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Kräuterpflanzen

Johanniskraut Beeren – sind diese essbar oder giftig?

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Johanniskraut Beeren - sind diese essbar oder giftig

Johanniskraut in der Naturheilkunde und als pflanzliches Antidepressivum ist den meisten ein Begriff. Mit der Pflanze, die dahintersteckt, kennen sich allerdings die Wenigsten wirklich aus. Das Krautgewächs sieht besonders schön aus, wenn es in voller Blüte steht. Danach bilden sich rote Beerenfrüchte aus. Was es mit diesen auf sich hat und ob sie zum Verzehr geeignet sind, erfahren Sie in diesem Artikel.

Johanniskraut – Bestimmung

Johanniskraut - Bestimmung


Das Johanniskraut gehört zur Ordnung der Malpighienartigen. Die Pflanze trägt goldgelbe Blüten, die mit schwarzen Punkten oder Strichen versehen sind und in einer rispigen Scheindolde stehen. Verreiben Sie die Blüten zwischen Ihren Fingern, verfärben diese sich rot. Erkennen können Sie die Pflanze auch an ihren elliptisch-eiförmigen Blättern und dem zweikantigen Stängel. Das stellt eine Besonderheit dar und kommt im Pflanzenreich gar nicht so oft vor. Johanniskraut wird etwa 60 Zentimeter hoch und blüht von Juni bis September. Nach der Blütezeit entwickeln sich dann die Früchte der Pflanze. Zwischen August und September sind sie ausgereift und erinnern von ihrer Optik her etwas an Cranberrys. Sie können bis in den Winter hinein an der Pflanze verbleiben, bis sie dann irgendwann vertrocknen. Die Familie der Johanniskrautgewächse ist groß und nicht alle Arten tragen Früchte. Pflanzen mit fruchtbesetzten Triebe für den Garten sind vor allem diese Arten:

  • Blut-Johanniskraut (Hypericum androsaemum)
  • Zitronen-Johanniskraut (Hypericum hircinum)

Johanniskraut als Nutz- und Zierpflanze

Johanniskraut als Nutz- und Zierpflanze
Die kräftig roten Früchte stellen einen besonders schönen Zierwert dar, da sie einen tollen Kontrast zu den tiefgrünen Blättern bilden. An einem Stiel hängt jeweils nur eine Beere, die eher länglich beziehungsweise spindelförmig, als rund ist. Die Beeren sind nicht besonders groß, sie lassen sich etwa mit einer Erbse vergleichen. Eigentlich sehen die Beeren zum Anbeißen aus, allerdings sind sie das nicht. Sie schmecken nicht wirklich gut, da sie Bitterstoffe enthalten. Theoretisch können sie aber verzehrt werden, da sie nicht giftig sind. Die komplette Pflanze ist für den Menschen nicht giftig und enthält zum Beispiel:

  • Hypericin,
  • Hyperosid,
  • ätherische Öle und
  • Gerbstoffe.

Eine Nutzpflanze ist Johanniskraut, weil es als pflanzliches Antidepressivum gilt. Es kann zum Beispiel bei leichten Depressionen zum Einsatz kommen, da es stimmungsaufhellend wirkt. Auch in den Wechseljahren ist es ein beliebtes Therapiemittel. Bekannt ist auch der Einsatz bei Schlafstörungen.

Expertentipp

Es gibt kaum einen Grund, die Beeren zu ernten, da sich der Aufwand kaum lohnt. Sie können lediglich für dekorative Zwecke verwendet werden. Es ist am besten, die Blüten nach dem Ende der Blütezeit abzuschneiden, um zu verhindern, dass überhaupt Früchte entstehen. Die Bildung von Samen erfordert viel Energie, die der Pflanze erspart werden kann.

Häufig gestellte Fragen

Sind Johanniskrautbeeren für Tiere giftig?

Vögel fressen die Beeren des Johanniskrauts besonders gern. Für Pferde oder Rinder zum Beispiel kann die Pflanze aber giftig wirken.

Wie sehen die Samen der Johanniskrautbeeren aus?

Die Samen der beerenartigen Früchte vom Johanniskraut sind etwa 1 Millimeter groß, oval und länglich in der Form.

Muss Johanniskraut zurückgeschnitten werden?

Johanniskraut gehört zu den immergrünen Gewächsen. Auch hier ist ein regelmäßiger Rückschnitt ratsam, vor allem wenn Pflanzenteile erfroren sind. Zurückgeschnitten wird am besten zwischen März und April oder im Spätherbst.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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