Die Fichte und die Kiefer sind zwei der bekanntesten Nadelbäume in unseren Breiten. Sie können unter verschiedenen Bedingungen anwachsen und sehr alt werden. Während die Kiefer ein Alter von 300 Jahren erreichen kann, ist bei der Fichte sogar ein Alter von 600 Jahren möglich. Sie sind pflegeleicht, robust und immergrün. Beide stellen für Vögel und Insekten einen wichtigen Teil des Lebensraums dar. Sie lassen sich als Gartenbäume dekorativ in viele Gartenkonzepte integrieren.
Fichtenarten für den Garten
Der Baum des Jahres 2017 weist ca. 50 verschiedene Arten auf. Die Fichte wird gerne als Sichtschutz, zum Beispiel als Hecke gepflanzt. Besonders beliebt in Deutschlands Gärten ist die Blaufichte, die nur eine Höhe von bis zu 15 m erreicht und sandige bis lehmige Böden bevorzugt. Sie kann sowohl in der Sonne, als auch im Schatten wachsen. Am bekanntesten ist die Rotfichte, die aufgrund der rotbraunen Rinde fälschlicherweise auch als Rottanne bezeichnet wird. Diese trifft man häufig in heimischen Nadelwäldern an.
Die Kiefer im Garten

Auch Kiefern eignen sich für ganz unterschiedliche Gärten. So lassen sich bestimmte Arten wie die robuste Silberkiefer als Bonsai pflanzen. Insgesamt gibt es rund 100 verschiedene Arten. Berg-Kiefern bilden eine ideale Hecke. In einem Garten mit sandigem Boden wachsen Wald-Kiefern problemlos. Schlangenhautkiefern gelten als besonders dekorativ.
Unterschiede beim Wuchs
Beide Arten werden groß: Fichten können je nach Art eine Höhe von bis zu 60 m erreichen, Kiefern bis zu 40 m. Fichten haben eine spitze Krone, wie man sie von einem Weihnachtsbaum kennt. Die Krone der Kiefer hingegen ist deutlich flacher.
Unterschiede bei Nadeln und Zapfen
Die Fichte hat 1 bis 2 cm lange spitze Nadeln. Junge Triebe weisen ein sattes hellgrün auf. Die gewachsten Nadeln der Kiefer hingegen schimmern blau oder silbern. Sie sind bis zu 8 cm lang und wachsen nicht einzeln, sondern als Bündel mit mehreren Nadeln. Kiefernnadeln duften angenehm.
Die Zapfen der Fichte sind rotbraun und zylinderförmig, die der Fichte grau bis dunkelbraun und rund. Fichtenzapfen werden bis zu 16 cm lang.
Unterschiede bei Holz und Rinde
Die Rinde der Fichte hat eine rotbraune Farbe. Sie ist fein schuppig. Die der Kiefer hingegen ist gelblich bis rot, dickschuppig und wird mit den Jahren rissiger und dicker. Das Holz der Kiefer ist etwas dunkler und gilt als sehr robust und nahezu resistent gegenüber Schädlingen. Dennoch ist das Holz der Fichte beliebter, auch da dieses weniger Astlöcher aufweist.
Expertentipp
Beide Baumarten sind nicht sehr wählerisch, was Standort und Boden betrifft. Die Fichte bevorzugt jedoch Sonne oder Halbschatten. Damit der Baum gesund bleibt und bei Wind nicht kippt, sollte der Boden weder zu lehmig, noch zu schwer sein. Kiefern mögen einen sonnigen Standort, sind aber auch kältetolerant.
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