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Zierpflanzen

Johanniskraut ernten und trocknen

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Johanniskraut ernten und trocknen

Johanniskraut kann vielfach in der Küche und Naturmedizin verwendet werden. Seine Inhaltsstoffe wirken gesundheitsfördernd und beruhigend. Getrocknet kann das Kraut lange aufbewahrt und verarbeitet werden. Hierbei spielt nicht nur die richtige Trocknung, sondern bereits die richtige Ernte eine wichtige Rolle.

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Um einen möglichst hohen Wirkstoffgehalt im Johanniskraut zu erhalten, spielt der richtige Zeitpunkt für die Ernte eine entscheidende Rolle. Die Wirkstoffkonzentration ist während der Blütezeit am höchsten. Diese liegt im Zeitraum von Ende Juni bis Mitte oder Ende August.

Johanniskraut richtig ernten

Johanniskraut richtig ernten


Schneiden Sie das Kraut kurz über dem Boden ab. Verwenden Sie hierfür eine scharfe Gartenschere oder eine Sichel. Alternativ zu ganzen Stängeln können auch nur die Blüten gesammelt und getrocknet werden.

Achtung: Verwechslungsgefahr

Achtung Verwechslungsgefahr
Beim Sammeln des Johanniskrauts in der freien Natur besteht generell eine Verwechslungsgefahr mit anderen, optisch ähnlichen Kräutern. Insbesondere das giftige Jakobskreuzkraut ähnelt dem Johanniskraut stark. Ernten Sie nur dann, wenn Sie das ungiftige Johanniskraut eindeutig identifizieren können.

Johanniskraut aufs Trocknen vorbereiten

Johanniskraut aufs Trocknen vorbereiten
Entfernen Sie bereits beim Ernten Dreck und Schmutz von den Stängeln. Johanniskraut darf keinesfalls mit Wasser gewaschen werden. Dadurch werden dem Kraut die Aromen entzogen, sein einzigartiger und intensiver Geschmack geht verloren. Schütteln Sie Erde und Schmutz leicht ab. Verwenden Sie gegebenenfalls einen Pinsel zur Säuberung.

Verschiedene Trocknungsmethoden

Verschiedene Trocknungsmethoden
Das Johanniskraut kann auf verschiedene Methoden getrocknet werden. Möglich ist sowohl eine Trocknung an der Luft, als auch eine Trocknung im Backofen oder in einem speziellen Dörrautomaten. Der Trocknungsvorgang sollte immer schonend durchgeführt werden, bei Temperaturen von maximal 40 Grad Celsius.

Trocknung an der Luft

Binden Sie die Stängel zu kleinen Bündeln zusammen. Hängen Sie diese kopfüber an einem dunklen, schattigen und luftigen Ort auf. Eine Trocknung in der direkten Sonne sollte vermieden werden. Ein Dachboden ist hierfür gut geeignet. Nach etwa zwei Wochen ist das Johanniskraut ausreichend getrocknet. Machen Sie die „Raschelprobe“. Knistert das Kraut beim Berühren und Zerreiben zwischen den Fingern, hat es einen ausreichenden Trockenzustand erreicht. Einzelne Blüten können zum Trocknen auf einem Backblech oder auf Zeitungspapier ausgelegt werden.

Trocknen im Ofen oder Dörrautomaten

Alternativ kann das Johanniskraut im Ofen oder in einem speziellen Dörrautomaten getrocknet werden. Verwenden Sie in beiden Methoden eine niedrige Temperatur. Lassen Sie die Backofentür leicht geöffnet, damit austretende Feuchtigkeit verdunsten kann.

Verwendungsmöglichkeiten des Johanniskrautes

Getrocknetes Johanniskraut kann unterschiedlich zubereitet und verwendet werden. Seine wohltuende Wirkung entfaltet es als Salbe, Tinktur oder beim Räuchern. Kleingeschnitten ist es eine würzige Zugabe für Suppen, Eintöpfe oder Salate.

Expertentipp

Nutzen Sie die beruhigende und schlaffördernde Wirkung des Johanniskrautes. Überbrühen Sie es zusammen mit Hopfen, Melisse und Lavendelblüten mit heißem Wasser. Trinken Sie den Tee abends vor dem Schlafengehen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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