Sommerflieder schon mal bis zu vier Meter hoch und breit werden, weshalb er genügend Platz braucht, um sich auszubreiten. Ein durchlässiger und leichter Boden ist ideal, vor der Pflanzung sollte er mit reifem Kompost angereichert werden. Am besten wird „Buddleja“ an einen Platz mit voller Sonneneinstrahlung gepflanzt, ideal ist ein Standort mit südlicher Ausrichtung. Wer das Maximum aus der Pflanze herausholen möchte, kann sie vor eine weiße beziehungsweise helle Mauer oder Wand setzen, die das Licht reflektiert.
Sommerflieder gedeiht auch im Halbschatten

Nicht immer ist ein Platz in der vollen Sonne vorhanden, was kein Grund ist, auf den insekten- und schmetterlingsfreundlichen Sommerstrauch zu verzichten. Auch im Halbschatten gedeiht der Sommerflieder sehr gut, der Standort sollte aber gut durchlichtet sein. Es kann allerdings passieren, dass der Sommerflieder im Halbschatten weniger üppig blüht. Vollkommen im Schatten ist es ungünstig, dasselbe gilt für einen schweren und lehmigen Boden. Ein Platz unter schattenspendenden Gehölzen ist nicht geeignet. Zudem gibt es verschiedene Arten des Sommerflieders. Während eine der beliebtesten Sorten, und zwar „Buddleja davidii“ eher anspruchslos ist und auch auf mageren Böden gut gedeiht, ist „Buddleja globosa“ sehr frostempfindlich und sollte nur im Kübel kultiviert werden. Die Anforderungen an den Boden noch einmal im Überblick:
- durchlässig,
- kalkhaltig,
- mäßig nährstoffreich,
- humos bis sandig,
- pH-Wert = schwach sauer,
- leicht alkalischer Boden auch möglich und
- nicht salzverträglich.
Expertentipp
Die meisten Arten von Buddleja sind winterhart und können auch im Kübel draußen überwintern. Dazu wird der Pflanztopf am besten mit Luftpolsterfolie oder Gartenvlies umwickelt, auf ein isolierendes Stück Holz oder Styropor gestellt und vor einer hellen Hauswand platziert. Der Boden kann zum Schutz mit Laub oder Reisig bedeckt werden.
Häufig gestellte Fragen
Wie viel Wasser braucht der Sommerflieder?
Nach der Pflanzung muss der Sommerflieder regelmäßig gegossen werden, das Substrat sollte niemals komplett austrocknen. Nachdem er angewurzelt ist, kommt er aufgrund seiner tropischen und subtropischen Herkunft auch mal mit längeren Trockenperioden aus.
Ist der Sommerflieder eine pflegeintensive Pflanze?
Der Sommerflieder bedarf keiner besonderen Pflege, diese übersteigt nicht die Maßnahmen von anderen Ziersträuchern. Das Wässern bei längeren Trockenperioden gehört dazu, ebenso wie das Mulchen mit reifem Kompost im Frühjahr.
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